
Eispiraten Crimmitschau belohnen sich nicht für ihre kämpferische Leistung
Nach einem erfolgreichem ersten Wochenende wollten die Westsachsen in Kassel möglichst an die Leistung anknüpfen. Dabei bekamen sie durch Justin Büsing und Robin Veber Unterstützung aus Bremerhaven und Wolfsburg, mussten aber auf Kevin Reich verzichten. Erstmals mit im Kader stand Adam McCormick. Die 3.938 Zuschauer sahen kein herausragendes Eishockeyspiel, aber Spannung war bis zur letzten Sekunde geboten.
Krampf, Kampf und wenig Tore – beide Teams haben noch Luft nach oben
Ein temporeiches Drittel ohne Tore
Der erste Abschnitt bot wenig aufregendes für die Fans im Stadion. Die Huskies konnten sich etwas mehr Spielanteile sichern und prüften Christian Schneider im Tor der Gäste einige Male. Die Eispiraten durften sich einmal im Powerplay zeigen und konnten sich dabei gut im Drittel der Hausherren festsetzen. Tore sollte es in diesem Drittel nicht zu bejubeln geben, was für die Eispiraten schon mal ein Grund zur Freude waren, denn die Mannschaft der Hessen war stärker einzuschätzen, als die Gäste.
Teams auf Augenhöhe mit kleinem Vorteil für Kassel
Auch im zweiten Drittel zeigten die Gäste eine gute Leistung. Allerdings wurde Christian Schneider deutlich öfters in Szene gesetzt als sein Gegenüber. Oleg Shilin konnte sich auf seine Vorderleute verlassen und musste nur selten ins Spiel eingreifen. In der 29. Spielminute konnten die Hessen dann endlich die Führung bejubeln und wenig später hörte man den Puck an den Pfosten klatschen. Crimmitschau wollte dieses Spiel nicht verloren geben und rannte immer wieder an, doch ein Tor war ihnen bis zur Pause nicht gegönnt. So hieß es den Rückstand im Schlussdrittel aufholen und für Punkte kämpfen.
Defensive Mammutaufgabe ohne Glück in der Offensive
Kasel wollte den Sack zumachen, doch Christian Schneider und sein Teamkollegen hatten da etwas dagegen. Crimmitschau stand hinten gut und konnten die Drangphasen ohne Gegentreffer überstehen. Sie schafften es immer wieder sich zu befreien und vor Oleg Shilin aufzutauchen. Doch der ehemalige Eispirat erwischte einen Sahnetag und konnte jeden Angriff abwehren. In der 50. Spielminute gab es noch eine Strafe gegen die Hausherren, doch auch mit einem Mann weniger auf dem Eis, konnten sie die Führung festhalten. 44 Sekunden vor dem Ende nahm Jussi Tuores seine Auszeit. Christian Schneider hatte schon einige Sekunden vorher sein Tor zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassen, aber statt des Ausgleichs, erhielt Tim McGauley eine Strafe. Die Schlussszene hatten dann aber die Westsachsen. Denn in Unterzahl erzwangen sie noch einen Konter, doch das Foul, welches zum Penalty geführt hätte, erfolgte erst kurz nach der Schlusssirene. Damit schaffte Oleg Shilin einen Shutout und hielt die 3 Punkte für die Huskies fest.
Ein Spiel wo zu sehen war, dass beide Mannschaften mit Verletzungssorgen zu kämpfen haben. Ein Distanzschuss von Bode Wilde brachte die Hausherren in Führung und den Crimmitschauern fehlte an diesem Abend die nötige Durchschlagskraft und Treffsicherheit um diesen Rückstand wett zu machen. Am Sonntag um 17 Uhr steht das Sachsenderby gegen Weißwasser im Sahn auf dem Plan und da werden die Eispiraten wieder geben, um die Punkte in Westsachsen zu behalten.
Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler
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