Wild Wings mit hart erkämpftem Auswärtssieg in Dresden

14.November 2025DEL

Im ersten Spiel nach der Länderspielpause ging es für beide Teams um viel:
Schwenningen brauchte dringend Punkte im Rennen um die Playoffplätze, Schlusslicht Dresden kämpfte bereits ums Überleben im Tabellenkeller. Am Ende entschied eine Arbeitsleistung die Partie – die Wild Wings nahmen dank einer abgeklärten Defensivleistung und einem starken Joacim Eriksson, drei enorm wichtige Zähler mit an den Neckarursprung.

1. Drittel – Schwenningen legt vor

Dresden startete wacher in die Begegnung und kam über Austin Ortega zur ersten guten Möglichkeit. Insgesamt blieb das Spiel zunächst zerfahren, beide Teams suchten den Weg über schnelle Umschaltaktionen. Während die Eislöwen ihre besten Szenen in Kontern fanden, kombinierte Schwenningen im Angriffsdrittel gefährlicher.

In der 9. Minute nutzten die Gäste genau so eine Szene: Mit Tempo durchs neutrale Drittel, Pass auf die rechte Seite – und Zach Senyshyn nagelte den Puck kompromisslos in den Winkel. Ein Abschluss, der Olkinuora keinerlei Chance ließ.

Kurz vor der Pause wurde es erneut turbulent: Tyson Spink tauchte frei vor dem Dresdner Tor auf, brachte die Scheibe im Fallen aber nicht über die Linie. Im Gegenzug hatte Drew LeBlanc die bis dahin beste Eislöwen-Gelegenheit, scheiterte jedoch am Pfosten. Schwenningen nahm die knappe, aber verdiente Führung mit in die Kabine.

2. Drittel – Dresden drückt, trifft aber nicht

Der Mittelabschnitt begann umkämpft. Nach einem Check gegen den Kopf musste Alexander Karachun mit 5+Spieldauer vom Eis. Die anschließende Druckphase der Hausherren endete jedoch immer wieder an Joacim Eriksson, der mit starken Reaktionen sein Team im Spiel hielt.

Auf der anderen Seite wurde es hektisch: Lance Bouma musste wegen Unsportlichkeit auf die Strafbank. Bei 4-gegen-4 verpasste Senyshyn den nächsten Treffer nur um Zentimeter, eine Direktabnahme von Dane Fox wurde gefährlich abgefälscht – doch erneut rettete Eriksson.

Die Partie wurde ruppiger, klare Chancen blieben aber zunächst Mangelware. Ab der Mitte des Drittels übernahm Schwenningen wieder mehr Kontrolle und suchte konsequent den Abschluss. Trotzdem gehörten die größten Möglichkeiten den Eislöwen: Erst scheiterte Ortega frei vor Eriksson, dann traf Fox nur das Gestänge. Dresden schnupperte am Ausgleich, verzog aber immer wieder in den entscheidenden Momenten.

3. Drittel – Schwenningen arbeitet, Dresden rennt an

Auch im Schlussabschnitt blieb die Partie hart und geprägt von vielen kleinen Nickligkeiten. Die Eislöwen warfen alles in die Waagschale, doch Schwenningen verteidigte diszipliniert und wartete auf Konter.

Nach einem harten Check gegen die Bande musste Sebastian Gorčík vorzeitig zum Duschen. In der daraus resultierenden fünfminütigen Überzahl drängten die Wild Wings auf die Vorentscheidung, scheiterten jedoch mehrfach am glänzend aufgelegten Olkinuora.

Fünf Minuten vor dem Ende vergab Tyson Spink nach einem Solo die mögliche Entscheidung. Nur wenig später scheiterte auch Senyshyn frei vor Olkinuora – Schwenningen ließ Dresden weiter hoffen.

Die Gastgeber nahmen zwei Minuten vor Schluss den Torhüter vom Eis und warfen alles nach vorne. Eriksson musste gegen Lance Bouma noch einmal spektakulär retten. Im direkten Gegenzug machte Schwenningen den Sack zu: Thomas Larkin schlenzte die Scheibe aus der eigenen Zone ins verwaiste Tor – rund 50 Meter weit – und fixierte damit den 2:0-Endstand.

Bericht von: BM | Foto: Archivbild / citypress

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