Starke Willensleistung der Straubing Tigers bringt drei Punkte in Wolfsburg

30.Dezember 2025DEL

 

Das war ein starker Akt des Willens von den Straubing Tigers an diesem Abend. Erneut stand dem Team von Coach Woodcroft nur drei Reihen zur Verfügung, aber Wolfsburg konnte diesen Vorteil wegen der zu vielen Strafzeiten nicht nutzen. Trotz eines zwei Tore Rückstands, bleiben die Gäste ihrem Plan treu und machten zum psychologisch richtigen Zeitpunkt die Tore. Damit schließen die Tigers das Jahr auf Platz vier ab, während die Grizzlys weiter auf Platz acht verharren.

 

Schnellstart Grizzlys

Ja da waren die Grizzlys gleich hellwach zum Anfang. Brandt leistete sich eine lapidaren Fehlpass im eigenen Drittel und Tyler Gaudet musste nach der Vorarbeit von Machacek nur noch einlochen. Straubing kam weiterhin nicht in die Spur. Ganz anders die Gastgeber, die das 2:0 durch Gemel Smyth nachlegen konnten und beinahe noch Tor Nummer drei erzielten, aber hier war Haukeland zur Stelle. Straubing kam durch Nicolas Beaudins Tor doch noch auf das Scoreboard im ersten Abschnitt und das nur 28 Sekunden später. Danach setzte Green noch den Puck an die Latte, aber bis dahin ging der Spielstand anhand der Spielanteile in Ordnung. 

Penaltykilling ist angesagt

Wie konnte das passieren, dachten sich wohl die 3685 Fans in der Eis Arena. Auf der einen Seite sammelte Wolfsburg weiter Strafzeiten, zeigte aber ein gutes Unterzahlspiel und blieb zumindest dabei schadlos. Dann gab es sogar ein fünf auf drei Überzahlspiel für die Grizzlys, aber auch hier waren die Tigers auf dem Posten. Das Drittel neigte sich dem Ende zu, dann kamen die Gäste eiskalt zum Zug. Filip Varejcka gleichte mit einem platzierten Schuss aus und 34 Sekunden vor der Sirene gingen die Tigers durch Tyler Madden sogar in Führung. Die geniale Vorarbeit kam durch Zimmermann, der die halbe Abwehr zu Statisten degradierte. 

Clever abgefertigt

Natürlich war den Grizzlys klar, dass im letzten Abschnitt mehr kommen muss und vor allem sollten weitere Strafzeiten vermieden werden. Doch es lag nicht an den Gastgebern, es lag vielmehr an Straubing, die nicht mehr viel zulassen wollten und enorm dagegen hielten. Zudem kam das 2:4 durch den Mann des Abends. Nick Halloran bereitete die ersten drei Tore mit vor und erzielte das vierte gleich selbst beim einzigen Powerplay Tor an diesem Abend.  Von jetzt an war Weg zu weit für die Wolfsburger. Trotz einer Überzahl und einem sechsten Feldspieler zum Schluss gelang nicht mehr viel. Marcel Brandt setzte sich sogar noch mit großem Willen gegen drei Gegner durch und brachte den Puck im leeren Tor zum 2:5 Auswärtserfolg unter.

 

Zuerst jubelten die Grizzlys Wolfsburg

 

Stimmen zum Spiel:

Janik Moeser (Grizzlys): “Es war ein sehr zerfahrenes Spiel von uns. Wir hatten einen gutern Start, haben uns dann durch die Strafzeiten aus dem Tritt gebracht. Das Momentum konnten wir nach dem Rückstand nicht mehr auf unsere Seite bringen und wir müssen das ganze erst mal analysieren.” 

Nick Halloran (Tigers): “Wir sind nicht gut rausgekommen, aber auch nach dem Rückstand hielten wir an unseren Plan fest. Klar wir haben nur drei Reihen, aber man bleibt auch besser im Rhythmus. Heute hat es mal mit vier Punkten für mich geklappt. Manchmal läufts, manchmal nicht. Viel wichtiger ist es, dass wir immer unsere Chancen bekommen.” 

 

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers: 2:5 (2:1 | 0:2 | 0:2)

1:0 |06.| Tyler Gaudet (Machacek)
2:0 |12.| Gemel Smith (Hayhurst)
2:1 |13.| Nicholas Beadin (Madden, Halloran)
2:2 |35.| Filip Varejcka (Halloran)
2:3 |40.| Tyler Madden (Zimmermann)
2:4 |55.| Nick Halloran (Madden, Green) – PP 1 
2:5 |60.| Marcel Brandt 

Zuschauer: 3.685

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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