Wild Wings unterliegen Augsburg trotz starker Aufholjagd

12.Oktober 2025DEL

Am heutigen Sonntagmittag mussten sich die Schwenninger Wild Wings den Augsburger Panthern geschlagen geben. Nach einem schwachen Start kämpften sich die Gastgeber mit großem Einsatz zurück, konnten den frühen Drei-Tore-Rückstand aber nicht mehr ausgleichen.

Augsburg mit Traumauftakt

Die Partie in der Helios Arena begann mit hohem Tempo auf beiden Seiten. Den ersten gefährlichen Abschluss verbuchte Alexandre Grenier für die Gäste, während auf der anderen Seite Dominik Bittner knapp verzog. Doch kaum hatte das Spiel Fahrt aufgenommen, gerieten die Wild Wings früh in Rückstand: Riley Damiani brachte Augsburg nach Querpass von D.J. Busdeker in der 3. Minute mit 0:1 in Führung.

Nur eine Minute später legten die Panther nach – erneut war Grenier zur Stelle und fälschte einen Schuss von Madison Bowey unhaltbar ab. Die Schwenninger wirkten geschockt und fanden kaum Zugriff auf das Spiel. Kurz nach dem Powerbreak dann der nächste Rückschlag: Wieder war es Grenier, der in der 9. Minute zum 0:3 traf und seinen Doppelpack schnürte. Zwar kamen die Hausherren über Sebastian Uvira und Ben Marshall zu ersten Chancen, doch Augsburgs Goalie Peyton Jones war stets zur Stelle und verhinderte den Anschluss, unter anderem mit zwei starken Paraden im Powerplay kurz vor Drittelende.

Schwenningen kommt zurück

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Schwenningen wie verwandelt. Mehr Zug zum Tor, mehr Körperpräsenz – und endlich zählbarer Erfolg: In der 30. Minute traf Sebastian Uvira im Powerplay auf Zuspiel von Eric Martinsson und Mirko Höfflin zum 1:3. Die Arena tobte, und kaum war der Jubel verklungen, legten die Wild Wings sofort nach. Direkt nach dem Bully nutzte Phil Hungerecker die Verwirrung in der Augsburger Defensive und verkürzte mit einem platzierten Schuss auf 2:3 – ein Doppelschlag innerhalb von zehn Sekunden brachte die Hausherren zurück ins Spiel.

Angetrieben vom lautstarken Publikum drückten die Wild Wings weiter, doch kurz vor der Pause schlugen die Panther eiskalt zurück. Nach einer starken Einzelaktion von Riley Damiani stellte D.J. Busdeker auf 2:4 und sorgte damit für etwas Ruhe auf der Gästebank.

 

Schwenningen wird nicht belohnt

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst scheiterte Kyle Mayhew mit einem wuchtigen One-Timer an Michael Bitzer, ehe auf der anderen Seite Danny O’Regan – bei seinem ersten Heimspiel für Schwenningen – nur knapp an Jones scheiterte. Die Wild Wings drückten auf den Anschluss und wurden in der 45. Minute belohnt: Zach Senyshyn reagierte im Slot blitzschnell und beförderte die Scheibe zum 3:4 über die Linie.

Schwenningen war nun am Drücker und kämpfte um den Ausgleich, doch Augsburg verteidigte diszipliniert und lauerte auf Konter. Bitzer musste in der 51. Minute bei einem schnellen Gegenstoß erneut retten. In der Schlussminute nahm Schwenningen den Torhüter vom Eis, doch Anthony Louis traf per Empty Netter zum 3:5 und besiegelte den Auswärtssieg der Panther.

Stimme zum Spiel – Dominik Bittner:
„Wenn man im ersten Drittel einem 0:3 hinterherläuft, wird es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Dennoch haben wir uns gut in die Partie reingekämpft. Mit Null Punkten dieses Wochenende kann man aber alles andere als zufrieden sein. Wir müssen jetzt daraus lernen und die richtigen Schlüsse ziehen. In gewissen Phasen müssen wir einfach schauen, dass wir die Null hinten halten, wenn wir vorne schon im Moment etwas Schwierigkeiten mit dem Abschluss haben. Das Spiel nächste Woche gegen Mannheim wird eine große Herausforderung. Aber das ist das, was man als Eishockeyspieler auch will, denn mit solchen Spielen kann man eigentlich nur wachsen.“

Bericht von: BM | Foto: Archivbild citypress

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