
Straubing Tigers schießen sich in Frankfurt Frust von der Seele
Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit für die Tigers war, wurde es am Ende deutlich. Straubing hielt das Zepter des Handelns immer in der Hand und ließ die Löwen nur phasenweise auf ihre Kosten kommen. Alleine durch Brunnhuber und Fleischer wurden schon fünf Tore für die Niederbayern vorbereitet. Frankfurt konnte zwar mit begrenzten Mitteln dagegenhalten, aber so richtig gefährlich wurden sie am Ende nicht. Straubing festigt damit Platz fünf in der Tabelle, während Frankfurt mit der sechsten Niederlage in Folge im Niemandsland feststeckt.
Tigers früh in der Partie
Die ersten zehn Minuten des Spiels beherrschten die Tigers fast komplett. Von den Gastgebern kam erstmal kein Schuss auf Haukeland. Nachdem Tyler Madden bereits die Latte getroffen hatte, konnte er Goalie Brenner von der Seite zur 0:1 Führung überwinden. Kurz vor Ende waren die Niederbayern dann mit einem Mann mehr auf dem Eis, aber Merkley mit dem Puckverlust an Daniel Pfaffengut und der Stürmer traf im Nachschuss zum 1:1 Ausgleich. Merkley ist in letzter Zeit immer mal ein Kandidat für einen solchen Lapsus. Tyler Madden: “Wir haben ein gutes erstes Drittel gespielt, können aber läuferisch noch zulegen.”
Abgebrühte Gäste
Die Gäste wollten auf keinen Fall in Rückstand gehen und forcierten ihre Angriffe sofort. Ergebnis daraus war das 1:2 durch Josh Melnick. Aber auch hier dauerte es nicht lange und die Löwen fanden mit Matthew Wedman im Powerplay eine schnelle Antwort. Frankfurt war von da an mit den Tigers auf Augenhöhe. Doch Straubing machte es geschickt und setzte einen wichtigen Doppelpack. Zuerst fand Marcel Brandt die Lücke, Brenner war die Sicht verdeckt und 64 Sekunden später erhöhte Goalgetter Justin Scott auf 2:4. Matthew Wedman: “Es ist ein enges Spiel und wir müssen mehr Pucks auf das Tor bringen.”
Klare Verhältnisse
Für frühe klare Verhältnisse sorgten die Gäste mit einem weiteren Doppelpack. Tyler Madden konnte bei einem Gewühl vor dem Tor den Puck über die Linie bringen. Danjo Leonhardt der 17 Spiele lang nicht getroffen hat, machte in Unterzahl seinen eigenen Befreiungsschlag und mit dem 2:6 schwanden auch die Hoffnungen der Fans. Doch Frankfurt konnte man nicht absprechen, dass sie nicht alles versuchten. Daniel Wirt konnte im Powerplay auf 3:6 verkürzen und die Löwen bauten noch einmal Druck auf die Abwehr der Tigers auf. Nick Halloran machte dann mit dem 3:7 den Deckel drauf.

Stimmen zum Spiel
Maxim Matushkin (Löwen): “Straubing ist natürlich kein gutes Team, aber wir sind gut aus der Kabine gekommen und haben lange Zeit gut mitgespielt. Die beiden Doppelpacks haben uns natürlich weh getan und dann ist es schwer, gegen so ein Team zurückzukommen. Wir müssen daraus lernen und einfach hungriger auf Siege werden.”
Tim Fleischer (Tigers): “Die Effizienz an diesem Wochenende hat mir sehr gut gefallen. Sieben Tore auswärts ist schon mal eine Ansage. Die Durststrecke, an der wir selber Schuld waren, konnten wir jetzt etwas ausmerzen.”
Löwen Frankfurt – Straubing Tigers: 3:7 (1:1 | 1:3 | 1:3)
0:1 |12.| Tyler Madden (Fleischer, Daschner)
1:1 |20.| Daniel Pfaffengut – SH 1
1:2 |24.| Josh Melnick (Daschner, Loibl)
2:2 |25.| Matthew Wedman (Matushkin, Fröberg)
2:3 |32.| Marcel Brandt (Varjecka, Madden)
2:4 |33.| Justin Scott (Brunnhuber, Allison)
2:5 |44.| Tyler Madden (Brunnhuber, Fleischer)
2:6 |46.| Danjo Leonhardt (Green, Fleischer) – SH 1
3:6 |47.| Daniel Wirt (Dunham, Matushkin) – PP 1
3:7 |54.| Nick Halloran (Loibl, Brunnhuber)
Zuschauer: 6.148
Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress
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