
Keine Punkte in Wolfsburg: Wild Wings straucheln an eigener Undiszipliniertheit
Die Schwenninger Wild Wings sind mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, doch beim Auswärtsspiel in Wolfsburg wurden sie unsanft auf den Boden der Realität geholt. Gegen die Grizzlys Wolfsburg setzte es eine 1:4-Niederlage, die weniger an fehlendem Einsatz, sondern vor allem an mangelnder Disziplin lag. Gleich 14 Strafminuten sammelte das Team von Steve Walker, gegen das aktuell beste Powerplay der Liga ein fataler Fehler.
Früher Dämpfer im ersten Drittel Die Begegnung begann durchaus vielversprechend: Die Wild Wings kamen mit Schwung aus der Kabine, setzten die Grizzlys unter Druck und erspielten sich in den Anfangsminuten einige aussichtsreiche Szenen. Doch ein unnötiges Foul brachte Wolfsburg in Überzahl – und prompt klingelte es: Jimmy Lambert nutzte das erste Powerplay zum 1:0. Kaum hatten sich die Schwenninger von diesem Rückschlag erholt, schlug Spencer Machacek in seinem 600. DEL-Spiel ebenfalls in Überzahl zu. Aus einem engagierten Start war binnen weniger Minuten ein 0:2 geworden.
Besonders bitter: Kurz vor der Drittelpause wähnte sich Schwenningen zurück im Spiel, doch ein vermeintlicher Treffer wurde nach Videobeweis aberkannt. Es blieb beim 0:2, während die Gastgeber ihre Effizienz untermauerten. Hoffnungsschimmer im Mitteldrittel Im zweiten Abschnitt waren die Wild Wings bemüht, das Spiel wieder an sich zu reißen. Doch ein abgefälschter Schuss von Timo Ruckdäschel stellte auf 3:0 für Wolfsburg – und Schwenningen stand endgültig unter Druck. Immerhin gelang kurz vor Drittelende ein Lebenszeichen:
In Überzahl setzte sich Tylor Spink durch und verkürzte auf 3:1. Mit diesem Treffer schien die Partie noch einmal offen, das Momentum schien kurzzeitig auf die Seite der Gäste zu kippen. Entscheidung im Schlussdrittel Der erhoffte Aufschwung hielt allerdings nur wenige Minuten. Erneut war es Spencer Machacek, der mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 4:1 stellte und damit die letzten Hoffnungen der Wild Wings im Keim erstickte. Zwar kämpften die Gäste bis zum Ende um eine Resultatsverbesserung, doch Wolfsburg agierte clever, lauerte auf Konter und ließ Schwenningen kaum mehr zur Entfaltung kommen.
Bericht von: Benny Maser | Foto: Citypress
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