
Interview mit Maximilian Söll von den Krefelder Pinguine
Maximilian Söll kam nach dem Abstieg in die DEL2 und war drei Jahre ein Stück der Pinguine Familie in Krefeld. Eine Zeit die voller, sportlicher Höhen und Tiefen war. Der 24-jährige Schongauer agierte ehrgeizig und sportlich sehr verlässlich. Seine Zeit bei den Krefeld Pinguinen ist nun zu Ende. Wie sind seine Eindrücke aus diesen Jahren und wie wird sein sportlicher Weg weiter gehen. Wird er weiterhin Verbindungen an den Niederrhein aufrechterhalten?
EOL: Maximilian, dein Abschied aus Krefeld von den Pinguinen steht fest. Was waren die Gründe aus deiner Sicht? Gab es Gespräche mit dem Verein über eine Verlängerung des Vertrages?
Maximilian Söll: Mein Vertrag lief dieses Jahr aus. Es gab im Herbst lose Gespräche über eine Verlängerung. Im weiteren Verlauf der Hauptrunde ergab sich keine Möglichkeit mehr zu einer Vertragsverlängerung. Leider kam auch von Seiten des Vereines, kein neues Angebot mehr. Aus meiner Sicht hätte ich gerne verlängert.
EOL: Wie fällt dein Blick zurück auf die letzten drei Jahre aus? Gab es besondere Ereignisse und Erlebnisse?
Maximilian Söll: Besondere Ereignisse war die Atmosphäre in der Yayla Arena, die Fans, die Stimmung und die Feststellung, dass dieser Club als Ganzes eigentlich in die erste Liga gehört.
EOL: Wie siehst du selbst deine persönliche Entwicklung in diesen drei Jahren?
Maximilian Söll: Mein erstes Jahr, mit knapp 19 Jahren kam ich nach Krefeld und musste als vollkommener Neuling und „Grünschnabel“ viel lernen. Eine neue Umgebung, neuer Verein mit anderem Umfeld machte mir schon zu schaffen. Ich denke jedoch, ich habe es geschafft. Sportlich war das erste Jahr eigentlich das erfolgreichere mit 11 Punkten in einer für mich neuen Liga. Es war schon eine große Umstellung vom spielerischen her. Auch das Tempo war weitaus höher als in der Oberliga. Das Zweite war geprägt von zahlreichen Verletzungen, die mich zurückgeworfen haben. In der zurück liegenden Saison lief es nach anfänglichen Problemen dann gut für mich. Leider, wie schon gesagt kam ein Verbleib in Krefeld nicht zu Stande.
EOL: Welche Momente oder Spiele werden dir immer in Erinnerung bleiben?
Maximilian Söll: In Erinnerung werden vor allem die Play- Off Spiele bleiben. Die Stimmung habe ich sonst noch nirgendwo erlebt. Vor allem die Fans mit ihren Choreografien haben mir sehr imponiert. So etwas erlebst du als Spieler nur in seltenen Fällen. Den Anblick der vollen Nordtribüne werde ich ebenfalls nicht vergessen.
EOL: Wie sind deine Erfahrungen, die du aus oder von Krefeld mitnimmst. Menschlich und sportlich gesehen?
Maximilian Söll: Ich wurde am Niederrhein sehr gut aufgenommen. Das erste Jahr war etwas schwierig. Im zweiten Jahr kam dann meine Freundin öfter nach Krefeld und meine Wohnsituation verbesserte sich. Meine sportliche und persönliche Entwicklung sehe ich in der gesamten Zeit als positiv an.
EOL: Dein sportlicher Weg geht weiter. Wohin führt er dich jetzt?
Maximilian Söll: Es laufen Gespräche nach allen Seiten. Spruch- bzw. Unterschriftsreif ist noch nichts. Ich werde auch Alles in Ruhe auf mich zukommen lassen.
EOL: Was wären deine Worte, die du zum Abschied an die Fans der Pinguine richten würdest?
Maximilian Söll: Bleibt wir ihr seid! Die Fans der Krefeld Pinguine sollen so verrückt bleiben, wie sie sind. Von ihrem Enthusiasmus ist das Publikum in Krefeld nur schwer zu toppen.
EOL: Wird es weiterhin Verbindungen zu den Pinguinen und nach Krefeld geben?
Maximilian Söll: Ja definitiv wird es Verbindungen nach Krefeld weiterhin geben. Ich habe viele Menschen kennen gelernt. Neue Freunde und Bekannte gefunden. Mich wird mein Weg auch in Zukunft zurück an den Niederrhein führen und wenn es „nur“ zu Besuch ist.
EOL: Alles Gute für deinen weiteren sportlichen Weg. Vielen Dank für dieses Gespräch.
Bericht von: Ralf Schmitt | Foto: Ralf Schmitt
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