
Eispiraten Crimmitschau erleiden Schiffbruch gegen die Steelers aus Bietigheim
Die Eispiraten Crimmitschau mussten zum Familyday auf beide Stammtorhüter verzichten, denn Christian Schneider war weiterhin verletzt und kurz vor Spielbeginn ist Kevin reich zum 2. Mal Vater geworden. Somit durfte Louis Eisenhut, der am Freitag von Memmingen ausgeliehen wurde, sein Debüt feiern. 2.984 Fans fanden den Weg in den Sahn und sahen viele Tore, aber leider keinen Sieg der Rot/Weißen. Ausschlaggebend für die Niederlage war die nicht so gute Arbeit der Abwehr, die vor dem jungen Torhüter oft nicht gut genug aufräumten und den Gästen zu viel Platz ließen.
Jeder Schuss ein Treffer – so sah es in den ersten Spielminuten aus
Ein Beginn mit offenen Toren
So hatten sich die Hausherren den Beginn wohl nicht vorgestellt, denn es waren gerade einmal 50 Sekunden gespielt, als die Steelers zum erste Mal jubelten. In der nächsten Aktion gab es eine Strafe gegen die Gäste und das Powerplay konnten die Westsachsen innerhalb von 8 Sekunden in ein Tor umwandeln. Doch irgendwie schienen beide Torhüter noch nicht so richtig im Spiel zu sein, denn Louis Eisenhut musste in der 5. Spielminute erneut den Puck aus seinem Tor holen. Crimmitschau durfte im weiteren Verlauf des ersten Drittels noch zweimal in Überzahl agieren, doch ein Tor wollte ihnen dabei nicht gelingen, den Olafr Schmidt war immer zur Stelle. Damit hieß es in dem nächsten Abschnitt alles daran setzen, schnell den Ausgleich zu erzielen.
Der Ersatzgoalie wurde von der Abwehr komplett im Stich gelassen
Crimmitschau ging auch in diesem Abschnitt aggressiv zu Werke, doch Till Michel übertrieb es dann etwas, als er zusammen mit Benedikt Jiranek die Meinungsverschiedenheiten durch einen Faustkampft Ausdruck verlieh. Beide mussten für 5 Minuten auf die Strafbank und die Westsachsen nutzten es als Weckruf, denn Dominic Walsh erzielte kurz darauf den Ausgleich. Doch Bietigheim agierte effektiv und eiskalt vor Louis Eisenhut und machte in Überzahl den Treffer zur erneuten Führung. 39 Sekunden später war der Puck erneut hinter dem Ersatzgoalie zu finden und nach der Sichtung der Videobilder behielt er auch die Anerkennung. Crimmitschau durfte dann auch mal wieder ihr Powerplay zeigen, doch Olafr Schmidt hielt jeden Schuss, der auf seinen Kasten kam. Bei Louis Eisenhut sah das etwas anders aus und so konnten die Steelers auf 3 Tore davon ziehen. 14 Sekunden vor der Pause erzielte Dominic Walsh den Anschlusstreffer, doch die Freude hielt nicht lange. 1.6 Sekunden standen noch auf der Uhr, als Bietigheim erneut jubelt und somit hieß es 3:6 nach 40 Minuten.
Irgendwie war die Luft raus
Die Fans der Eispiraten hofften auf eine Reaktion und vor allem auf Tore von ihrem Team, doch als erstes mussten diese eine erneute Unterzahl überstehen. Das gelang ihnen, doch irgendwie schienen ihnen die Ideen auszugehen, wie man das Spiel noch drehend konnte. Nach der Aufholjagd am Freitag in Landshut, fand man diesmal nicht die nötige Durchschlagskraft und lief sich immer wieder am Gegner fest. 210 Sekunden vor dem Ende musste Bietigheim erneut in Unterzahl spielen und diesmal fand Corey Mackin die Lücke um im Powerplay einen Treffer zu erzielen. Doch die Steelers spielten die Zeit clever runter und da half es auch nichts, dass man Louis Eisenhut vom Eis holte und einen weiteren Feldspieler aufs Eis schickte. Am Ende war der Sieg für das Tabellenschlusslicht verdient, denn sie nutzen ihre Räume und zeigten sich einfach treffsicherer.
Die Abwehr der Westsachsen ist perfekt auf Kevin Reich eingestellt, der immer wieder mit Paraden glänzt und so die Punkte sichert. Doch Louis Eisenhut ist nicht Kevin Reich und er hätte mehr Unterstützung von seinen Vorderleute benötigt. Noch ist man im Soll und kann diese Niederlage als Lehrstunde verbuchen. Für Jussi Tuores und sein Team geht es am Freitag in Weiden bei den Blue Devils weiter auf Punktejagd.
Bericht von: EK Crimmitschau | Foto: Ellen Köhler
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