Furiose Ice Tigers belohnen sich spät gegen Bremerhaven!

19.Oktober 2025DEL

Nach fünf Niderlagen und null Punkten in Serie wollten die Nürnberg Ice Tigers um Neuzugang Brett Murray wieder punkten. Ein einfaches Unterfangen sollte es dennoch nicht werden – Gegner war nämlich der Tabellen vierte aus Bremerhaven. Die Nordstädter wollten nach einer ärgelichen Heimniederlage gegen die Augsburger Panther den Sonntag ebenfalls siegreich gestalten.

Nürnberg holt nach fünf Niederlagen wieder drei Punkte – Thomas Heigl entscheidet 24 Sekunden vor dem Ende!

Kuzer Jubel – dann Pfeifkonzert
Von Beginn an war es eine sehr schnell und körperbetont geführte Partie, ein richtiges Chancenplus konnte man deshalb noch nicht klar festmachen. Die Ice Tigers gestalteten das Spiel ein wenig kreativer und aggressiver in den ersten 20 Minuten. Immer wieder setzte man sich gefährlich im Drittel der Gäste fest und hatte einige gefährlich Chancen, welche der starke Ex-Goalie der Nürnberger Leon Hungerecker immer wieder zu vereiteln wusste. Charlie Gerard hatte dann auf Seiten der Gastgeber die Riesengelegenheit um auf 1:0 zu stellen.

Mit viel Tempo überbrückte er die Eisfläche und schnappte sich die Scheibe, alleine vor Leon Hungerecker zögerte er nicht lange und versuchte es flach über den Schoner, Hungerecker jedoch erahnte das Vorhaben und konnte rechtzeitig die Lücke schließen. Die Ice Tigers waren die spielbestimmende Mannschaft im ersten Spielabschnitt und so war die Führung nur eine Frage der Zeit: Im Powerplay täuschte Evan Barratt täuschte dann einen Schuss an, spielte dann aber quer auf Headrick, der legte sich die Scheibe in Fußballer-Manier zurecht und bugsierte den Puck flach ins lange Eck zur 1:0 Führung. Oder? Nein!

Die Schiedsrichter gingen zum Videobeweis und regstrierten eine ,,Dauerpräsenz” im gegnerischen Torraum vor Leon Hungerecker. Somit blieb es zunächst beim 0:0. Kurz vor Ende des ersten Drittels durften die Gäste in eigener Überzahl dann vom Dauerdruck der Nürnberger aufatmen. Für selbstinszenierte Möglichkeiten reichte es obgleich nicht. Niklas Treutle klärte dann drei Minuten vor der Pausensirene spektakulär auf der Linie und bewahrte das Untentschieden zur Pause.

Lasst die Spiele beginnen
Die Fischtown Pinguins versuchten nun de Nürnberger unter Druck zu setze und brachte jede Scheibe aus ausichtsreichen Position zum Tor, Niklas Treutle blieb jedoch sicher und verhinderte ein ums andere Mal einen Nachschuss. Dann waren die Ice Tigers wieder spielbestimmend und es war tatsächlich ein Neuer der die Halle dann aufstehen ließ: Die Gäste konnten sich nicht aus der eigenen Hälfte befreien, die Scheibe gelangte zu Julius Karrer, der schoss die Scheibe ein wenig lasch auf Leon Hungerecker. Der Torhüter wollte den Schuss gerade aus der Luft pflücken, ehe Nürnbergs Neuzugang Brett Murray die Kelle rein hielt und den Goalie der Nordstädter mit dem kurzen Tip überwinden konnte.

