Dresdner Eislöwen gewinnen in Overtime gegen Schwenningen

19.November 2025DEL

 

Die gleiche Partie gab es bereits vor fünf Tagen an gleicher Stätte. Das Eis verließen die Schwenninger Wild Wings als Sieger und Dresden war auf Revanche eingestellt durch Coach Niklas Sundblad. Die Eislöwen machten eines ihrer stärksten Spiele bisher. Die Führung konnte zwar nicht gehalten werden, aber ein Rückstand im letzten Drittel wurde zweimal ausgeglichen. Das ist in der prekären Lage, in der sich die Sachsen befinden, auch keine Selbstverständlichkeit. Den Extrapunkt konnte Austin Ortega für sein Team in Sicherheit bringen.

 

Konzentrierter Start der Eislöwen

Die Hausherren hatten sich viel vorgenommen. Das merkte man am Engagement quer durch alle vier Reihen. Schwenningen kam damit nur sehr schwer zurecht. Es dauerte über zehn Minuten, bis die Schwäne überhaupt den ersten Schuss auf das Tor setzen konnten. Auf der anderen Seite bahnte sich die Führung seit einigen Minuten schon an und nach zwei Spielen ohne eigenen Treffer war es dann soweit. Travis Turnbull positionierte sich sehr geschickt neben dem Tor und wurde mustergültig von Tomas Andres in Szene gesetzt. Tomas Andres: “Wir sind gut gestartet und spüren die Unterstützung der Fans. Wir müssen so weitermachen, müssen die Checks zu Ende fahren, Zug zum Tor haben und hungrig bleiben.”

Wild Wings forcieren Angriffe

Die Gäste wollten es nicht zu weit gehen lassen und konnten sich im zweiten Drittel immer mehr in der gegnerischen Zone bewegen. Daraus resultierten ein paar Möglichkeiten. Die erste Strafzeit im Spiel gab es erst nach über der Hälfte der Spielzeit. Ortega traf mit dem Schläger unabsichtlich das Gesicht von Marshall. Zur Folge musste Ortega für vier Minuten in die Kühlbox. In diesem Powerplay hatte aber Dresden die beste Möglichkeit und nicht die Schwenninger. Doch kurz nach Ablauf der Unterzahl klingelte es. Hakon Hänelt konnte Olkinuora zum 1:1 Ausgleich überwinden. Ben Marshall: “Wir haben ein intensives Spiel erwartet und müssen über den Kampf zum Tor kommen.”

Hoch und Runter in die Overtime

Lange dauerte es nicht bis zur ersten Führung für die Gäste. Dominik Bittner konnte eine platzierten Schuss abgeben, kurz nachdem erneut ein Powerplay für die Schwäne abgelaufen war. Doch Dresden ließ die Köpfe nicht hängen und kam in Überzahl zurück. Austin Ortega behielt die Übersicht und konnte ausgleichen. Von da an waren die Gastgeber deutlich am Drücker, doch wieder fiel das Tor auf der anderen Seite. Kyle Platzer brachte seine Farben vier Minuten vor dem Ende auf die Siegerstraße. Dagegen hatten die Eislöwen aber wieder einen Einwand. Der hieß Andrew Yogan und es stand 43 Sekunden später wieder 3:3 Unentschieden. In der Verlängerung nutzte der Mann des Abends die erste richtige Möglichkeit. Austin Ortega kam von der Seite und fand die Lücke bei Goalie Michael Bitzer zum 4:3 Heimsieg.

 

 

Stimmen zum Spiel:

Phil Hungerecker (WildWings): “Es war kein schlechtes Spiel von uns. Am Freitag war es auch schon sehr knapp und wir tun uns einfach schwer gegen Teams, die unsere Qualität haben oder drunter in der Tabelle stehen. Trotzdem muss dabei mehr herumkommen von uns.”

Autin Ortega (Eislöwen): “Die Fans haben uns heute über das gesamte Spiel getragen. Offensiv lief es heute wieder besser bei uns und wir konnten uns endlich mal für unser Comeback nach den beiden Rückständen belohnen.” 

Dresdner Eislöwen – Schwenninger Wild Wings: 4:3 n.V. (1:0 | 0:1 | 2:2 | 1:0)

1:0 |16.| Travis Turnbull (Andres, Fox)
1:1 |35.| Hakon Hänelt (Larkin)
1:2 |45.| Dominik Bittner (Hanelt, Bassen)
2:2 |49.| Austin Ortega (Parkes) – PP 1
2:3 |56.| Kyle Platzer (Hungerecker, Senyshyn)
3:3 |56.| Andrew Yogan (LeBlanc, McRea)
4:3 |63.| Austin Ortega (Olkinoura, Johansson)

Zuschauer: 4.412 

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress

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