
Eispiraten Crimmitschau können 3 Punkte in Ravensburg bejubeln
Am 39. Spieltag mussten die Westsachsen nach Ravensburg und wenn man noch aus dem Tabellenkeller kommen wollte, musste man dort punkten. Ein paar Fans der Eispiraten haben auch zum Dienstag den Weg nach Ravensburg auf sich genommen und hofften auf eine kämpferische Leistung, als die letzten Spiele. Ein selbstsicherer Auftritt in den letzten 20 Minuten konnten die Westsachsen von 2.080 Zuschauern in einen Sieg ummünzen.
Crimmitschau dreht ein enges Spiel in den letzten 20 Minuten und bejubelt endlich mal wieder einen Sieg in der Puzzlestadt
Ausgleich in der letzten Minute
Für die Hausherren begann das Spiel nicht so gut, denn nach 30 Sekunden mussten sie in Unterzahl agieren. Crimmitschau konnte sich allerdings nicht richtig festsetzen und konnte nicht in Führung erzielen. Für einen der Linienschiedsrichter, war zur Powerbreak erst einmal Feierabend, denn bei einem Bully zuvor wurde er von den Füßen geholt und eine Kufe hat ihm eine tiefe Schnittwunde an einem Finger zugefügt.
Nach einer etwas längeren Pause ging es dann im 3 Mann-System weiter. Die Towerstars kamen besser aus der etwas längeren Pause und konnten durch Mathew Santos in Führung gehen. Tobias Lindberg saß daher nur 62 Sekunden auf der Strafbank für ein Unsportliches Verhalten. Auch danach musste Florian Mnich noch einige Male eingreifen, konnte aber weitere Tore verhindern. Nico Pertuch konnte die Chancen der Gäste vereiteln, doch 44 Sekunden vor der Pause fand Denis Shevyrin von der blauen Linie aus genau die eine Lücke, um den Ausgleich zu erzielen.
Wer vorne nicht trifft, bekommt hinten das Tor
Der Abschnitt war gerade einmal 23 Sekunden gespielt, als die Schiedsrichter das erste Mal eingreifen mussten. Scott Feser und Denis Pfaffengut gerieten aneinander und lieferten sich einen kurzen Faustkampf. Louis Latta nutzte das gewonnene Bully, um Florian Mnich zu überwinden.
Crimmitschau wollte unbedingt den Ausgleich erzielen und konnte gute Chancen herausspielen, doch die Treffsicherheit bleibt weiterhin ein großes Problem bei den Westsachsen. Das Spiel war offen und beide Torhüter mussten für ihre Teams eingreifen um weitere Gegentreffer zu verhindern. Denis Paffengut und Colin Smith durften ab der 34. Spielminute auf der Strafbank Platz nehmen, denn beide erhielten eine Disziplinarstrafe. Auch wenn der Spielverlauf dem aus dem ersten Drittel ähnelte, konnten die Rot/Weißen diesmal nicht kurz vor der Pause den Ausgleich erzielen und somit musste man im letzten Abschnitt noch einen Gang zulegen und endlich mal ein Tor aus den Chancen machen.
Und auf einmal platzte der Knoten
Ravensburg hatte sich das letzte Drittel wohl anders vorgestellt, denn nach 80 Sekunden bejubelten die Gäste den Treffer von Scott Feser und mit dem Ausgleich schien das Team von Jussi Tuores mehr Sicherheit zu gewinnen. Das Spiel wurde nun auch wieder im 4 Mann-System gepfiffen, denn nach der medizinischen Versorgung kam der Linesman zurück. Für Mirko Sacher gab es dann erst einmal eine Auszeit auf der Strafbank, doch seine Kollegen standen gut und 11 Sekunden nach Ablauf der Strafe konnte Vincent Saponari das 2:4 erzielen (46.).
Die Towerstars waren etwas geschockt und ließen nun gefährliche Konter zu und Freiräume, die durch Tim Lutz genutzt wurden. Die Hausherren bekamen die Chance im Powerplay den Anschluss zu erzielen, doch Florian Mnich und seine Teamkollegen brachten die Scheibe immer wieder unter Kontrolle. Nico Pertuch verließ nach der Auszeit sein Tor und 12 Sekunden vor dem Abpfiff konnte Colin Smith zum 2:5 ins leere Tor einnetzen.
Zweit Drittel spielten die Westsachsen gut mit und als Ravensburg das Spiel machen musste, spielte man befreit auf. Man nutzte die Freiräume und versuchte aus jeder Lage aufs Tor zu schießen. Mit dem Sieg gab man erste einmal die „Rote Laterne“ an Selb zurück. Am Freitag sollte man im Sahn gegen Landshut versuchen die Leistung vom letzten Drittel von Beginn an zu zeigen und versuchen weiter den Anschluss an Platz 10 zu halten.
Towerstars Ravensburg – Eispiraten Crimmitschau 2:5
Tore:
1:0|11.|Mathew Santos (Erik Jinesjö Karlsson)
1:1|20.|Denis Shevyrin (Tobias Lindberg, Lois Spitzner)
2:1|24.|Louis Latta (Nickolas Latta)
2:2|42.|Scott Feser (Tim Lutz, Tobias Lindberg)
2:3|46.|Vincent Saponari (Mirko Sacher)
2:4|53.|Tim Lutz (Tobias Lindberg, Colin Smith)
2:5|60.|Colin Smith (Tobias Lindberg)
Zuschauer:2.080
Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler
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