
Straubing Tigers holen die ersten drei Punkte gegen Frankfurt
Die Straubing Tigers waren sehr gut auf den Gegner aus Frankfurt eingestellt. Davon ließ sich das Team von Coach Woodcroft auch von der heftigen Auftaktniederlage der Hessen nicht irritieren. Dennoch musste Straubing lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen. Der Doppelschlag in Überzahl im zweiten Drittel brachte die Erlösung. Die Niederbayern ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen. Die Gäste kämpften aufopferungsvoll und gaben sich nie geschlagen, mussten aber den vielen Strafzeiten am Ende Tribut zollen.
Straubing drehte vor eigenem Publikum in den ersten Minuten mächtig auf. Es reihten sich einige Möglichkeiten aneinander, aber einen Treffer konnten die Hausherren nicht verbuchen. Frankfurt versuchte es mit einzelnen Entlastungsangriffen. Ein Schuss von der blauen Linie kam durch die Abwehr durch und schlug im Tigers Gehäuse ein. Michael Joyaux (13.) sah, dass Goalie Haukeland nichts sah und versuchte sein Glück zur Freude der ca. 100 mitgereisten Fans aus Frankfurt. Mit dieser Führung wechselten beide Teams die Seiten.
Die Partie wurde im zweiten Abschnitt hitziger, gar ruppiger. Alex Green von den Tigers versenkte Angreifer Markus Schweiger in der Bande gleich nach Wiederbeginn. Die Zweikämpfe vor den Toren waren ebenfalls nichts für Weicheier. Chris Wilkie wurde sogar in die Kabine geschickt. Bei seinem Foul erkannten die Schiris auf Crosscheck und Straubing bekam die Gelegenheit, für fünf Minuten in Überzahl das Spiel zu drehen. Genau so kam es dann auch. Den Schuss von Madden fälschte Justin Scott zum Ausgleich ab und nur 23 Sekunden später musste Tim Fleischer nur noch die Kelle hinhalten und die Tigers gingen mit der Führung in die Kabine.
Die Niederbayern gaben im letzten Drittel die Kontrolle nicht mehr aus der Hand. Die Hessen taten sich schwer, ihren Stempel im Spiel noch einmal aufzudrücken. Da fehlte es an den Ideen, die Abwehr der Tigers zu destabilisieren. Doch Straubing versäumte es, die Vorentscheidung herbeizuführen, obwohl die Möglichkeiten vorhanden waren. So sollte es eigentlich gegen Ende des Spiels spannend bleiben, aber Matthew Wedman erwies seinem Team, mit einem völlig übermotivierten Foul an Leonhardt, einen Bärendienst. Frankfurt blieb in den letzten fünf Minuten in Unterzahl, was letztlich auch die zweite Niederlage für die Löwen besiegelte. Haukelands Save vier Sekunden vor dem Ende gegen Fröberg war der Schlusspunkt in diesem Spiel.
Straubing Tigers – Löwen Frankfurt: 2:1 (0:1 | 2:0 | 0:0)
0:1 |13.| Michael Joyaux (Proft, Niehus)
1:1 |36.| Justin Scott (Loibl, Madden) – PP 1
2:1 |36.| Tim Fleischer (Leslie, Brandt) – PP 1
Zuschauer: 4.818
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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