ERC Ingolstadt reitet weiter auf der Erfolgswelle – klarer Heimsieg gegen Fischtown Pinguins Bremerhaven

23.November 2025DEL

In der Saturn-Arena empfing am 21. Spieltag der ERC Ingolstadt die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.

Der ERC Ingolstadt war aktuell das heißeste Team der Liga. Von den letzten zehn Partien gewann man acht Spiele und rangierte an zweiter Stelle der Tabelle. Trotz der Doppelbelastung mit Champions Hockey League produziere die Offensive der Audi-Städter Tore am Fließband. Dank bisher wenig Verletzter konnten die Panther bisher immer aus dem Vollen schöpfen.

Die Fischtown Pinguins mussten inclusive CHL zuletzt drei Pleiten in Folge einstecken und rangierten derzeit auf Platz fünf. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison gestalteten die Seestädter klar für sich. Die Pinguins wollten mit einem Erfolg näher an die Top Drei heranrücken. Die Jungs von Headcoach Alex Sulzer mussten den Fokus auf ihre Disziplin richten und versuchen, dem starken Ingolstädter Powerplay aus dem Weg gehen.

ERC Ingolstadt mit Blitzstart

Am heutigen Goals for Kids Tag stand eine Spendenaktion für benachteiligte Kinder im Mittelpunkt. Bremerhaven zeigte gleich einen guten ersten Wechsel und setze damit ein Ausrufezeichen. Bei den Gästen war bisher Bennet Rossmy Topscorer. Nach einem katastrophalen Aufbaupass der Pinguins netzte Daniel Schmölz dank genialem Zuspiel von Daniel Pietta in der 3. Spielminute zur Führung ein. Assist Geber Pietta punktete mittlerweile schon sieben Spiele in Folge.

Auf ihre etatmäßigen Defender Bruggisser und Jensen mussten die Nordlichter immer noch verzichten. Die Gastgeber hatten das Momentum und waren klar spielbestimmend. Das erste Powerplay der Fischtown Pinguins verpuffte wirkungslos und Ingolstadt demonstrierte ein konsequentes Forchecking, was dem Gegner beim Spielaufbau erhebliche Probleme bereitete. Mathew Abt verbuchte gegen Drittelende noch eine gute Gelegenheit. Mit einem knappen aber hochverdienten Vorsprung ging es in die Kabine. Mit nur vier Torschüssen war die Effizienz der Hausherren bemerkenswert.

Rausch: „Wir hatten auch gute Chancen. Es sind zwei Top Teams, die hier aufeinandertreffen und am Ende gewinnt die Mannschaft, die weniger Fehler macht. Wenn wir 60 Minuten unser System spielen, dann können wir auch gewinnen.“

Torreiches ausgeglichenes Mitteldrittel

Bislang ließ der ERC Ingolstadt wenig zu und hatte das Match soweit gut im Griff. Wiederum starteten die Gäste sehr gut ins Mitteldrittel, doch dann waren wieder die Panther an der Reihe mit Chancen. Fischtown bekam nun sein zweites Powerplay zugesprochen, doch zunächst verpassten die Hausherren den Shorthander. Schließlich gelang den Pinguins doch noch der Ausgleich. In der 24. Spielminute jubelte Christian Wejse nach tollem Pass von Jan Urbas in den Slot. Umgehend gab es numerische Überlegenheit für Ingolstadt und Austen Keating markierte in der 26. Spielminute die erneute Führung.

Die Gastgeber wollten nun in Person von Leon Hüttl etwas zaubern und Daniel Schmölz fühlte sich im Slot pudelwohl. Fischtowns zweites Powerplay blieb indes erfolglos und der ERC Ingolstadt veredelte sein nächstes Überzahlspiel durch Riley Sheen in der 32. Spielminute. Powerplay war bei den Hausherren ein probates Mittel, um ihre Offensivpower sehenswert zu demonstrieren. Nichtsdestotrotz schlug Fischtown in der 35. Spielminute in Person von Matt Abt zurück, als sein Schuss von der Unterkante der Latte hinter Goalie Devin Williams einschlug. Damit zeigten die Gäste eine gute Reaktion.

Keating: „Es macht sehr viel Spaß, die Stimmung ist prächtig, schnelles Spiel von beiden Teams. Zwischen Schmölz und mir klappt es perfekt.“

Phänomen Riley Barber, ERC konterstark

Die Fischtown Pinguins Bremerhaven begannen im Powerplay, was nichts einbrachte. Unmittelbar danach musste Bennet Rossmy zum zweiten Mal in die Kühlbox, aber die Panther blieben dieses Mal erfolglos. Bremerhaven lief unermüdlich an, bissen sich jedoch an der kompakten Abwehr der Hausherren oft die Zähne aus. Riley Barber markierte dann in der 49. Spielminute doch noch sein Tor, es war mittlerweile Saisontreffer 19 für den Torjäger. Wenn er so weitermacht, könnte er bald in die DEL-Historie eingehen.

Jetzt gab es die Möglichkeit für die Gäste bei ihrem fünften Powerplay in dieser Begegnung; wenn nicht jetzt, wann dann? Die Seestädter probierten zwar vieles, hatten aber kein Scheibenglück. Bei einem Konter netzte Evan Girduckis zur Entscheidung ein und machte den Deckel drauf. Bisher trugen sich fünf verschiedene Torschützen bei den Panthern ein, was für die Ausgeglichenheit und Tiefe des Kaders von Headcoach Mark French sprach. Es war bereits der 11. Sieg in 12 Spielen für die Gastgeber, Chapeau!

Kinder: „Ingolstadt hat schlauer gespielt, wir haben die Fehler gemacht. Es war teilweise unkonzentriert von uns. Die Statistiken stimmen auf jedem Fall, es liegt aber mehr in unseren Köpfen.“

Schmölz: „Wir sind heiß zur Zeit, und wir machen einfach weiter, weil es Spaß macht. Wir haben guten Lauf und haben viel Selbstbewusstsein, es stimmt von vorne bis nach hinten.“

ERC Ingolstadt – Fischtown Pinguins Bremerhaven 5:2 (1:0|2:2|2:0)

Tore:

1:0 |03.| Daniel Schmölz (Pietta)
1:1 |24.| Christian Wejse (Urbas, Hirose A.) PP1
2:1 |26.| Austen Keating (Schmölz, Girduckis) PP1
3:1 |32.| Riley Sheen (Agostino, Barber) PP1
3:2 |35.| Matt Abt (Krämmer, Rossmy)
4:2 |49.| Riley Barber (Breton, Krauß)
5:2 |55.| Abbott Girduckis (Agostino)

Haupt-Schiedsrichter: Schrader / Palkovi

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: City-Press GmbH (Archiv)

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online