
Rosenheimer Auftakt-Punkt nach wilder Achterbahnfahrt
Der erste Spieltag der Saison 2025/2026 in der DEL2 brachte jede Menge Drama, Tore und Action. Während er EV Landshut beim Debüt vom neuen Cheftrainer Uwe Krupp einen Kantersieg gegen Ravensburg feiern konnte, gewann die Düsseldorfer EG in einem packenden Duell nach Verlängerung in Rosenheim.
Am ersten Spieltag der DEL2-Saison 2025/26 empfingen die Starbulls Rosenheim im mit 4.425 Zuschauern ausverkauften ROFA-Stadion die Düsseldorfer EG. Die Auftaktpartie gegen den Erstliga-Absteiger, der zurück in die PENNY DEL möchte, wurde zu einer wilden Achterbahnfahrt. Bereits nach der Hälfte der Spielzeit stand es 4:4 – danach fielen in der regulären Spielzeit keine Tore mehr. Die Starbulls ließen insgesamt 16 Überzahlminuten ungenutzt und hatten Pech mit zwei Eisentreffern. Den Zusatzpunkt in der Verlängerung holten sich die Gäste aus dem Rheinland.
Starbulls-Keeper Oskar Autio musste bereits nach 125 Sekunden erstmals hinter sich greifen. Lukas Lessio bestrafte die unstrukturiert wirkende Rosenheimer Defensive mit einem verdeckten Schuss ins kurze Eck. Knapp fünf Minuten später durften dann auch die Hausherren jubeln. Ein Abpraller landete genau vor dem Schläger von Starbulls-Kapitän C.J. Stretch, der den Puck aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie schob (7.). Ture Linden brachte die Gäste erneut in Führung, indem er einen Schuss von Max Faber von der blauen Linie unhaltbar abfälschte (11.).
Nachdem die Hausherren eine von letztlich nur zwei Unterzahlsituationen erfolgreich überstanden, drehten sie in der 17. Spielminute binnen 38 Sekunden die Partie. Nach einem schlauen Pass über die gesamte Eisfläche von Joel Keussen sprintete Sebastian Zwickl los, schnappte sich den von der Bande zurückprallenden Puck und versenkt frei vor Gästekeeper Niklas Lunemann eiskalt zum 2:2. Und für die erste Starbulls-Führung sorgte Shane Hanna, der Lukas Lessio an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe klaute und sie satt via Innenpfosten zum 3:2 in die Maschen wuchtete. Die Grün-Weißen hatten nun Oberwasser und im Powerplay lag in den Schlussminuten des ersten Drittels mehrfach das 4:2 in der Luft.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen die Gastgeber aber gegen druckvoll startende Rheinländer wieder ins Schwimmen – und nach einem Rosenheimer Abwehrfehler markierte der von der Seite vor das Tor fahrende Max Faber das 3:3 (23.). Auf der anderen Seite vergaß die Düsseldorfer Defensive hinter dem eigenen Tor Lukas Laub, der genug Zeit hatte, um den perfekten Rückpass auf Scott Feser zu spielen, der aus kurzer Distanz mühelos einschob und auf 4:3 stellte (26.). Doch für ihr ebenfalls schlampiges Abwehrverhalten wurden die Grün-Weißen ebenfalls ein weiteres Mal bestraft. Leon Niederberger nutzte den unerwartet freien Korridor und versenkte den Puck mit einem sehenswerten Schuss unhaltbar im linken Eck – 4:4 (30.).
Wild ging es in der Folge hin und her mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Rosenheimer Fans bejubelten sehenswerte Powerplayspielzüge, aber der starke DEG-Torwart Niklas Lunemann rettete gegen Shane Hanna, Charlie Sarault und Maximilian Vollmayer mit starken Reflexen und hatte kurz vor der zweiten Pause Glück, dass der Pfosten dem fünften Rosenheimer Torerfolg im Weg stand.
Zu Beginn des dritten Drittels knallte ein Schuss von Lukas Laub an die Latte (43.), während Colin Smith nach einem Querpass aus kürzester Distanz am glänzend parierenden Oskar Autio scheiterte (50.). Einem vermeintlichen Gästetreffer von Kevin Maginot versagten die Referees zurecht die Anerkennung, das zuvor bereits abgepfiffen war (51.). Vier Minuten Überzahl am Stück für die Starbulls – Erik Bradford hatte Lewis Zerter-Gossage mit dem Schläger im Gesicht getroffen – verpufften in der Schlussphase ohne große Torgefahr. In der Verlängerung hatten die Starbulls die ersten Torchancen, doch schließlich drückte DEG-Verteidiger Emil Quaas den Puck nach einem Querpass von Lessio mit etwas Glück gegen die Reaktionsrichtung von Oskar Autio zum 4:5 ins Netz (62.).
