Derby-Klatsche für Red Bull München bei den Straubing Tigers

21.September 2025DEL

Die Straubing Tigers kamen mit Mühe ins Spiel, weil München vieles richtig machte. Ab dem zweiten Abschnitt übernahmen die Niederbayern immer mehr das Zepter. Bei fünf gegen fünf auf dem Eis dominierte Straubing sogar phasenweise die Partie. Das Torhüter Duell zwischen Haukeland und Niederberger konnte der Straubinger klar für sich entscheiden. Mit seinen schnellen Reflexen gab Haukeland seinem Team die nötige Sicherheit, was sich letztendlich am Endstand wieder spiegelte.

 

Mehr Spielanteile hatten zu Beginn die Gäste. Das Spiel von München wirkte strukturierter und der berühmte erste Schritt fehlte meistens bei den Tigers. Goalie Haukeland hatte einiges zu tun, denn Straubing bekam sehr früh zwei Strafzeiten direkt hintereinander. Es dauerte jedoch bis zum dritten Powerplay, das sich für München auszahlen sollte. Gabriel Fontaine (12.) stand seitlich vor dem Tor und musste nur noch einschieben. Die Antwort kam postwendend. Elis Hede (12.) nutzte eine Vorlage von Halloran zum Schuss ins lange Eck. 

Das zweite Drittel entwickelte sich völlig anders. Nach einer Weltklasse-Parade von Henrik Haukeland ging es immer mehr in Richtung des anderen Torhüters Mathias Niederberber. Straubing packte die Chance am Schopf und ging mit einem Doppelschlag 3:1 in Führung. Tyler Madden (30.) nutzte den Abpraller vor dem Tor und Elis Hede (31.) stibitzte der Verteidigung den Puck und ließ Niederberger ziemlich alt aussehen. Die Oberbayern mussten sich aber sehr am Riemen reißen, um nicht völlig aus der Spur zu kommen und konnten durch Taro Hirose (40.) wieder zurück ins Spiel. 

Nach vierzig Sekunden im letzten Abschnitt glänzte Haukeland ein letztes mal in der Partie. Danach war München wie abgemeldet. Straubing übernahm nun völlig die Kontrolle und spielte sich förmlich in einen Rausch. Die Tore durch Skyler McKenzie (41.), Nick Halloran (48.) und Adrian Klein (56.) waren die Konsequenz daraus. Von der eigenen Spielweise frustriert, zeigte sich Fabio Wagner mit einem Aussetzer der anderen Art. Sein Foul an der Bande gegen Justin Scott ging jedoch glimpflich aus und Scott revanchierte sich mit zwei Wirkungstreffern. Die Straubing Tigers holen damit sechs Punkte am Wochenende gegen zwei Teams die man unter den ersten vier der Tabelle erwarten könnte. 

 

 

Stimmen zum Spiel:

Craig Woodcroft (Tigers): “München war in der ersten Phase zu Beginn deutlich stärker als wir. Wir mussten auch mit einigen Strafzeiten kämpfen. Der Ausgleich war sehr wichtig und ab dem zweiten Drittel hat das Team auch wieder mehr an seine Fähigkeiten geglaubt. Dazu war unsere Chancenverwertung heute sehr gut und Haukeland hat uns durch einige wichtige Saves im Spiel die Sicherheit gegeben. Dennoch war nicht alles gut und auch wir werden ein paar Punkte finden, die wir besser machen können.”

Oliver David (München): “Wir haben sehr gut begonnen, aber Straubing kam dann besser ins Spiel. Sie wurden stärker, waren schneller und gewannen mehr Zweikämpfe, was einiges über den Willen aussagt. Wir müssen von heute lernen und die kleinen Dinge wieder besser machen und uns auf das einfache Spiel fokussieren.”

Straubing Tigers – EHC Red Bull München: 6:2 (1:1 | 2:1 | 3:0)

0:1 |12.| Gabriel Fontaine (Daubner) – PP 1
1:1 |12.| Elis Hede (Halloran, Loibl)
2:1 |30.| Tyler Madden (Leonhardt, Leslie)
3:1 |31.| Elis Hede (Loibl, Leslie) 
3:2 |40.| Taro Hirose (Ehliz, Murphy)
4:2 |41.| Skyler McKenzie
5:2 |48.| Nick Halloran (Beaudin, McKenzie)
6:2 |56.| Adrian Klein (Brandl, Brunnhuber)

Zuschauer: 5.227

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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