Fischtown Pinguins Bremerhaven mit Arbeitssieg gegen Schwenningen

12.September 2025DEL

In der Eisarena erwarteten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven die Wild Wings aus Schwenningen zum Saisonstart.

Die Fischtown Pinguins justierten ihren Kader nur mit wenigen neuen Stellschrauben und vertrauten ganz auf ihre bewährten Stützen. Der Karawanken-Express mit Urbas, Jeglic und Verlic zieht weiterhin seine Kreise für das Team um Headcoach Alex Sulzer. In der CHL ergatterten die Nordlichter bereits vier wertvolle Punkte, was aktuell Rang 19 in der Tabelle bedeutet und eine Qualifikation für das Achtelfinale weiterhin realistisch erscheinen lässt. Trotz dieser Doppelbelastungen wollen die Pinguins ihre Heimstärke unterstreichen.

Die Schwenninger Wild Wings verstärkten ihre Defensive mit Eric Martinsson und rekrutierten unter anderem Stürmer Felix Scheel vom Auftaktkonkurrenten. Dank weiterer hochkarätiger Neuzugänge wie Tim Gettinger und Jordan Szwarz soll die Offensivpower zusätzlich optimiert werden und die direkte Playoff-Qualifikation ermöglicht werden.

Späte Führung der Fischtown Pinguins

Beide Teams wollten gleich Akzente setzen und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Die Hausherren erwiesen sich anfangs als spielbestimmendes Team und netzten spät in Person von Matt Abt in der 18. Spielminute zur Führung ein. Die Wild Wings hingegen versteckten sich keineswegs und erspielten sich auch gute Möglichkeiten. Eine umstrittene Strafe gegen Will Weber konnten die Hausherren nicht in eine höhere Führung ummünzen. So trennte man sich mit einem hauchdünnen Vorsprung für die Gastgeber, die den Schwung aus den Champions League Matches mitnahmen.

Höfflin: „Wir sind gut gestartet und übten viel Druck aus. Deren Verteidiger müssen wir noch besser in den Griff bekommen, weil die immer bei den Angriffen mit dabei sind. Wir müssen dem Offensivdrang von Bremerhaven in Schach halten und besser aufpassen.“

Verdienter Ausgleich für starke Schwenninger Wild Wings

Trotz einer sehr dünnen Verteidigerdecke, Miha Verlic musste sogar als fünfter Defender agieren, hielt Goalie Kristers Gudlevskis bisher die Null für seine Pinguins. Die Gäste blieben weiter bissig und setzten Nadelstiche. Die Anfangsminuten des Mittelabschnitts gehörten ganz klar den Wild Wings, welche das Leben auf dem Eis den Hausherren schwer machten. Erst Bennet Rossmy gelang es nach gut fünf Minuten, den ersten gefährlichen Abschluss zu markieren.

Dann war es aber passiert, denn in der 25. Spielminute markierte Alexander Karachun nach einem genialen Zuspiel der hochverdiente Ausgleich. Die Miene von Headcoach Alex Sulzer verfinsterte sich sichtlich ob des Elans von Schwenningen, das nun tonangebend agierte. Eine Führung für die Gäste wäre durchaus im Bereich des Möglichen, zumal auch ihr defensiver Neuzugang Eric Martinsson den Zug zum Tor suchte. Das Überzahlspiel der Wild Wings war noch ausbaufähig und die Pinguins zogen ein problemloses Penalty Killing auf. Somit setzten die Hausherren ihre beeindruckende Quote in Unterzahl aus der Vorsaison nahtlos fort.

Kinder: „Schwenningen hat es sehr gut gemacht, sie haben uns wenig Zeit gelassen. Wir müssen zwei Schritte mehr gehen, bessere Pässe spielen und 120 % im letzten Drittel geben.“

Ziga Jeglic verzückt seine Fischtown Pinguins

Im zweiten Drittel lag Schwenningen in allen Statistiken vorne und erteilte den Gastgebern eine Lehrstunde, ohne jedoch daraus noch mehr Kapital zu schlagen. Somit war im Schlussabschnitt für Spannung gesorgt und die Fischtown Pinguins setzten in ihrer Jubiläumssaison (10 Jahre PENNY DEL) auf ihre bewährten Finish-Qualitäten. Nach dem furiosen Mitteldrittel lag das Momentum bei den Wild Wings. Die Physis war weiterhin intensiv und die Fischtown Pinguins scheiterten an der vielbeinigen Abwehr der Gäste, welche gute Erinnerungen an ihren letzten Auftritt im hohen Norden hatten.

Die Schwäne demonstrierten ein beherztes Auswärtsmatch mit hochkarätigen Chancen im Minutentakt. Keeper Kristers Gudlevskis durfte sein ganzes Können unter Beweis stellen, auch weil sich seine Vorderleute den einen oder anderen Lapsus leisteten. Das Fehlen einiger Stammkräfte in der Verteidigung machte sich bemerkbar. In der 55. Spielminute besorgte etwas wie aus dem Nichts Ziga Jeglic, der bislang recht unsichtbar und blass wirkte, die erneute Führung für die Hausherren. Wann würde Steve Walker All in gehen und seinen Goalie ziehen?

Letztlich sicherten sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven in der ausverkauften Eisarena die ersten drei Punkte zum Saisonauftakt.

Bittner: „Wir haben alles getan, um Punkte hier mitzunehmen. Wir zeigten über 60 Minuten hinweg eine sehr gute Leistung. Bremerhaven hat sehr diszipliniert gespielt und waren körperlich dominant. Wir kreierten viele Turnovers, haben gut verteidigt. Wir können auf dieser Leistung aufbauen.

Jeglic: „Es war ein hartes Match, aber wir fanden einen Weg zu gewinnen. Wir waren heute nicht so gut, aber wir zeigten Moral und Charakter. Einen guten Stark zum Saisonstart ist sehr wichtig. Es ist ein gutes Gefühl vor den eigenen Fans zu siegen.“

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Schwenninger Wild Wings 2:1 (1:0|0:1|1:0)

Tore:

1:0 |18.| Matt Abt (Mauerman, Friesen)
1:1 |25.| Alexander Karachun (Uvira, Szwarz)
2:1 |55.| Ziga Jeglic (Krämmer, Urbas)

Haupt-Schiedsrichter: Schadewaldt / Steingroß

Zuschauer: 4.577 (ausverkauft)

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: City-Press (Archiv)


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