Mannheim zu abgebrüht für Nürnberg

3.Oktober 2025DEL

Ganz in Pink? ,,Pinktober” was ist das? .Benennen sich de Ice Tigers nun in Ice Barbies um? Nein wohl eher kaum! Dass die Ice Tigers Nürnberg ganz in Pink die ersten drei Spiele im Oktober auflaufen werden hat einen anderen Hintergrund einen weit aus ernsteren und wichtigeren. Die Farbe Pink soll im Oktober aufmerksam auf das Thema Brustkrebs machen. Was in Berlin schon seit Jahren auf der Agenda steht inst nun auch in Trikotform in Franken angelangt. Und das zum Duell der ewigen Rivalen – Zum 164. Mal trafen die Nürnberg Ice Tigers auf die Adler aus Mannheim.

Adler verlieren Mattson, gewinnen aber in Nürnberg – Maxi Heim steuert zwei Treffer bei!

Erst Ruhe – dann Sturm

So richtig gefährlich wurde es zu Beginn nicht und das auf beiden Seiten. Nürnberg kam dann nach drei Minuten das erste Mal so richtig gefährlich ins Drittel der Adler. Vor lauter Panik bugsierte Nationalspieler Matthias Plachte den Puck auf die Tribüne und musste für zwei Minuten die Wanderung auf die Strafbank antreten. Nur wenige Sekunden waren in dieser Überzahl-Sequenz vergangen, ehe Evan Barratt mit viel Tempo vor das Tor und spielte im letzten Moment quer auf Cole Maier, der schloss direkt ab und scheiterte in letzter Instanz am gut aufgelegten Johan Mattson.

Kurz darauf kam Mannheim das erste Mal zwingend in die offensive Zone: Nach einem tief gegebenen Puck gelangte Anthony Greco in Scheibenbesitz, der zögerte nicht all zu lange und spielte blind vor das Tor auf Chris Bennett, der ebenfalls das Nachsehen gegen Niklas Treutle diesmal hatte.

Maier und Bennett lieferten sich dann ein kleines, aber hitziges, Handgemenge aber wohl eher nicht weil beide frustriert mit ihren vergebenen Torchancen waren.
Einer vergab dannach seine Chance nicht – Yannick Proske. in der rechten Ecke der gegnerischen Hälfte landete das Spielgerät bei Justin Schütz, der mit der Rückhand einen kurzen Pass vor das Tor spielte. Ohne lange Zeit zu haben zappelte auch schon das Netz hinter Niklas Treutle, Yannick Proske hatte ihn bereits überwunden und war auf dem Weg zur Mannheimer Jubeltraube.

Kurz vor Drittelende eskalierte das Geschehen ein klein wenig: Johan Mattson war auf dem Weg eine lange Scheibe der Franken aus der Gefahrenzone zu spielen und kolidierte dann mit dem ebenfalls heraneilenden Thomas Heigl. Einen Wimpernschlag später flogen die Fäuste in der neutralen Zone. Als Randnotitz – Johan Mattson konnte nicht mehr weitermachen, Maxi Franzreb vertrat ihn ab sofort im Gehäuse.

Ausgeglichene Angelegenheit, aber Mannheim trifft

Mannheim erwischte den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt – nach 39 Sekunden spielte Leon Gawanke zum linken Bullykreis des Nürnberger Drittels, auf der Kelle von Nicolas Mattinen angekommen verweilte die Hartgummischeibe dort nicht lange und schlug im kurzen Eck unter der Latte des heimischen Tors zum 2:0 ein.

Die Franken versuchten nun wieder zurück zu alter Stärke zu finden, Julius Karrer und Charlie Gerard verzweilfeten am Torhüter und Außennetz. Mannheim durfte sich dann ebenfalls im Powerplay versuchen und hatten auch die Megachance zum 3:0, wie fand Leon Gawanke Nicolas Mattinen der wieder direkt abzog und schon Jubeln wollte. Die Rechnung mit ,,flying Treutle” hatte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht kalkuliert gehabt.

Maxi Franzreb stand dann unter Nürnberger Dauerfeuer: Das die Nürnberger in diesem Spiel noch bei null treffern standen, hatte sicherlich mit Mannheims Torhüter Duo zu tun. Maxi Franzreb rettete in Unterzahl 3,4 Mal für die Adler und das in aller höchster Not.

Kurz vor Drittelende erhöten die Adler dann aber doch noch auf 3:0. Maximilian Heim verwertete einen stark ausgespielten Konter nach Zuspiel von Kristian Reichel. Niklas Treutle traf auch hierbei keine Schuld und er konnte nur machtlos zusehen wie die Maschen erneut wackelten.

Wird es nochmal eng?

Mannheim machte eine solide Auswärtspartie, wenige Fehler und eiskalt vor dem Tor und doch war es nur eine Frage der Zeit bis Nürnberg das erste Mal jubeln durfte. Ziemlich genau 50 Minuten dauerte es eben auch: Bei John Gilmour´s gescheiterten Klärungsversuch begann alles, beim Scheibenbesitz über Nürnbergs Evan Barrratt ging es weiter und bei Thomas Heigl´s Direktschuss unter die Latte zum 1:3 endete die Situation.

Nürnberg hatte Blut geleckt, setzten die Adler unter Druck zwangen sie so zu Fehlern und kassierte letztendlich doch das vierte Gegentor. Es war das Spiel des Mximilian Heim – nach dem Nürnberg ein wenig unsortiert im Aufbau wirkte, profitierte Heim vom fehlerhaften Spiel der Franen und schlenzte die Scheibe zur Vorentscheidung an Niklas Treutle vorbei. 4:1 Adler.

Nürnberg wollte es nochmal wissen – leeres Tor. Yannick Proske nutze das zum 1:5 Endstand mit einem Schuss über die gesamten 60 Meter.

Fazit:

Dass das Ergebnis deutlich zu hoch ausfällt sollte jedem in der Arena klar gewesen sein. Nürnberg verpasste in den entscheidenden Momenten die Tore zu erzielen. Mannheim hingegen darf sich weiter ,,Spitzenreiter” betiteln, mit einem grundsoliden Auswärtsspiel buchte man sich die nächsten dei Punkte auf das eigene Konto und wurde von einem überragenden Maxi Franzreb im Tor gestärkt.

Stimmen:
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Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 1:4

Tore:
0:1|15.|Yannick Proske (Justin Schütz)
0:2|21.|Nicolas Mattinen (Leon Gawanke, Marc Michaelis)
0:3|38.|Maximilian Heim (Kristian Reichel)
1:3|50.|Thomas Heigl (Evan Barratt, Cole Maier)
1:4|53.|Maximilian Heim1:5|59.|Yannick Proske (LT)

Zuschauer:7004

Bericht von: Luca Schindler | Foto: Dunja Dietrich

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