DEL2 Kompakt – Landshut neuer Tabellenführer
Am 10. DEL-2 Spieltag gab es mit Landshut erneut einen neuen Tabellenführer, die Punktgleich mit Kassel sind.
Fast wieder volle Kapelle bei den Gastgebern. Verteidiger Phillip Riefers musste wieder im Sturm ran, da Lucas Lessio noch fehlte. Für den Akteur mit #60 kein Problem. Er ist von Haus aus Stürmer. Crimmitschau mit der Verpflichtung von Goalie Florian Mnich. Per Förderlizenz soll der gebürtige Passauer wieder Spielerfahrung sammeln. Eine Rückenverletzung hatte ihn fast ein Jahr daran gehindert.
Kann Crimmitschau seine Neagtiv Serie in Krefeld beenden. Der KEV will seine Tabellenführung verteidigen. Der dezimierte Kader hat es beim Spiel in Weisswasser gezeigt, wie es gehen kann.
Neutralisieren war Alles.
Beide Teams belauerten sich von Beginn an. Aus der Viertelfinalserie der letzten Saison war der Bekanntsgrad zwischen beiden Teams schon hoch. Zumal auch Crimmitschau mit einigen Ex- Krefeldern auflief. Um mit Lukas Wagner, Vincent Saponari, Mirko Sacher und nicht zu vergessen Goalie Oleg Shilin einiges an Namen zu nennen. Vom Spielverlauf her tat Krefeld mehr und hatte auch die meisten Schüsse (13) auf das Eispiraten Gehäuse. Während der Gast aus Sachsen sich mit 7 Versuchen, ein Tor zu erzielen begnügte.
Crimmitschau dagegen war nach 4 Niederlagen in Folge eher drauf bedacht keinen Treffer zu kassieren. Der Gast legte mehr Wert auf Torsicherung. Großartig Chancen waren beidseitig nicht zu verzeichnen. Wenn, dann hatten die Pinguine die aussichtsreicheren Möglichkeiten. Ein Tor hätte dem Spiel sehr gut getan. So blieben die ersten 20 Minuten torlos und ohne Strafzeiten.
Abbild der ersten 20 Minuten.
Es änderte sich am Spielverlauf im Mittelabschnitt nichts. Der KEV schraubte sein Schussverhältnis auf 24 zu 13, während der Gast weiter auf Torsicherung bedacht war. Chancen auf beiden Seiten eher Mangelware. Wenn die Pinguine welche hatten, wurde diese kläglich vertan. Was sich änderte waren die Strafzeiten. Jeweils zwei Minuten für beide Teams, blieben ungestraft. Es glich fast einenm Abnutzungskampf. Sollte sich alles wiederholen, müsste Krefeld im letzten Drittel alles klar machen.
Kommt da noch etwas? Besonders, von den Hausherren, sollte noch mehr kommen.
Es kam etwas. Zuerst lockerte der Gast aus Sachsen seine Deckung und kam zu Chancen. Überhaupt kreutzten nun die Mannen um Vinny Saponari des öfteren vorm Tor der Pinguine auf. Ihrerseits nutzte Schwarz- Gelb nun den sich bietenden Raum. Matt Marcinew (46.) machte den ersehnten Führungstreffer für die Hausherren.
Diesen egalisierte 10 Minuten später besagter Vincent Saponari (56.) Weil der heimische Sturm versäumt hatte, einen Treffer nachzulegen. Seine Chancen nicht nutzte. So mussten die Krefeld Pinguine im dritten Heimspiel in Folge in die Overtime. Tobias Lindberg (63.) sorgte nach drei Minuten für den Extrapunkt der Gäste. Krefeld diesmal glücklos und eigentlich enttäuschend.
Man hat nicht immer das nötige Glück um sich sich Verlängerung oder Penalty Schiessen zu sichern. In regulärer Spielzeit seine Chancen nicht zu nutzen, wird eben bestraft. Ein überlegen geführtes Match endete unerwartet. Am Sonntag wartet Neuling Weiden in der Oberpfalz. Zum guten Schluss müssen die Pinguine die Tabellenführung wieder abgeben. Ein Dreigestirn aus Kassel, Landshut und Dresden hat sich dort platziert. Während die rote Laterne weiter im Sahnpark leuchtet.
Krefeld Pinguine – Eispiraten Crimmitschau 1:2 n.V.
