
Schwenningen verliert unglücklich gegen Ingolstadt
Am Sonntagnachmittag mussten sich die Schwenninger WILD WINGS vor heimischer Kulisse dem ERC Ingolstadt mit 2:4 (1:1, 0:0, 1:3) geschlagen geben. Nach einem furiosen Beginn und einer frühen Führung verloren die Neckarstädter im Verlauf der Partie etwas den Zugriff. Ingolstadt nutzte im letzten Drittel seine Chancen konsequent und entführte die Punkte aus der Helios Arena.
Starker Auftakt und ärgerlicher Ausgleich
Die WILD WINGS starteten schwungvoll in den Nachmittag. Schon in der zweiten Minute sorgte Tyson Spink über die rechte Seite für den ersten gefährlichen Abschluss, ehe nur Sekunden später Niclas Hempel nach einem schnellen Konter beinahe zur Führung traf – Brett Brochu im Tor der Gäste parierte jedoch stark.
Nur wenig später war es dann soweit: Zach Senyshyn setzte den Puck nach einem Bullygewinn präzise in den Winkel und brachte Schwenningen verdient mit 1:0 in Führung (3. Minute). Die Hausherren blieben am Drücker, drängten auf das 2:0, doch Brochu verhinderte gegen Phil Hungerecker mit einem spektakulären Reflex Schlimmeres.
Wie aus dem Nichts fiel in der achten Minute der Ausgleich: Riley Barber nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Defensive der WILD WINGS, entwischte im Konter und überwand Joacim Eriksson zum 1:1. Ein Treffer, der den Schwung der Hausherren etwas bremste. Bis zur Pause blieb Schwenningen zwar leicht feldüberlegen, konnte aber kein Kapital mehr daraus schlagen.
Chancen auf beiden Seiten, aber keine Treffer
Der Mittelabschnitt gestaltete sich ausgeglichener. Ingolstadt hatte sich besser auf das Schwenninger Angriffsspiel eingestellt, verteidigte kompakt und lauerte auf Konter. Dennoch erarbeiteten sich die WILD WINGS einige gute Gelegenheiten: In der 28. Minute prüfte Phil Hungerecker Brochu erneut, doch der Goalie blieb mit dem Schoner Sieger. Auch Alexander Karachun und Sebastian Uvira sorgten mit energischen Aktionen für Gefahr, brachten den Puck aber nicht über die Linie.
Auf der anderen Seite musste Joacim Eriksson mehrfach eingreifen – unter anderem nach zwei gefährlichen Abschlüssen von Daniel Pietta in Unterzahl. Das torlose Drittel war geprägt von viel Kampf, hohem Tempo und starken Torhütern auf beiden Seiten.
Effiziente Panther nutzen ihre Chancen
Ingolstadt startete deutlich entschlossener in das Schlussdrittel. Nur 54 Sekunden nach Wiederbeginn traf Austen Keating auf Zuspiel von Morgan Ellis zur 1:2-Führung. Schwenningen zeigte sich kurz geschockt – und das nutzte der ERC gnadenlos aus: In der 44. Minute erhöhte Leon Hüttl im Powerplay auf 1:3.
Die WILD WINGS warfen danach alles nach vorne und kamen in der 57. Minute zurück ins Spiel: Tylor Spink zog mit einer starken Einzelaktion ums Tor herum und schob zum 2:3 ein. Die Arena stand Kopf, doch der erhoffte Ausgleich wollte nicht mehr fallen. Stattdessen traf Morgan Ellis 16 Sekunden vor Schluss ins leere Tor zum 2:4-Endstand.
Stimme zum Spiel – Phil Hungerecker:
„Die Kleinigkeiten waren heute entscheidend. Ingolstadt hat es gut gemacht und Scheiben zum Tor gebracht. Ich finde nicht, dass uns die Konstanz fehlt, aber wir hatten einen sehr schwierigen Start in die Saison. Wir haben auswärts gut Punkte geholt und man darf nicht vergessen, dass wir heute gegen einen sehr starken Gegner gespielt haben. Letztes Jahr waren sie Spitzenreiter.“
Bericht von: BM | Foto: Archivbild – citypress
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