Schwenningen bleibt Herr im Haus – knapper Sieg gegen Iserlohn

16.November 2025DEL

Von Beginn an bestimmten sie Tempo, Struktur und Intensität – und hatten mit Joacim Eriksson den überragenden Mann des Abends zwischen den Pfosten. Der Schwenninger Goalie parierte alles, was auf ihn zukam, und sicherte mit einem fehlerfreien, hochkonzentrierten Auftritt seinen zweiten Shutout in Folge. Am Ende stand ein 3:0-Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Schwenningen dominiert und verpasst die Führung

Die Wild Wings legten sofort los und nutzten ihre frühe Überzahl, um Druck aufzubauen. Sebastian Uvira setzte mit seinem Abschluss in Minute 2 den ersten Impuls, Ben Marshall und Danny O’Regan ließen weitere gefährliche Schüsse folgen. Schwenningen kombinierte flüssig, zog immer wieder vors Tor und zwang Hendrik Hane zu einigen starken Paraden.

Der vermeintliche Führungstreffer durch Zach Senyshyn in der 7. Minute ließ die Arena kurz beben – doch der Videobeweis entschied: Die Scheibe war nicht vollständig über der Linie. Die Wild Wings ließen sich davon nicht beirren. Zwei schnelle Konter durch Mirko Höfflin und Felix Scheel sorgten erneut für Gefahr. Trotz einer Iserlohner Druckphase kurz vor der Pause blieb es beim 0:0.

Geduld wird belohnt

Im Mittelabschnitt knüpften die Wild Wings an ihre Leistung an: Hohes Spieltempo und geordnete Strukturen, aber auch manchmal ein Stück weit zu kompliziert. Iserlohn fand langsam besser ins Spiel und kam zu gefährlichen Abschlüssen durch Colin Ugbekile, doch Joacim Eriksson blieb souverän.

In der 32. Minute fiel dann das verdiente 1:0:
Eric Martinsson zog zentral ab und erwischte Hendrik Hane auf dem falschen Fuß. Ein Treffer, der sich angekündigt hatte – und gleichzeitig das erste Saisontor des Schweden.

Die Roosters antworteten mit mehr Entschlossenheit, doch Eriksson hatte mit seiner Parade gegen Anthony Camara (36.) etwas gegen den Ausgleich.

Eriksson unüberwindbar, Spink und Senyshyn machen den Sack zu

Iserlohn erhöhte im Schlussabschnitt das Risiko und kam durch Christian Thomas im Powerplay sowie Manuel Alberg in Minute 48 zu echten Hochkarätern. Doch Joacim Eriksson blieb in Topform und entschärfte sämtliche Versuche – einer der Schlüsselmomente in dieser Phase.

Die Wild Wings verteidigten klug, warteten auf ihre Gelegenheit und nutzten sie in einer 4-gegen-4-Situation eiskalt:
Tyson Spink tauchte in der 55. Minute frei vor Hane auf und knallte den Puck unter die Latte zur Vorentscheidung.

Als die Roosters in der Schlussminute den Goalie vom Eis nahmen, setzte Zach Senyshyn mit dem Empty Netter zum 3:0 den endgültigen Schlusspunkt.

Stimme zum Spiel – Eric Martinsson

„Der Sieg war wichtig. Sechs Punkte sind groß und wir sind sehr glücklich darüber. Über meinen ersten Saisontreffer bin ich ebenfalls glücklich, es war an der Zeit. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, aber es gibt immer Optimierungsbedarf. Wir sind nicht so gut in das dritte Drittel gestartet und haben Iserlohn viele gute Chancen abgegeben. Eriksson hat uns hier definitiv gerettet.“

Bericht von: BM | Foto: Arichvbild / citypress

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