Kurz darauf wieder Bremerhaven – Fabian Herrmann stibitzte das Spielgerät und lief alleine auf Niklas Treutle zu. Nach kurzem Wackler probierte es der 23-jährige durch die Beine, Niklas Treutle parrierte zur Verzweiflung der Gäste auch diese Mega-Chance. Die Tiger hatten das Heft nun voll in der Hand und erhöhten auf 2:0: Greg Meireles stürmte mit viel Geschwindigkeit ins gegnerische Drittel, umkurvte das Tor und spielte in den Slot auf Owen Headrick, der Leon Hungerecker mit einem platzierten Handgelenkschuss keine Abwehrchance ließ. Im Gegenzug kamen die Gäste dann wieder ran. Akito Hirose nahm einen eigentlich verunglückten Pass hinter dem Ice Tigers Gehäuse mit und zog zum langen Pfosten, bevor erNiklas Treutle zum 2:1 bezwingen konnte.

Es kam noch ein Stückchen besser für die Gäste: Vom linken Bullykreis fasste sich Bennett Rossmy ein Herz und feuerte ohne Gnade die Scheibe aus dem Handgelenk in den rechten Knick hinter Niklas Treutle. 2:2 alles wieder auf Null.

Bremerhaven dreht die Partie – Nürnberg auch!
Und es kam so wie es kommen musste: Nürnberg machte die Partie, Bremerhaven das Tor: In Überzahl spielten die Gäste die Scheibe problemlos durch die eigenen Reihen. Aktio Hirose spielte dann quer zur blauen Linie und mit einem satten Direktschuss auf die Fanghandseite ließ Miha Verlic das Netz zum dritten Mal zappeln für die Gäste. Nürnberg ackerte in der Folge, wollte unbedingt den Ausgleich erzielen, beste Chancen über Evan Barratt, Brett Murray oder Charlie Gerard blieben ungenutzt.

Und immer wieder hatte Leon Hungerecker seine Hände im Spiel. Und man erzielte auch den verdienten Ausgleich und das fünf Minuten vor der Schlusssirene: Cole Maier nahm einen Pass von Charlie Gerard hinter dem gegnerischen Tor auf und zog mit vollem Tempo vor Leon Hungerecker und schob die Scheibe mit einem frechen Bauerntrick über die Linie zum 3:3. Den Ice Tigers merkte man an, dass sie dieses Spiel nach 60 Minuten gewinnen wollten und so kam es auch. 24 Sekunden vor Schluss spielte Evan Barratt einen blinden Rückhandpass auf Thomas Heigl, der verzögerte kurz und ließ dann die Arena beben. 4:3, Schluss, Aus, Ende!

Nürnberg verdient sich diese drei Punkte Zuhause gegen Bremerhaven. Bremerhaven hielt stark gegen den Nürnberger Dauerdruck und es sah kurz vor dem Ende auch nach einem Auswärtssieg für die Pinguine aus, ehe Thomas Heigl wieder mal die Kirsch auf die Sahnetorte setzte.

Brett Murray (Nürnberg): ,,Hoffentlich verschafft uns dieser Last Minute Sieg ein wenig Schwung für die nächsten Spiele. Ich freu mich natürlich, dass ich gleich treffen konnte im zweiten Spiel, aber der Sieg ist viel wichtiger heute.”

Alex Sulzer (Bremerhaven): Wir wussten das mit Nürnberg eine sehr schnelle Mannschaft auf uns wartet, da haben wir gut dagegen gehalten. Wir hatten auch viele Hochkaräter und konnten das Spiel aber nicht für uns entscheiden.”

Nürnberg Ice Tigers – Fishtown Pinguins Bremerhaven 4:3

Tore:
1:0|27.|Brett Murray (Julius Karrer, Jakob Weber)
2:0|32.|Owen Headrick (Greg Meireles)
2:1|33.|Akito Hirose (Bennett Rossmy, Miha Verlic)
2:2|35.|Bennett Rossmy (Ziga Jeglic, Ludwig Byström)
2:3|44.|Miha Verlic (Akito Hirose)
3:3|55.|Cole Maier (Charlie Gerard, Julius Karrer)
4:3|60.|Thomas Heigl (Evan Barratt, Cody Haiskanen)

Zuschauer:4245

Bericht von: Luca Schindler | Foto: Birgit Eiblmaier

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online