Straubing Tigers verlieren knapp gegen ihren künftigen Playoff Gegner Schwenninger Wild Wings
Die Playoffs stehen zwar erst noch an, doch die Tabellenkonstellation zwang die Straubing Tigers und die Schwenninger Wild Wings dazu, es wie ein Playoff Spiel anzugehen. Schwenningen kämpft um den direkten Einzug gegen Köln und Mannheim und die Tigers wollen Platz drei gegen Wolfsburg und München behaupten. Am Ende des Spieltags ging es nicht nur für beide aus, dass sie ihre Platzierungen behalten werden, sondern sie treffen sich im Playoff-Viertelfinale sogar wieder.
Wild Wings starten gut, Tigers ziehen nach
Schwenningen startete mit heftigen Angriffen in die Partie. In den ersten paar Wechseln hatten sie durchaus die Führung auf dem Schläger. Straubing brauchte bis zur ersten überstandenen Unterzahl, um ein Gefühl für die kleinere Eisfläche zu bekommen. Adrian Klein: “Die Umstellung war nicht leicht für uns. Wir müssen hinten besser aus dem Drittel kommen und vorne mehr Schüsse auf das Tor bringen.” Phil Hungerecker traf Sekunden vor Ende des ersten Drittels nur die Latte. Damit blieb es beim Torlosen unentschieden.
Jetzt kamen auch die Tore
Straubing legte vor mit zwei Treffern. Samanski konnte hinter dem Tor mit einem Traumpass Nicolas Mattinen (24.) in Szene setzen und der Top-Verteidiger bugsierte den Puck am Schoner von Eriksson vorbei ins Netz. Tyler Sheehy (29.) legte nach einer 22 Spiele andauernden Durststrecke und einer überragenden Vorarbeit von Connolly in Überzahl nach. Den Vorsprung konnten die Tigers aber nicht behaupten. Daniel Pfafffengut (34.) und Ben Marshall (40.) mit einem abgefälschten Schuss besorgten den Ausgleich. Daniel Pfaffengut: “Die zwei Tore waren etwas unnötig aus unserer Sicht. Wir haben dann aber den Charakter bewiesen und sind zurückgekommen.”
Das Momentum hat Schwenningen
Der Wille, dieses Spiel auf Biegen und Brechen zu gewinnen, war auf Seiten der Wild Wings einen Tick mehr zu verspüren. So kam es auch, dass Verteidiger Dziambor mit einem verdeckten Schuss durch die Abwehrreihen der Tigers den Gamewinner erzielte. Den Gästen war der Kampfgeist keineswegs abzusprechen. Zuletzt versuchte man es mit sechs Feldspielern, aber Eriksson im Tor der Hausherren blieb standhaft. Die Ergebnisse aus den anderen Stadien waren so entsprechend, dass bereits einen Spieltag vor Ende der Hauptrunde für Straubing und Schwenningen die Platzierung feststand.
Stimmen zum Spiel
Sandro Schönberger: “Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht. Die Umstellung auf die kleinere Eisfläche war nicht einfach. Zuerst haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, aber das Momentum wechselte auf die Seite der Wild Wings, die das dann auch bis zu Ende durchgezogen haben.”
Schwenninger Wild Wings – Straubing Tigers: 3:2 (0:0 | 2:2 | 1:0)
0:1 |24.| Nicolas Mattinen (Samanski)
0:2 |29.| Tyler Sheehy (Connolly, Scott) – PP 1
1:2 |34.| Daniel Pfaffengut (Marshall, Platzer)
2:2 |40.| Ben Marshall
3:2 |46.| Arkadiusz Dziambor (Olimb)
Zuschauer: 5.030
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress