München gewinnt Krisengipfel der Topteams

26.November 2023DEL

Vor der Saison hätte wohl niemand gedacht, dass am 22. Spieltag im Duell der vermeintlichen Topteams der sechste gegen den neunten spielen würden. Nur drei Punkte Unterschied waren zwischen beiden Mannschaften, die beide versuchten nach schwierigen Wochen wieder in die Spur zu kommen. Vor allem der EHC schaffte nur einen Sieg in den letzten fünf Spielen und kassierte dabei sage und schreibe 18 Gegentore.

Ehliz trifft in kämpferischem ersten Drittel

Dementsprechend begannen beide eher zurückhaltend, wohlwissend um die Qualität des jeweiligen Gegners. Nach etwa der Hälfte des Eröffnungsdrittels öffnete sich das Spiel etwas. Kastner taucht in der 11. Spielminute frei vor dem Tor von Brückmann auf, konnte den Puck allerdings nicht versenken. Spielerisch waren beide Mannschaften jedoch nicht wirklich gut unterwegs. Es wurde viel versucht, blieb aber meistens Stückwerk oder es entwickelte sich ein weiterer Zweikampf von vielen. Ein Zufallsprodukt führte kurz vor dem Ende zum 1:0 durch Yasin Ehliz. Er selbst blockte zuvor einen Adler Torschuss und war danach auf und davon. Special Teams der Münchner stechen zu

Bitter bestraft wurde das Powerplay der Adler zu Beginn des zweiten Drittels. Ein Pass auf David Wolfs Schläger rutschte durch und beim anschließenden zwei gegen eins Konter traf Ben Smith auf Vorlage von Yasin Ehliz. München blieb die etwas aktivere Mannschaft, während Mannheim sich die besten Chancen nur in Unterzahl erspielte oder durch Fehler der Münchner Hintermannschaft. So auch die Chance von Matthias Plachta, der frei vor dem Tor seine Chance vergab (31.). Kurz darauf konnte endlich Niederberger zeigen wieso er zur deutschen Torhüterelite zählt, als er gegen Fischbuch, Jokipakka und Gaudet jeweils als Sieger hervorging. Just in dem Augenblick als die Gäste drauf und dran waren ihren ersten Treffer zu erzielen, stachen die Bayern im Powerplay zu. Ehliz brachte bei einem Klärungsversuch von Kapitän Denis Reul seinen Schläger hinein und tipte den Puck ins Tor, so dass es mit einem drei-Tore Vorsprung in die Kabine ging.

München macht den Deckel drauf

Gleich zu Beginn des Schlussdrittels meldeten sich die Kurpfälzer zurück ins Spiel. Jordan Szwarz verwandelte im Powerplay seinen eigenen Rebound und hauchte seinem Team wieder etwas Leben ein. Doch die Münchner erlegten jegliche Hoffnung nur wenig später. Chris DeSousa schlenze einfach mal einen Puck in Richtung, wo Abeltshauser dem Adler Torwart Brückmann die Sicht weg nahm und der Puck leicht abgefälscht im Tor einschlug. Der Wille der Adler war danach wohl gebrochen. Zwar traf Daniel Fischbuch, der seit neun Spielen auf einen Treffer wartet, noch einmal den Pfosten, doch es blieb am Ende bei der deutlichen Niederlage im Krisenduell der Topteams, nachdem Austin Ortega mit der Schlusssirene noch auf 5:1 stellte. Stimmen zum Spiel

Jordan Szwarz: Wir hatten ein paar unnötige Turnover und Fehler die zu Gegentoren geführt haben, das darf gegen solche Spitzenteams nicht passieren.

Konrad Abeltshauser: Wir wollten unbedingt eine Antwort geben, nach der Niederlage gegen unserern Erzrivalen, für uns und unsere Fans.

Yasin Ehliz: Nachdem wir die letzten Spiele nicht gut gespielt haben und vor allem nach der deutlichen Niederlage in Augsburg, wollten wir heute über 60 Minuten ein gutes Spiel zeigen, das haben wir gemacht.

EHC Red Bull München – Adler Mannheim 5:1 (1:0|2:0|2:1)Tore:1:0 |18..| Yasin Ehliz
2:0 |22.| Ben Smith (Ehliz) SH3:0 |35.| Yasin Ehliz (Ortega, Smith) PP3:1 |44.| Jordan Szwarz (Vey, Jokipakka) PP4:1 |46.| Konrad Abeltshauser (DeSousa, Kastner)5:1 |60.| Austin Orgtega (Smith)Zuschauer:5728

Bericht von: M_H | Foto: City-press

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