
Iserlohn Roosters jubeln an der Donau bei den Straubing Tigers
Diese Niederlage haben sich die Tigers selbst zuzuschreiben. Ohne Tore kann man kein Spiel gewinnen, dabei wären drei, vier nein eigentlich fünf Tore für die Straubinger möglich gewesen. Entweder war man nicht entschlossen genug oder es war Jenike im Tor der Roosters, der einen sehr guten Tag hatte. Auch sein Gegenüber Flo Bugl zeigte glänzende Reaktionen. Am Ende fehlten die Kräfte, um dem Spiel nochmal eine Wende geben zu können.
Straubing drückt ohne Treffer
Von den fünf gezählten Schüssen auf das Tor der Gäste hatten vier Schüssen von Hede, Leonhardt, Beaudin und Halloran das Potenzial für einen Führungstreffer oder gar mehr. Iserlohn hatte ebenfalls für Schüsse auf Flo Bugl verbucht, aber die waren noch lange nicht so gefährlich. Nur einmal musste der Tigers-Goalie hellwach sein gegen Camara. Vielleicht würden sich die ausgelassenen Möglichkeiten für die dezimierten Straubinger im Laufe des Spiels noch rächen.
Chancen vergeben wird sich rächen
Iserlohn zeigte ein ganz anderes Gesicht im zweiten Abschnitt, weil die Zweikämpfe gewonnen wurden und sich daraus einige gute Möglichkeiten ergaben. Neumann hatte schon die Führung auf dem Schläger, aber Bugl war bestens aufgelegt heute Nachmittag. Straubing brauchte einige Minuten bis sie mit der Gegenwehr klar kamen und konzentrierten sich wieder auf ein schnelles Passspiel. Hede steuerte allein auf Jenike zu und vergab. Nur Minuten später traf Fleischer die falsche Entscheidung. Bei einem möglichen drei gegen Null konter, entschied er sich, die Sache alleine anzugehen und wieder blieb Jenike standhaft. Für irgendjemand wird sich das Vergeben von Chancen noch rächen.
Das Aufbäumen war zu schwach
Böses Erwachen für die Niederbayern zu Beginn des letzten Drittels. Boland klaut sich die Scheibe und gibt im richtigen Moment an Christian Thomas ab, der zur 0:1 Führung einschiebt. Es war noch genügend Zeit auf der Uhr und dazu kam ein Powerplay für die Gastgeber. Iserlohn beugte und krümmte sich gegen den Ausgleich mit Erfolg und musste sich in der Crunchtime einen erneuten Sturmlauf der Tigers hingeben. Doch Tyler Boland konnte von der roten Linie aus das bereits verlassene Gehäuse der Straubinger zum 0:2 Endstand treffen.
Auch Florian Bugl war ein sicherer Rückhalt trotz der Niederlage
Stimmen zum Spiel
Stefan Nyman(Roosters): “Wir waren bereit für ein schweres Auswärtsspiel. Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt haben wir gut gespielt, aber Straubing kam dann wieder besser zurück. Im letzten Drittel nach unserer Führung baute Straubing nochmal großen Druck auf, aber mein Team hat heute viele Schüsse geblockt und ich bin mit dem Einsatz des gesamten Teams sehr zufrieden.”
Craig Woodcroft (Tigers): “Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt und waren mental bereit. Die Möglichkeiten haben wir gut herausgespielt, aber doch immer mal wieder zu schön gespielt. Im zweiten Drittel sind wir nicht so gut aus der Kabine gekommen, konnten aber das Spiel wieder an uns reißen. Im letzten Abschnitt war alles offen, aber uns hat der letzte Push gefehlt. Wenn wir das Tor früher machen, wird es ein völlig anderes Spiel. Wir wollten schlau spielen, um mit dem kleinen Kader Energie zu sparen, aber konnten unsere Chancen nicht nutzen.”
Straubing Tigers – Iserlohn Roosters: 0:2 (0:0 | 0:0 | 0:2)
0:1 |44.| Christian Thomas (Boland)
0:2 |60.| Tyler Boland – EN
Zuschauer: 5.635 (Ausverkauft)
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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