Eispiraten Crimmitschau erleiden üblen Schiffbruch in Regensburg

2.April 2024DEL2

Ostermontag ging es für die Westsachsen zu Spiel 3 nach Regensburg und man wollte nach Möglichkeit an das Spiel von Samstag anknüpfen. Verzichten musste Crimmitschau dabei auf die Förderlizenzspieler Justin Büsing und Gregory Kreutzer. Im Tor erhielt erneut Oleg Shilin das Vertrauen des Trainers. In der ausverkauften Donau-Arena überrannten die Eisbären den Eispiraten und überzeugten durch Effektivität und Spielwitz. Die Eispiraten kamen mit der aggressiven Spielweise der Hausherren überhaupt nicht zurecht und fanden kein Weg, um die Eisbären zu stoppen.

Völlig entfesselt aufspielende Eisbären entern das Eispiratenschiff und gegen im Halbfinale erneut in Führung.

Die Eispiraten schienen noch nicht in Regensburg angekommen zu sein

An diesem Tag hatten die Eisbären den besseren Start in das Spiel. In der 2. Spielminute konnten die Hausherren das 1:0 bejubeln. Regensburg hatte an diesem Nachmittag leichtes Spiel und so kam das 2:0 in der 5. Spielminute nicht wirklich überraschend. Wie auch schon im ersten Spiel müssten die Westsachsen wieder einen Treffer in eigener Überzahl hinnehmen und bei 4:4 gab es dann auch gleich noch das 4:0. Nach diesem Tor entschied Jussi Tuores seinen Torwart zu wechseln und ließ nun Christian Schneider ran. 4 Minuten vor der Pause musste der Trainer der Eispiraten noch einmal umstellen, denn Sören Sturm verließ nach einem Schlag auf die Hand das Eis Richtung Kabine. 26 Sekunden vor der Sirene dann endlich das erste Tor für die Gäste durch Lucas Böttcher. Verdient gingen die Regensburger mit einer 4:1 Führung in die Pause.

Eisbären zerlegen die Eispiraten

Sören Sturm kehrte nach der Pause wieder zurück aufs Eis, aber auch das brachte die Eispiraten nicht zurück ins Spiel. 107 Sekunden brauchten die Hausherren nach der Pause um auf 5:1 zu erhöhen. Scott Feser erhielt in der Folgezeit eine 5 minütige Strafzeit und dieses Powerplay nutzen die Eisbären zu 2 weiteren Toren. Die vielen mitgereisten Fans aus Crimmitschau mussten an diesen Abend harte Kost verdauen denn ehe es in die zweite Drittelpause ging, erhöhte Regensburg noch auf 8:1. Regensburg stand sehr stabil und ließ kaum Gegenangriffe zu. 20 Minuten bleiben den Westsachsen noch, um sich wieder etwas Selbstvertrauen zu holen.

Die Luft war einfach raus

Die Eisbären hatten einen komfortablen Vorsprung und ließen nun die Westsachsen mehr ins Spiel kommen. Auch wenn das Spiel schon gelaufen war, gaben die Eispiraten sich nicht auf und wollten zumindest noch ein wenig Ergebniskorrektur betreiben. Colin Smith konnte Thomas McCollum zweimal überwinden, doch die Tore wurden ohne großen Jubel zur Kenntnis genommen. In dem Abschnitt erhielten die Spieler Tamás Kánya, Willy Rudert, Lucas Böttcher und Jannis Kälble viel Eiszeit und konnten somit die Stammspieler etwas entlasten. Scott Feser erzielte 44 Sekunden vor dem Ende noch das 8:4. Man konnte sich noch etwas Selbstvertrauen erspielen, doch der Sieg ging verdient an die Eisbären.

Wer sich auf ein spannendes Spiel in der Donau-Arena gefreut hat, kam nicht auf seine Kosten. Doch 12 Tore in einem Play-Off Halbfinalspiel gibt es sicherlich auch nicht allzu oft zu sehen. Für die Eispiraten war es wohl eins der schlechtesten Spiele in dieser Saison, doch man hat nicht viel Zeit den Kopf hängen zu lassen, denn schon am Mittwoch geht es in Spiel 4 im Sahn weiter und da will man den Serienausgleich schaffen.

Eisbären Regensburg – Eispiraten Crimmitschau 8:4

Tore:
1:0|3.|Nikola Gajovsky (Petr Heider)
2:0|6.|Petr Heider (Marvin Schmid, Nikola Gajovsky)
3:0|9.|Taiq Hammond (Marvin Schmid)
4:0|16.|Andrew Yogan (Abbott Girduckis, Xaver Tippmann)
4:1|20.|Lucas Böttcher (Felix Thomas)
5:1|22.|David Booth (Andrew Schembri)
6:1|25.|Corey Trivino (Andrew Yogan)
7:1|28.|Andrew Yogan (Jakob Weber, Abbott Girduckis)
8:1|35.|Andrew Yogan (Abbott Girduckis)
8:2|42.|Colin Smith (Thomas Reichel, Mario Scalzo)
8:3|44.|Colin Smith (Jannis Kälble)
8:4|60.|Scott Feser (Ladislav Zikmund, Felix Thomas)

Zuschauer:
4.712

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Melanie Feldmeier

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