
Mannheim siegt dank Mattsson
Nach dem emotionsgeladenen Freitagsspiel der Adler gegen Erzrivale Berlin, gab es gestern Abend noch die vorerst beruhigende Nachricht, dass Luke Esposito das Krankenhaus verlassen konnte. Lange war schlimmes befürchtet worden. Kris Bennett saß seine Sperre ab und Youngster Max Penkin durfte laut Regelwerk nicht spielen, da er am Samstag in der U20 eingesetzt wurde. Der ERC startete mit 6 Punkten aus den ersten drei Spielen in die Saison und rückte mit voller Kapelle in Mannheim an.
Ingolstaft geht in Führung
Außer einem nicht gegebenen Tor nach knapp neun Minuten, war nicht viel los im ersten Drittel. Reichel hatte bei einem Schuss von Gawanke den Torhüter behindert. Ansonsten war es relativ ausgegeglichen im ersten Abschnitt mit leichten Vorteilen für Mannheim, die aber kurz vor Drittelende den ersten Gegentreffer schlucken mussten. Ein an für sich harmloser Schuss von Riley Barber fand den Weg an Mattsson vorbei ins Netz. Allerdings kann man dem Torwart keinen Vorwurf machen, da ihm die Sicht gleich von zwei Spielern versperrt wurde. Proske hatte noch vor der Pause den Ausgleich auf dem Schläger, dann ging es in die Pause.
Ingolstadt kann nicht nachlegen
Nach zwei Chancen auf beiden Seiten direkt zu Beginn des Drittels und einem Powerplay der Panther ohne Tor verstanden es die Panther im Großen und Ganzen das Tempo zu bestimmen und dem Forechecking der Mannheimer zu umgehen. Die Schanzer waren gut organisiert und hatten immer eine gute defensive Antwort parat. Gegen Ende des zweiten Drittels waren die Gäste die bessere Mannschaft. Die SAP Arena war leise, wie im Schockzustand, und Mattsson war es zu verdanken, dass Mannheim keinen weiteren Gegentreffer schlucken musste.
Zwei Tore von Mannheim und Mattsson im Tor
Die Gäste blieben auch im Schlussabschnitt das bessere Team. Mattsson entschärfte diverse gute Möglichkeiten. Mannheim wirkte irgendwie leer und ideenlos. Selbst in Überzahl brachten sie nicht wirklich etwas zustande. Acht Minuten und 24 Sekunden vor dem Ende traf Mannheim dann doch. Aus ähnlicher Position, wie schon beim nicht gegebenen Tor, traf Gawanke mit seinem ersten Saisontreffer. Es kam wie es kommen musste. Die Adler, die eigentlich gar nicht im Spiel waren, legten drei Minuten später einen weiteren Treffer nach. Ehl eroberte den Puck, der am Ende bei Kühnhackl landet und dieser traf durch das Five Hole von Williams ins Tor zur Führung. Ingolstadt nahm natürlich den Goalie vom Eis. Der Fels in der Brandung aber blieb Johan Mattsson, der den Sieg am Ende fest hielt.
Starke Panther scheiterten an der eigenen Chancenverwertung. Johan Mattsson war der entscheidende Faktor auf Seiten der Adler, die somit eine weiße Weste behielten.
Stimmen:
Tom Kühnhackl: “Wir haben die Ruhe und keine Panik, und wissen dass wir immer Tore schießen können. Wir sind fit und können durchweg mit vier Reihen spielen.”
Samir Kharboutli: “Sehr schade, wir hatten so viele Alleingänge, ich hatte auch zwei. Wir haben viele Chancen und das in jedem Spiel, das ist so ein wenig das Problem.”
Adler Mannheim – ERC Ingolstadt 2:1 (0:1;0:0;2:0)
Tore:
0:1 |17.| Riley Barber (Abbandonato)
1:1 |52.| Leon Gawanke (Kälble, Reichel)
2:1 |54.| Tom Kühnhackl (Reichel, Ehl)
Zuschauer:10072
Bericht von: M_H | Foto: City-press
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