
Eispiraten Crimmitschau bejubeln in der 102. Spielminuten den Siegtreffer in Spiel 1
Die letztjährige Halbfinalbegenung traf sich in dieser Saison in der ersten Runde Play-Downs wieder. Tobias Lindberg kehrte pünktlich zum Beginn der Serie ins Team zurück und mit Justin Büsing war auch Verstärkung aus Bremerhaven mit von der Partie. 2.924 Fans brauchten starke Nerven und langes Durchhaltevermögen, denn zum Auftakt der Play-Down-Serie ging es in die 3. Overtime, ehe ein Sieger gefunden war.
Eispiraten gelingt später Ausgleich und erzwingen abgezockt in der 102. Spielminute den Siegtreffer
Ein Drittel mit sehr viel Kampf
Für die Westsachsen begann das Drittel mit einer Schrecksekunde, denn 59 Sekunden nach dem Bully blieb Gregory Kreuzer nach einem Check an der Band liegen und musste erst einmal die die Kabine gebracht werden. Als Regensburg das 0:1 bejubelte, war Gregory Kreuzer gerade wieder auf dem Weg zur Wechselbank. Nur 41 Sekunden später musste Tobias Lindberg auf die Strafbank, doch in Unterzahl standen die Hausherren ganz gut. Noch bevor Tobias Lindberg wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnten,erhielten auch die Eisbären eine Strafe. Doch auch Crimmitschau konnte die folgende Überzahl nicht für ein Tor nutzen. Crimmitschau war zwar bemüht den Ausgleich zu erzielen, aber Jonas Neffin konnte die Schüsse abwehren. Die Fans bekamen ein ziemlich zähes Spiel geboten, wo auch die Special Teams bis dahin nicht den Schied ausmachten.
Das Spiel nimmt Fahrt auf
An diesem Abend wurden die Schiedsrichter nicht müde Strafen zu verteilen und so konnten immer wieder die Special Teams ihr Können unter Beweis stellen. In der 30. Spielminute war Strafe gegen Regensburg angezeigt, doch der Spieler brauchte diese aber gar nicht erst antreten, denn bevor der Pfiff ertönen konnte, erzielten die Hausherren den Ausgleich. Regensburg hatte aber die richtige Antwort parat und erzielte beim 4 – 4 die erneute Führung (35.). Jonas Neffin konnte sich auf seine Abwehr verlassen und wenn Crimmitschau doch mal einen Weg bis zum Tor finden konnte, war er zur Stelle. So ging es mit dem Stand von 1:2 in die Drittelpause.
Ein Drittel geht 20 Minuten
Das Spiel beruhigte sich etwas, was die Strafen anging und Regensburg verlegte seinen Fokus auf die Abwehr. Jonas Neffin musste in diesem Abschnitt hell wach sein, da die Hausherren alles daran setzten noch den Ausgleich zu erzielen. Jussi Tuores nach seine Auszeit 165 Sekunden vor dem Ende und ließ Oleg Shilin gleich auf der Bank. Die Zeit tickte von der Uhr, Regensburg konnte einen Konter nicht nutzen und Smith wartete auf Tobias Lindberg, um dann den perfekten Pass zu spielen, den der Rückkehrer zum erlösenden 2:2 einschob. Damit ging es in die Verlängerung.
Das Spiel blieb spannend und man merkte den Teams nicht an, dass sie schon 60 Minuten gespielt hatten. In der ersten Overtime gab es viele Chancen für die Eispiraten und Regensburg erhielt nicht mehr richtig Zugriff auf das Spiel. Einen Treffer konnte Jonas Neffin verhindern, sodass es in eine 2. Verlängerung ging. Auch in diesem Abschnitt blieben die Hausherren nun spielbestimmend und zwangen Jonas Neffin zu Paraden. Doch diesmal wurde die Luft knapper, denn beide Teams mussten Unterzahlsituationen überstehen. Die Special Teams konnten weiterhin nicht den entscheidenden Unterschied machen, sodass es auch nach 100 Spielminuten weiterhin 2:2 stand. In der 3. Overtime ging es auf einmal ganz schnell, denn vom Bully weg warfen die Westsachsen weiterhin Alles in die Offensive und Corey Mackin fasste sich ein Herz und zog einfach mal ab. Der Puck landete im Tor und somit konnten die Eispiraten das Heimrecht verteidigen und mit 1:0 in der Best-of-Seven-Serie in Führung gehen.
Das Spiel wird den Fans wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Nach 40 Minuten lagen die Hausherren verdient hinten, doch ab dem 3. Drittel waren sie die spielbestimmende Mannschaft und sicherten sich am Ende verdient den Sieg in der 102. Spielminute. Jussi Tuores hat sein Team in den letzten Wochen konditionell und mental gut eingestellt und die Mannschaft konnte dem Druck des Rückstands standhalten. Nun heißt es den positiven Vibe mitnehmen und am Sonntag ab 17 Uhr in Regensburg erneut Alles geben.
Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler
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