Eispiraten Crimmitschau – Krefeld Pinguine
Die Eispiraten Crimmitschau haben den perfekten Start in die neue Saison hingelegt! Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores setzte sich vor 3.743 Zuschauern im Kunsteisstadion Crimmitschau mit 4:1 gegen die Krefeld Pinguine durch. Herausragend aufgelegt war an diesem Abend vor allem Goalie Kevin Reich. Die Tore erzielten Tim McGauley (2), Johannes Schmid und Corey Mackin.
Bietigheim Steelers – EC Kassel Huskies
Die Bietigheim Steelers haben zum Start in die neue DEL2-Saison einen starken Einstand gefeiert und dabei den großen Meisterschaftsfavoriten Kassel Huskies bis in die Schlussphase gefordert. Vor 3.096 Zuschauern in der EgeTrans Arena zeigten die Jungs aus Bietigheim eine leidenschaftliche Leistung, mussten sich am Ende aber unglücklich mit 1:2 geschlagen geben.
EC Bad Nauheim – EHC Freiburg
Zum Auftakt gleich ein Krimi: Die Roten Teufel und der EHC Freiburg begegneten sich am ersten Spieltag der neuen Saison auf Augenhöhe, und so stand es nach der regulären Spielzeit und auch nach der spannenden Verlängerung leistungsgerecht 3:3. Im fälligen Penaltyschießen trafen Andrej Bires und Jordan Hickmott für die Gastgeber. Auf der anderen Seite ließ sich der starke Jerry Kuhn lediglich vom Finnen Eero Elo überwinden, so dass die Mannschaft von Peter Russell mit 4:3 die Oberhand behielt und zwei Punkte einheimste. Sehr zur Freude der 2512 Fans, die das Team lautstark unterstützt hatten und nach dem glücklichen Ende ihre Mannschaft feierten.
Blue Devils Weiden – ESV Kaufbeuren
Die Blue Devils Weiden sind mit einem 4:3-Heimsieg gegen den ESV Kaufbeuren in die neue DEL2-Saison gestartet. Vor 2.325 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena zeigte das Team von Sebastian Buchwieser eine kämpferische Leistung und durfte am Ende über die ersten drei Punkte jubeln. Am Sonntag gastieren die Oberpfälzer beim amtierenden Vizemeister Ravensburg Towerstars, der zum Auftakt beim EV Landshut mit 1:8 unter die Räder kam.
Eisbären Regensburg – Lausitzer Füchse
Die Lausitzer Füchse sind am Freitagabend in die neue DEL2-Saison gestartet. Zum Auftakt gastierte das Team von der Neiße bei den Eisbären Regensburg in der Stadtwerk.Donau-Arena. Vor 4.257 Zuschauern zeigten die Füchse eine engagierte Leistung, mussten sich am Ende jedoch mit 2:4 geschlagen geben. Weiter geht es am Sonntag in der heimischen Eisarena Weißwasser: Dann steigt um 17 Uhr das erste Heimspiel der Saison. Gegner sind die Bietigheim Steelers. Die Mannschaft hofft dabei auf lautstarke Unterstützung von den Rängen, um gemeinsam die ersten Zähler der neuen Spielzeit einzufahren.
EV Landshut – Ravensburg Towerstars
Was für ein Eishockey-Fest zum Start in die neue DEL2-Saison am Gutenbergweg! Gegen den letztjährigen Finalisten Ravensburg Towerstars feierte der EVL einen 8:1 (4:0/2:1/2:0)-Sieg – und damit zugleich eindrucksvoll Revanche für das Aus im Playoff-Viertelfinale der vergangenen Saison. Vor 3.936 Zuschauern in der VR- Bank Landshut Arena produzierte die Offensive der Gastgeber auf Hochtouren und gab mit vier Überzahltoren den Towerstars explizit im Powerplay phasenweise unlösbare Rätsel auf.
„Kompliment an die Mannschaft, sie hat einen guten Job gemacht. Mit dem ersten Saisonspiel zu Hause ist es nicht einfach, da sind viele Emotionen im Spiel. Die Jungs sind mit der Situation super umgegangen“, befand Coach Uwe Krupp. „Das Powerplay hat gut funktioniert und uns den Weg geebnet.“
Bericht von: Pressemeldungen DEL2-Clubs | Foto: Peter Lion / Starbulls Rosenheim
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