Wolfsburger Powerplay besiegt Mannheim
Wolfsburg tat sich bisher schwer in die Saison rein zu kommen. Aktuell auf Platz 9 stehend, wollten die Stewart Schützlinge natürlich nicht den Anschluss an die obere Tabellenregion verlieren. Mit den Adlern Mannheim stand eine Mannschaft auf dem Eis, die immer besser in Fahrt kommt. Ein deutlicher 6:2 Erfolg, durch vier Tore von Kris Bennett, in Straubing stand zuletzt auf der Haben Seite. Wolfsburg war bisher zu Hause noch ungeschlagen.
Mannheim beginnt stark
Mannheim war von Beginn an auf dem Eis und konnte schon nach 90 Sekunden der ersten Treffer am Pfosten verbuchen, ehe nur wenigen Sekunden später Weitzmann gegen Michaelis retten musste. Überhaupt wurde der Start von den Gastgebern gründlich verschlafen. Fast neun Minuten dauerte es ehe Arno Tiefensee das erste Mal gefordert war. Mannheim verlor dann etwas den Faden, insbesondere das Passspiel wurde ungenauer, so dass die Torchancen auch weniger wurden. Die Begegnung verflachte zusehens. Für Aufregung sorgte noch ein Fight zwischen Fohrler und Archibald, nachdem Fohrler zuvor Caamano mit einem Check gegen den Kopf erwischte und dafür zusätzlich fünf plus Spieldauer kassierte. Danach ging es zum Pausentee.
Wolfsburg sticht dreimal in Überzahl
Bitterer Beginn aus Mannheimer Sicht ins zweite Drittel. Matt White traf in Überzahl etwas unkonventionell zu Führung. Als Leon Gawanke auch noch auf die Strafbank wanderte, erzielte Andy Miele bei fünf gegen drei direkt den zweiten Treffer. Wolfsburg bestimmte nun das Spiel. Von der Überlegenheit der Kurpfälzer von Spielbeginn war nichts mehr übrig. Schinko’s Lattenknaller brachte beinahe den dritten Treffer. Mannheim nahm zu viele Strafen, wodurch keinerlei Spielfluss zustande kam. Der dritte Treffer der Wolfsburger folgte ebenfalls in Überzahl. Von der blauen Linie warf Machacek den Puck Richtung Tor, Tiefensee hatte keine Sicht, der Puck landete im Netz. So einfach konnte Powerplay sein. Weniger gut lief es bei Mannheim, die im Anschluss eine Möglichkeit kläglich liegen ließen.
Mannheim nur noch mit dem Anschlusstreffer
Im dritten Abschnitt versuchten die Gäste an den Beginn des Spiels anzuknüpfen. Mit Hännikäinen und Eposito waren druchaus gute Chancen in den ersten fünf Minuten vorhanden. Eine Strafe gegen Pilu nahm den Adler den Wind aus den Segeln. Ingesamt war das Niveau doch sehr überschaubar. Wolfsburg machte nicht viel mehr als nötig. Als sich alle mehr oder weniger schon mit dem Ausgang abgefunden haben, packte Matthias Plachta in Überzahl seinen bekannten Hammer aus und traf zum 1:3 Anschlusstreffer. Auf einmal wurde es nochmal brenzlig für die Stewart-Truppe, denn es folgte eine weitere Überzahlchance und Dallas Eakins nahm auch noch Tiefensee vom Eis. Am Ende blieb es beim Sieg der Grizzlys, die am Anfang etwas Glück hatten aber dank ihres Powerplay sich drei Punkte sicherten, während Mannheim sich über zu viele Strafen ärgerte.
Stimmen zum Spiel:
Matt White: “In den ersten 10 Minuten hatten wir etwas Glück, da war Mannheim besser, aber wir haben uns dann ins Spiel gekämpft und dank unseres starken Powerplays auch Tore gemacht. Unser Torwart war auch sehr stark.”
Grizzlys Wolfsburg – Adler Mannheim 3:1 (0:0;3:0;0:1)
Tore:
1:0 |22.| Matt White (Miele, Pfohl) PP
2:0 |23.| Andy Miele (Varone, White) PP
3:0 |30.| Spencer Machacek (O’Connor, White) PP
3:1 |55.|Matthias Plachta (Gawanke, Michaelis) PP
Zuschauer: 3034
Bericht von: M_H | Foto: City-press