
Dejá Vu für die Kölner Haie: Eisbären erzielen wieder sieben Tore in der LANXESS Arena
Im ersten Aufeinandertreffen nach den Finalspielen der letzten Saison gab es ein Deja Vu für die Kölner Haie. Nach einer überraschenden und verdienten 3:0 Führung Mitte des zweiten Drittels erhöhten die Eisbären das Tempo und schlugen noch siebenmal zu. Spielerisch waren die Eisbären in den letzten dreißig Minuten haushoch überlegen und hätten durchaus noch höher gewinnen können.
Der erste Abschnitt
Der erste Abschnitt begann sehr intensiv auf beiden Seiten. Die Defensiven standen stabil und beide Teams spielten aggressiv nach vorne. Die Eisbären erspielten sich die ersten Chancen, die Haie kamen ihrerseits im Laufe des Drittels immer öfter vor das Berliner Tor. Tore fielen aber keine, da beide Goalies ihren Kasten sauber hielten. Zum Ende des Drittels erspielten sich die Haie eine kleine Überlegenheit konnten aber nichts Zählbares verbuchen. So ging es nach einem hochklassigen ersten Drittel mit 0:0 in die Kabinen.
Das Mitteldrittel
Im Mittelabschnitt starteten die Haie furios. Bereits in der 23. Minute erzielte Valterri Kemiläinen die Kölner Führung. Nur 32 Sekunden später jubelten die Anhänger der Haie erneut. Frederik Storm reagierte vor dem Tor am schnellsten und schob den Puck zum 2:0 über die Linie. Das Spiel wurde hitziger und so durften gleich zwei Berliner gleichzeitig auf der Strafbank Platz nehmen. In der anschließenden 5 gegen 3 Überzahl erzielte Nate Schnarr in der 26. Minute das 3:0 für die Kölner Haie. Zu diesem Zeitpunkt war dieser Spielstand völlig verdient. Die Eisbären überstanden die restliche Strafzeit unbeschadet und erzielten in der 27. Minute durch Adam Smith den Anschlusstreffer. Drei Minuten später konnte Jonas Müller den 3.2 Anschlusstreffer erzielen. Das Spiel war gekippt und Erinnerungen an die Finalspiele kamen hoch. Die erste Strafe gegen die Kölner nutzte Ty Ronning in der 31. Minute zum Ausgleich. Die Eisbären spielten nun ihr Spiel und erspielten sich Chance um Chance. Aber auch die Haie kamen noch gefährlich vor das Berliner Tor. Mit 3:3 ging es ins Schlussdrittel.
Die letzten 20 Minuten
Das Schlussdrittel begann furios. Bereits nach 19 Sekunden gingen die Berliner durch Ty Innung in Führung. 21 Sekunden später erzielte Marcel Noebels das 5:3 für die Berliner. Damit noch nicht genug. Wiederum 14 Sekunden später gelang Markus Vikingstad das 6:3 für die Berliner. Das Spiel war nach nicht einmal einer Minute im letzten Drittel entschieden. Auch der zwischenzeitliche Torhüterwechsel brachte bei den Haien keinen Wendepunkt. In der 44. Minute erzielte Andreas Eder das 7:3 für die Berliner. Zu leicht erspielten sie sich die Tore. Die Kölner Abwehr fand quasi nicht mehr statt. Die Sprüche zur Revanche für das Finale fielen in sich zusammen, da die Berliner spielerisch haushoch überlegen waren. Das Ergebnis hätte durchaus zweistellig werden können. So gab es noch einige hitzige Szenen und Strafzeiten für beide Mannschaften. Aber das Ergebnis veränderte sich nicht mehr. Zum vierten Male in Folge konnten die Berliner sieben Tore gegen die Kölner Haie erzielen.
Stimmen zum Spiel:
Brady Austin (Köln): „In den ersten 40 Minuten haben wir solide gespielt, sind dem System gefolgt und haben das gemacht, was wir sollten. Für das, was zu Beginn des Schlussdrittels passiert ist, habe ich gerade auch keine Antwort. Wir werden darüber im Team sprechen und es besser machen.“
Kölner Haie – Eisbären Berlin 3:7 (0:0|3:3|0:4)
Tore:
1:0|22.|Valterri Kemiläinen (Schnarr, Bokk)
2:0|22.|Fredrik Storm (Kaski, Aubry)
3:0|26.|Nate Schnarr (MacLeod, Kemiläinen)
3:1|27.|Adam Smith (Tiffels)
3:2|29.|Jonas Müller (Bergmann, Eder)
3:3|31.|Ty Ronning (Müller, Pföderl)
3:4|41.|Ty Ronning (Tiffels, Pföderl)
3:5|41.|Marcel Noebels (Byron, Kirk)
3:6|41.|Markus Vikingstad (Eder, Reinke)
3:7|44.|Andreas Eder (Vikingstad, Panocha)
Zuschauer: 17.678
Bericht von: Udo Giesen| Foto: City-Press
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