Tore:
1:0|46..|Matt Marcinew (Steven Raabe, David Cerny)
1:1|56..|Vincent Saponari (Mirko Sacher, Ladislav Zikmund)
1:2|63..|Tobias Lindberg (Colin Smith)
Zuschauer:
4.842
Zwar kein torreiches, aber ein packendes Spiel zwischen den Selber Wölfen und den Starbulls Rosenheim fand mit den Wölfen im Penaltyschießen ihren glücklichen Sieger. Beide Teams zeigten vor allem Defensiv kaum Schwächen, weshalb es auch bis Mitte des letzten Drittels dauerte, ehe den Starbulls der Führungstreffer gelang. Josh Winquist rettete sein Team dann in die Overtime, die ebenfalls keinen Treffer bieten konnte. Im Penaltyschießen gaben sich die Wölfe dann keine Blöße und waren bei all ihren Versuchen erfolgreich.
Selber Wölfe – Starbulls Rosenheim 2:1 n.P. (0:0, 0:0, 1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (42.) Stretch, 1:1 (57.) Winquist, 2:1 (GWS) Gläßl
Zuschauer: 2.247
Die Dresdner Eislöwen haben am Freitagabend den sechsten Saisonsieg gefeiert. Beim EC Bad Nauheim setzten sich die Blau-Weißen dank eines Hattricks von Kapitän Travis Turnbull mit 3:2 nach Verlängerung durch.
Niklas Sundblad, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Bad Nauheim hat stark angefangen. Unser Ziel war es das Spiel eng zu halten und wir haben es geschafft mit dem 0:0 in die Pause zu gehen. Im 2. Drittel haben wir etwas das Momentum verloren, weil wir zu viele Strafen kassiert haben. Die 2:1-Führung im letzten Drittel war dann sehr wichtig. Leider haben wir es nicht über die Zeit bringen können. Aber wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten. Es is für uns der erste Sieg in der Verlängerung, den wir spielerisch geholt haben. Das tut gut, dazu der Hattrick von Travis Turnbull und eine richtig gute Leistung von Janick Schwendener im Tor. Hier ist es wirklich nicht einfach zu gewinnen. Respekt an Bad Nauheim, sie haben ein gutes Spiel gemacht.“
Weiter geht es für die Eislöwen am Sonntag mit dem Sachsenderby gegen die Lausitzer Füchse.
EC Bad Nauheim – Dresdner Eislöwen 2:3 n.V. (0:0, 1:1, 1:1, 0:1)
Tore: 0:1 (24.) Turnbull, 1:1 (40.) Aubin, 1:2 (53.) Turnbull, 2:2 (59.) Bowles, 2:3 (61.) Turnbull
Zuschauer: 2.154
In der Neuauflage des letztjährigen DEL2-Halbfinals setzten sich die Kassel Huskies am heutigen Freitag mit 4:0 (3:0/1:0/0:0) gegen die Mannschaft des ESV Kaufbeuren durch. Die Allgäuer, die ohne ihre Leistungsträger Thiel, Laaksonen und Oswald auskommen mussten, verstärkten ihre Reihen unter anderem mit Eigengewächs Georg Thal, der in der Nordhessen Arena zu seinem DEL2-Debüt kommen sollte.
EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 4:0 (3:0, 1:0, 0:0)
Tore: 1:0 (13.) Garlent, 2:0 (17.) Freis, 3:0 (19.) Turgeon, 4:0 (23.) Valenti
Zuschauer: 3.521
Spitzenreiter EVL Landshut ! Mit einem 3:2 (0:1/2:0/0:1/1:0) n.V. gegen die Ravensburg Towerstars hat das Team von Coach Heiko Vogler nach dem 10. Spieltag die Tabellenführung in der DEL2 übernommen. Angesichts von nur drei Zählern Vorsprung auf Platz 9 ist das nicht mehr als eine Momentaufnahme – aber natürlich eine sehr schöne.
EV Landshut – Ravensburg Towerstars 3:2 n.V. (0:1, 1:1, 0:0, 1:0)
Tore: 0:1 (14.) Hadraschek, 1:1 (34.) Wenzel, 2:1 (40.) Wenzel, 2:2 (52.) Mühlbauer, 3:2 (63.) Pageau ( Landshut )
Zuschauer: 3.743
Lausitzer Füchse – Blue Devils Weiden 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Tore: 1:0 (18.) Mäkitalo, 2:0 (27.) Mäkitalo, 3:0 (43.) Zerter-Gossage, 4:0 (58.) Zerter-Gossage
Zuschauer: 2.414
Eisbären Regensburg – EHC Freiburg 4:3 (1:0, 1:2, 2:1)
Tore: 1:0 (18.) Gajovsky, 1:1 (29.) Naas, 1:2 (36.) Heider, 2:2 (38.) Trivino, 2:3 (44.) Burghart, 3:3 (47.) C.Schmidt, 4:3 (55.) C.Schmidt
Zuschauer: 4.013
Bericht von: Ralf Schmitt / PM | Foto: Ralf Schmitt / Mario Wiedel