Crimmitschau strauchelt erneut – Was ist los in Bietigheim – Kassel siegreich
Das Team der Stunde kommt aus Kassel, die einen weiteren Auswärtssieg für sich verbuchen konnten. Der gute Start der Eispiraten ist Geschichte, während die Steelers immer sich immer noch am Tabellenende wiederfinden.
Die Eispiraten Crimmitschau finden in Rosenheim nicht in die Erfolgsspur zurück
Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau 6:3 (2:2;1:0;3:1)
Vor dem Spielbeginn wurde der Rosenheimer Daniel Bucheli von den Starbulls verabschiedet, denn unter der Woche gab man den Weggang des Geschäftsführers bekannt. Bremerhaven hat aktuell mit Verletzungspech zu kämpfen, sodass Gregory Kreutzer wieder aus Crimmitschau abgezogen wurde. Die 3.295 Zuschauer sahen ein intensives, spannendes und torreiches Spiel.
Im ersten Drittel zeigte sich schnell, dass die Teams an diesem Abend sehr offensiv agieren werden und alles daran setzen wollen, die Punkte zu holen. Rosenheim durfte dabei als erstes in Überzahl agieren, doch die Westsachsen konnten sich immer wieder den Puck erkämpfen und in Unterzahl gefährlich vor das Tor der Hausherren kommen. 7 Sekunden nachdem die Strafe abgelaufen war, konnte Max Balinson den Puck in den Kasten einschieben und die Gäste somit in Führung bringen. Als McNelly wenig später auf die Strafbank musste, versäumte es die Rot/Weißen den Spielstand zu erhöhen, Ein Blueliner von Sören Sturm fand in der 9. Spielminute den Weg ins Tor, sodass Crimmitschau mit 2:0 in Führung ging. Sören Sturm musste wenig später auf die Strafbank, doch in Unterzahl stand man am heutigen Abend gut. Rosenheim schaffte in der 13. Spielminute den Anschluss und 47 Sekunden vor der Pause sogar noch den Ausgleich. Crimmitschau ließ einfach zu viele Chancen ungenutzt und so begann das Spiel nach dem ersten Drittel bei einem ausgeglichenen Spielstand.
Im zweiten Abschnitt versäumten es die Eispiraten in den Anfangsminuten die erneute Führung zu erzielen und dann hatte Rosenheim mehr vom Spiel und konnte immer wieder gefährlich vor dem Tor von Christian Schneider auftauchen. Max Balinson erhielt in der 39. Spielminute eine Strafe und diesmal gelang es den Hausherren diese Überzahl auch zu nutzen. Zuvor fehlte ihnen ein wenig das Scheibenglück und ein starker Christian Schneider konnte parieren, doch der Schuss brachte die Starbulls in Führung. In der Folgezeit beruhigte sich das Spiel etwas und die Gäste konnten ihrerseits die Angriffe wieder besser aufbauen. Doch nun fehlte den Eispiraten die Durchschlagskraft und im Powerplay störten die Grün/Weißen den Aufbau so gekonnt, dass es mit diesem knappen 3:2 in die Pause ging.
Rosenheim erhielt nach 40 gespielten Sekunden eine weitere Strafe, doch Crimmitschau schaffe es nicht daraus ein Tor zu erzielen. In der Folgezeit häuften sich die Fehler in der Abwehr von Crimmitschau und so war der Treffer zum 4:2 nur folgerichtig (47.). In der 51. Spielminute konnten die Hausherren ein Powerplay zum 5:2 Treffer nutzen. Thomas Reichel konnte das letzte Powerplay des Abends zum 5:3 Treffer ummünzen, doch den Schlusspunkt setzte die Starbulls mit einem Empty-Net Tor. Rosenheim konnte einen Heimsieg vor stimmungsvoller Kulisse feiern.
Crimmitschau konnte an diesem Abend die Überlegenheit nicht nutzen um einen Sieg zu feiern. Nach dem späten Ausgleich im ersten Drittel, fanden die Starbulls immer besser in das Spiel und zeigten sich effizienter in der Chancenverwertung. Am Sonntag erwarten die Eispiraten im heimischen Sahn die Krefeld Pinguine und vielleicht ist man dann effizienter bei der Chancenverwertung.
Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau 6:3 (2:2|1:0|3:1)
Tore:
0:1 |06.| Max Balinson ( Saponari )
0:2 |09.| Sören Sturm ( Böttcher , Rudert )
1:2 |13.| Kevin Handschuh ( Cimmerman , McNeely )
2:2 |20.| Norman Hauner ( Hanna , Daxlberger )
3:2 |30.| Bastian Eckl ( Vollmayer , Hauner ) – PP1
4:2 |47.| Reid Duke ( Laub , Möchel )
5:2 |51.| Reid Duke ( Streu , Stretch ) – PP1
5:3 |56.| Thomas Reichel ( Kanninen ) – EA PP1
6:3 |59.| Manuel Strodel – EN EQ
Zuschauer: 3.295
Bietigheim Steelers – Selber Wölfe 3:6 (1:1;1:3;1:2)
Auch beim Absteiger aus der Penny DEL, den Bietigheim Steelers, zeigten die Selber Wölfe einen ordentlichen Auswärtsauftritt und nehmen am Ende verdiente 3 Punkte mit nach Hochfranken. Auf zwei Führungen der Hausherren hatte das Rudelimmer eine schnelle Antwort parat, kam dann im Mittelabschnitt immer besser ins Spiel und behielt schlussendlich mit 3:6 die Oberhand.
Tore: 1:0 (4.) Kuqi, 1:1 (8.) Kolupaylo, 2:1 (22.) Welychka, 2:2 (28.) Peter, 2:3 (34.) Knackstedt, 2:4 (35.) Peter, 2:5 (47.) Gelke, 3:5 (53.) Naud, 3:6 (60.) Kalns
Zuschauer: 1.861
Dresdner Eislöwen – EHC Freiburg 2:3 (0:1;2:1;0:1)
Die Dresdner Eislöwen sind am Freitagabend zum zweiten Mal in dieser Saison leer ausgegangen. Im Heimspiel gegen den EHC Freiburg mussten sich die Dresdner vor 2.244 Zuschauern mit 2:3 geschlagen geben. Sonntagabend geht es mit dem Auswärtsspiel in Selb weiter.
Tore: 0:1 (11.) J. Roach, 1:1 (27.) Postel, 2:1 (31.) Andres, 2:2 (34.) J. Roach, 2:3 (54.) J. Roach
Zuschauer: 2.244
Ravensburg Towerstars – Kassel Huskies 0:1 (0:0;0:1;0:0)
Die Kassel Huskies gewinnen das zweite Auswärtsspiel innerhalb von 4 Tagen. Mit eine knappen 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) bezwingt das Team von Trainer Bo Subr die Ravensburg Towerstars und bleibt somit an der Tabellenspitze.
Tore: 0:1 (37.) Keck
Zuschauer: 2.008
Krefeld Pinguine – Lausitzer Füchse 0:1 (0:0;0:0;0:1)
Die Lausitzer Füchse sind weiter in der Erfolgsspur. Mit einem knappen, aber zu jeder Zeit verdienten 1:0 holten sie sich ihren dritten Erfolg in Serie. Das war gleichzeitig die vierte Pleite in Folge für die Krefelder, die damit immer tiefer in die Krise steuern. Es war ein spannendes und sehenswertes Spiel, in dem die Füchse den einen kleinen Fehler nutzten, der ihnen angeboten wurde. Louis Anders sicherte mit dem GWG in der 56. Minute den Füchsen die drei Punkte und somit den Lohn für ein gutes Auswärtsspiel. Einmal mehr war Jonas Stettmer mit seinem zweiten Shutout in Folge einer der Garanten für den Sieg.
Tore: 0:1 (57.) Ander
Zuschauer: 3.604
ESV Kaufbeuren – EV Landshut 2:3 (1:2;1:1;0:0)
Der EVL konnte in der fremde das Derby für sich entscheiden. Das beste Auswärtsteam der Liga ging früh in Führunge. Zwar glichen die Joker im zweiten Drittel aus, doch eine Sekunde vor der Pause gingen die Gäste erneut in Führung. Nach 23 Sekunden im Schlussabschnitt erhöhte Cameron auf 1:3. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Gastgeber nicht und kamen nur noch Anschlusstreffer.
Tore: 0:1 (3.) Mayenschein, 1:1 (13.) Bidoul, 1:2 (20.) Pageau, 1:3 (21.) Cameron, 2:3 (34.) Watson
Zuschauer: 3.100
EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 3:2 OT (1:2;1:0;0:0/1:0)
Nach drei Siegen in Folge mussten die Eisbären des EV Regensburg in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Spielklasse, der DEL2, wieder eine Niederlage einstecken. Beim EC Bad Nauheim unterlagen die Eisbären mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung, belohnten sich für ihren couragierten Auftritt beim amtierenden Vizemeister aber immerhin mit einem Punktgewinn.
Tore: 0:1 (16.) Weber, 1:1 (16.) Steck, 1:2 (19.) Weber, 2:2 (27.) El-Sayed, 3:2 (61.) Vause
Zuschauer: 2.210
Bericht von: Hauptspiel von Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler