
Bremerhaven muss den Straubing Tigers klein bei geben
Nach einem guten ersten Wochenende, hofften die Bremerhavener Fans zurecht auf einen weiteren Sieg ihres Teams. Doch die Straubing Tigers spuckten den Pinguinen gehörig in die Suppe. Ein zwischenzeitlicher 0:3 Vorsprung wurde gegen Ende des Spiels noch einmal denkbar knapp, aber Goalie Bugl und Co. brachten die drei Punkte mit Glück und Geschick nach Hause. Damit ziehen die Niederbayern sogar an den Gastgebern in der Tabelle vorbei. Kurios war, dass es drei Penalties im Spiel gab. Straubing traf zweimal nicht, dafür aber die Hausherren.
Die Niederbayern kamen sehr gut aus den Startlöchern und überraschten die Hausherren mit einem guten Offensiv-Eishockey. Nach ersten guten Möglichkeiten fiel auch das 0:1 (13.) durch Rückkehrer Stefan Loibl. Straubing blieb stark am Drücker und bekam einmal durch ein Foul an Adrian Klein und ein weiteres Foul an Skyler McKenzie innerhalb von zwei Minuten zwei Penalties zugesprochen. Aber Danjo Leonhardt und McKenzie selbst scheiterten an Goalie Gudlevskis. Die Gastgeber meldeten sich ein Paar Minuten vor der Pause zu Wort, mehr aber auch nicht. Josh Melnick: “Wir konnten unser Spiel gut durchsetzen, aber müssen wachsam sein, denn Bremerhaven hat ein sehr gutes Team auf dem Eis.”
Bevor es die Pinguine im zweiten Abschnitt besser machen konnten als im ersten, mussten sie ein weiteres Gegentor von Justin Scott (22.) hinnehmen. Er lenkte den Schuss von Loibl noch leicht in die richtige Richtung. Das Team von Coach Sulzer war viel engagierter, viel konzentrierter und das schmeckte den Tigers nicht. Aber wieder fiel das Tor für die Gäste. Tim Brunnhuber (32.) hatte zu viel Platz und ließ sich nicht zweimal bitten. Bennet Roßmy (38.) gab seiner Mannschaft mit seinem Anschlusstreffer kurz vor der zweiten Pause ein Lebenszeichen für den letzten Abschnitt mit. Andy Miele: “Wir schenken da einfach zu viel her, das müssen wir abstellen. Wir können viel besseres Eishockey spielen und das wollen wir im letzten Drittel beweisen.”
Kaum waren die Teams zurück auf dem Eis, gab es den dritten Penalty des Abends. Dieses mal für Bremerhaven. Edeltechniker Ziga Jeglic (41.) konnte eiskalt auf 2:3 reduzieren. Den Rest des Abends sollten die Pinguine hauptsächlich in der Zone der Tigers verbringen. In der Crunchtime gab es die Chance, im Powerplay den Ausgleich zu erzwingen. Da dies nicht gelang, nahmen die Gastgeber noch ihren Goalie vom Eis, um es mit der Brechstange zu versuchen. Elis Hede (59.) traf zur Strafe ins leere Tor zur Entscheidung. Die untermauerte dann endgültig Nicholas Halloran (60.) mit seinem ersten Tor für die Straubinger.
Tim Brunnhuber (Tigers): “Das in Mannheim war nicht unser bester Start, auch zu Hause gegen Frankfurt haben wir uns schwer getan, aber heute haben wir als Team ein gutes Spiel abgeliefert und verdient gewonnen.”
Phillip Bruggieser (Pinguins): “Das erste Drittel war nicht gut von uns und Straubing hat es lange Zeit sehr gut gemacht. Wir konnten dann unser Comeback starten, hatten auch die Möglichkeit zum Ausgleich. Wir wollen am Sonntag wieder besser ins Spiel kommen, denn wir wissen alle, dass wir es auch besser können.”
Fischtown Pinugins Bremerhaven – Straubing Tigers: 2:5 (0:1 | (1:2) | 1:2)
0:1 |13.| Stefan Loibl (Beaudin, Zimmermann)
0:2 |22.| Justin Scott (Loibl, Madden) – PP 1
0:3 |32.| Tim Brunnhuber (Zimmermann)
1:3 |38.| Bennet Roßmy (Abt, Görtz)
2:3 |41.| Ziga Jeglic – Penalty
2:4 |59.| Elis Hede – EN
2:5 |60.| Nicholas Halloran (Brandt)
Zuschauer: 4.427
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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