
Straubing Tigers nehmen alle Punkte aus Dresden mit
Die Dresdner Eislöwen müssen auch weiterhin auf ihren ersten Heimsieg in der DEL warten. Die Sachsen konnten auf die Dienste von Neuzugang Juho Olkinuora im Tor zurückgreifen, der sich in vielen Szenen auch auszeichnete. Sein Gegenüber Henrik Haukeland wurde erst im letzten Drittel überwunden. Am Ende haderten die Eislöwen mit ihren vielen vergebenen Chancen, die heute durchaus für einen Sieg gereicht hätten. Marcel Brandt brachte sein Team mit seinem Doppelpack in Abschnitt zwei auf die Siegerstraße. Eine weitere Stärke der Niederbayern am heutigen Abend waren ihre Special Teams, denn Dresden fand in den vielen Powerplays zu wenig Mittel.
Special Teams sind gefragt
Den Gastgebern gelang ein guter Start und die ersten Torszenen spielten sich vor Goalie Haukeland ab. Doch Straubing war gut gewappnet und konnte bald schon die Führung durch Elis Hede im ersten Powerplay des Spiels bejubeln. Die Special Teams waren ein Thema im ersten Abschnitt. Die Niederbayern zogen drei Strafzeiten, die sie allesamt unbeschadet überstanden. Bei den Eislöwen fehlte zumal die Kaltschnäuzigkeit und die entscheidenden Pässe in die Tiefe waren ab und an zu ungenau gespielt.
Dann kam Brandt
Dresden investierte nach dem Wechsel viel mehr in ihr Spiel. Straubing musste minutenlang den Rückwärtsgang einlegen und konnte sich dabei auf Haukeland verlassen. Der Offensivpower der Sachsen fehlte nur noch das Tor zum Ausgleich. Doch es kam, wie es kommen musste. Marcel Brandt ließ eine Fackel aus der Distanz los und Dresdens Neuzugang Torhüter Juho Olkinoura war geschlagen. Marcel Brandt: “Wir haben genau zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht:” Es vergingen 42 Sekunden und erneut durfte Marcel Brandt Jubeln. Der nächste Schuss fand die Lücke in Dresdens Abwehr und die Tigers gingen mit einer soliden 0:3 Führung in die Kabine.
Dresden macht es spannend
Im letzten Abschnitt hatten die Tigers schon zweimal die Entscheidung auf dem Schläger, aber es kam wieder wie es kommen musste. Die Hausherren gaben nicht auf und bekamen durch den Treffer von C.J. Suess noch einmal Aufwind. Die Sachsen machten weiterhin das Spiel und wurden mit ihrem unermüdlichen Einsatz mit dem 2:3 durch Dane Fox in Überzahl belohnt. Und natürlich ging Dresden in der Crunchtime All In. Aber kaum war der sechste Feldspieler auf dem Eis, flog die Hartgummischeibe durch Filip Varejcka ins leere Tor der Eislöwen und die Straubing Tigers brachten ihren Sieg, vor über 700 mitgereisten Fans, unter Dach und Fach.
Stimmen zum Spiel:
Niklas Sundblad (Eislöwen): “Wir konnten im ersten Drittel in den Powerplays eigentlich in Führung gehen. Der Rückstand machte es uns dann erheblich schwer, aber das Team hat bis zum Ende gekämpft und das Team hat mehr verdient. Es war eine tolle Stimmung heute und wir müssen uns bei unseren Fans immer wieder bedanken.”
Craig Woodcroft (Tigers): “Es war das erwartet harte Spiel für uns. Wir konnten uns dann Mitte des Spiel etwas absetzen aber Dresden kam im letzten Drittel zurück und machte uns das Leben sehr schwer. Ich kann nicht damit zufrieden sein, wie wir mit der Führung umgegangen sind. Auswärts zu gewinnen ist nie leicht und wir nehmen die Punkte gerne mit.”
Eislöwen Dresden – Straubing Tigers: 2:4 (0:1 | 0:2 | 2:1)
0:1 |06.| Elis Hede (Loibl) – PP 1
0:2 |33.| Marcel Brandt (McKenzie, Fleischer)
0:3 |34.| Marcel Brandt (McKenzie, Daschner)
1:3 |47.| C.J. Suess
2:3 |52.| Dane Fox (Suess) – PP 1
2:4 |59.| Filip Varejcka (Klein) – EN
Zuschauer: 4.412 Ausverkauft
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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