Heimstarke Münchner sorgen für weitere Niederlage der Straubing Tigers
Der EHC Red Bull München feiert den sechsten Heimsieg in Folge. Das Spiel hatte viele Phasen, in denen es sich in die eine oder andere Richtung hätte drehen können. Am Ende lag es an der Abgebrühtheit der Gastgeber, damit die Punkte eingefahren wurden. Die Gäste fanden nur teilweise zu ihrem Spiel, wie auch schon bei den letzten Auftritten. München dagegen zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und marschierte unbeirrt weiter.
Tor im Powerplay
Die Gastgeber blieben von der ersten Sekunde an konzentriert und entschlossen. Es gab kaum Scheibenverluste oder Fehlpässe und das brachte Sicherheit ins Spiel der Oberbayern. Straubing musste sich erst auf diese Spielweise einstellen, kam aber immer besser zurecht und so kreierte man auch Aktionen in der Offensive. Das einzige Tor im ersten Drittel fiel im Powerplay. Goalie Florian Bugl musste einen verdeckten Schuss von Ville Pokka passieren lassen. Danjo Leonhardt: “München ist immer nah am Mann. Wir sollten aber auf jeden Fall bei unserem Plan bleiben, dann bekommen wir unsere Chancen.”
Doppelschlag um Doppelschlag
München eröffnete den zweiten Abschnitt mit dem Alleingang von Rieder. Danach geben die Straubinger den Ton an. Josch Melnick fälschte zuerst zum Ausgleich ab und drei Minuten später trafen die Gäste durch Alex Green auch in Überzahl. Das Spiel war gedreht und gab Red Bull die Möglichkeit, das ganze wieder zurückzudrehen. So kam es auch. Veit Oswald gelang ein guter Schuss in den Winkel und nur 8 Sekunden später stand es 3:2 für München. Gabriel Fontaine überwand Bugl mit einem haltbaren Schuss. Das war dann zu viel für Coach Woodcroft, der sofort reagierte und Henrik Haukeland ins Tor stellte. Maxi Daubner: “Straubing hat uns gleich bestraft, aber das konnten wir wieder gut machen. Jetzt dürfen wir im letzten Drittel keine Konter mehr zulassen.”
München hält stand
Nach zwei Niederlagen am Stück, wollten die Straubinger alles daran setzen diese Serie zu durchbrechen. Zuerst sah es auch gut aus. Elis Hede konnte zur rechten Zeit den 3:3 Ausgleich erzielen und Straubing hatte das Momentum wieder auf ihrer Seite. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Tigers brachte die Münchner auf die Siegerstraße. Adam Brooks konnte Haukeland zur 4:3 Führung überwinden. Coach Woodcroft ging All In, zog seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler, aber Tobias Rieder konnte von der roten Linie aus ins leere Tor zum 5:3 Endstand treffen.

Stimmen zum Spiel:
Antoine Bibeau (München): “Wir waren im ersten Drittel sehr stark, haben dann im zweiten Abschnitt das Momentum abgegeben. Doch unser Team ist sehr gut drauf und wir wussten, dass wir heute das Spiel wieder an uns reißen können. Es macht Spaß mit den Jungs auf dem Eis zu stehen und ich denke das sieht man auch.”
Stefan Daschner (Tigers): “Wir konnten im zweiten Drittel das Momentum auf unsere Seite ziehen, aber dann bekommst du wieder einen Doppelschlag. Den mussten wir erst einmal verdauen. Wir erreichen im Moment nicht unser Niveau, was wir spielen können und haben jetzt auch den komfortablen Vorsprung in der Liga verspielt.”
EHC Red Bull München – Straubing Tigers: 5:3 (1:0 | 2:2 | 2:1)
1:0 |06.| Ville Pokka (Eisenschmid, Hager) – PP 1
1:1 |25.| Josh Melnick (Beaudin, Allison)
1:2 |28.| Alex Green (Halloran) – PP 1
2:2 |30.| Veit Oswald (Ferguson)
3:2 |30.| Gabriel Fontaine (Hirose)
3:3 |45.| Elis Hede (Halloran)
4:3 |50.| Adam Brooks (Hirose, Pokka)
5:3 |59.| Tobias Rieder – EN
Zuschauer: 10.796
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