Kölner Haie mit Sieg im NRW-Derby bei den Iserlohn Roosters

2.Dezember 2023DEL

Am letzten Spieltag waren die Sauerländer zu Gast in der Hauptstadt bei den Eisbären. Dort gab es einen überraschenden 2:0 Achtungserfolg. Voller Euphorie gingen Fans und Spieler vor diesem Hintergrund das NRW-Derby gegen den Rivalen aus Köln an. Die Gäste aus der Domstadt waren auf Wiedergutmachung aus.

In der heimischen Arena kamen die Haie mit 1:5 gegen Wolfsburg unter die Räder. Am Ende siegten die Domstädter gegen Roosters ,die sich lange gegen die Niederlagen stemmten, vieles richtig machten aber unterm Strich zu selten den Torabschluss fanden. Köln war vor allen Dingen in der Defensive stark und hielt Iserlohn aus den gefährlichen Zone weitestgehend heraus, machten kaum Lücken für Abschlüsse auf. Das Ergebnis fiel am Ende mit 2:5 aus Sicht der tapfer kämpfenden Roosters etwas zu hoch aus.

Der erste Abschnitt

Das Spiel begann sehr intensiv, Derby-Charakter war spürbar. Das Spiel begann ausgeglichen, in der achten Spielminuten gab es eine Herausstellung gegen die Hausherren (Schiemenz), die Überzahl wusste Köln zu nutzen- bei viel Traffic vor der Nase von Jenike landete der Puck von Bailen im Tor. Im direkten Gegenzug gab es eine Strafe gegen den Vorbereiter MacLeod, die Roosters konnten jedoch nicht gefährlich vor das Tor kommen.

In der zwölften Minute verpasste Labrie den Ausgleich, sein Schuss ging knapp über das Tor. 2:21 vor der Sirene nutzten die Haie eine ihrer Drangphasen, wiederum auf Zuspiel von MacLeod netzte Ex-Roosters Grenier zum komfortablen Pausenstand von 0:2 ein.

Das Mitteldrittel

Die Roosters kamen druckvoll zurück aus der Kabine, wollten den schnellen Anschlusstreffer erzielen. LeBlanc hatte die große Gelegenheit dazu, war aber offenbar selbst überrascht, wie frei er zentral vor dem Tor abschließen durfte. Sein Schuss kam mit zu wenig Geschwindigkeit auf das Tor um Ancicka ernsthaft vor Probleme zu stellen. Im Rest des Drittels nisteten sich die Roosters im Angriffsdrittel ein, brachten aber zu wenig Schüsse aufs Tor.

In der 37. Spielminute war es dann in Überzahl doch soweit: Boland traf zum überfälligen 1:2 und hielt das Spiel offen. Im direkten Anschluss brach Dal Colle zum „eins auf null“ durch, scheiterte jedoch im Stile eines Penaltys an Ancicka. So ging es mit 1:2 in die Pause eines spannenden Spiels.

Die letzten 20 Minuten

Direkt nach Wiederbeginn kam dann die kalte Dusche für die Sauerländer: binnen weniger Sekunden machten die Haie mit ihren ersten beiden Angriffen das 1:3 und das 1:4. Wiederum Grenier sowie Storm trafen für die Gäste. Das Spiel wurde nach rund acht Minuten für ca. zehn Minuten unterbrochen, da eine Zuschauerin einen Puck abbekam und notärztlich behandelt werden musste. Eishockey-Online wünscht auf diesem Wege gute Besserung! Das Spiel kam daraufhin schleppend in Fahrt, beide Mannschaften waren bemüht den Faden wiederzufinden.

Den Roosters gelang dies besser, wie schon im zweiten Drittel bauten sie viel Druck auf, kamen jedoch zu selten zum Abschluss. Im Powerplay gelang es ihnen besser- auf Zuspiel von Sven Ziegler brachte Jentzsch die Hausherren noch einmal auf 2:4 heran. Zwei Minuten vor dem Ende gab es ein weiteres Powerplay für die Roosters und auch Jenike ging zu Gunsten eines weiteren Stürmers vom Eis. Diese Maßnahme sollte nach Hinten losgehen: Köln machte per shorthanded „Empty-Net“ den Sack zu und das entscheidende 2:5

Am Ende fehlte Iserlohn gerade im zweiten Abschnitt ein Quäntchen Glück und vielleicht auch etwas Mut in der Offensive- hier wäre deutlich mehr drin gewesen als nur ein Tor. Köln war in dieser Phase zu passiv. Der Doppelschlag im Schlussdrittel zum 1:4 brachte dann die Entscheidung. Es war trotz des deutlichen Endstands ein spannendes Spiel und auch Iserlohn hat eine ansprechende Leistung geboten.

 

Iserlohn Roosters – Kölner Haie 2:5

Tore:
0:1|08.|Bailen (PP1) (MacLeod, Jürgen Schmid)
0:2|18.|Grenier (MacLeod)
1:2|37.|Boland (PP1) (Dal Colle, Ugbekile)
1:3|41.|Grenier (Schütz)
1:4|41.|Storm2:4|52.|Jentzsch (PP1) (Ziegler)
2:5|60.|Dietz (SH/EN)

Bericht von: Patrick Rüberg | Foto: Patrick Rüberg

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