Torfestival in Bad Nauheim – Krisen in Düsseldorf, Freiburg und Kaufbeuren

13.Dezember 2025DEL2

Die Krisen in Düsseldorf, Freiburg und Kaufbeuren halten auch nach dem Freitagsspieltag an. In Bad Nauheim gab es 11 Tore zu bestaunen, Krefeld siegte mit drei Reihen in der Lausitz.

Langsam wird die sportliche Luft in Düsseldorf dünn!

Düsseldorf will in den Play- Off Rängen bleiben. Bietigheim möchte dorthin. Soweit die Voraussetzungen. Absteiger gegen Aufsteiger. Düsseldorf nach annehmbarem Saisonbeginn, baute zuletzt doch zunehmend ab. Bietigheim nach schwachen Start in die Saison, holte in den letzten Spielen fleißig Punkte. Bei einem Dreier im PSD Bank Dome könnte der Neuling gar die DEG überflügeln.

Ein Spiel Not gegen Elend. Einzige Lichtblick: Derr Doppelte Brett Kemp auf Seiten der Steelers.

Von Düsseldorf nichts zu sehen.
Vorab gesagt, Düsseldorf fand in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht statt. Was der Gegner Bietigheim auch relativ schnell erkannte. Ausgehend von einer sicheren Abwehr starteten die Steelers gefährliche Aktionen. Die ersten beiden Chancen durch Tim Schüle und Mike Fischer blieben aber als Fahrkarten in Erinnerung. Besser machte es der Gäste-Goldhelm Brett Kemp. Dieser traf gleich doppelt in der 3. und 12. Minute. Merkwürdiger Weise zeigte der Gastgeber keinerlei Reaktion und blieb jegliche Antwort schuldig. Rot/Gelb zeigte wenig oder gar keinen Zug zum Tor. Ein Gameplan war nicht erkennbar. Ohne Konzept aber auch ohne Willen ging auf Düsseldorfer Seite das 1. Drittel zu Ende.

Weiterhin warten auf die DEG!
Auch in Abschnitt zwei musste der Zuschauer etwas länger auf gute Aktionen der DEG warten. Ausgerechnet in Unterzahl traf Ture Linden (25.) zum Anschluss. Die Defensive der Gäste hatte gerade komplett eine Auszeit genommen. Jedoch verhallte dieser scheinbare Weckruf wieder im weiteren Spielverlauf. Düsseldorf hatte noch zwei Möglichkeiten durch Leon Niederberger und Marco Münzenberger. Mehr konnte der Gastgeber an diesem Abend nicht aufbieten. Besser machten es die Gäste aus Württemberg durch Filip Reisnecker (37.). Dieser stellte kurz vor der zweiten Pause den alten Abstand wieder her.

Viele Strafen, weiterhin konzeptlos. Am Schluss noch erfolglos.
Weiterhin schwer taten sich die DEG Akteure auch im letzten Drittel. Alles was angefangen wurde blieb letztlich Stückwerk. Dazu kamen unnötige Strafen. Die erspielten Chancen konnte man drei Finger abzählen. Zeitweise reduzierte Headcoach Rich Chernomaz sein Personal auf zwei Reihen. Gebracht hat es nichts, denn Bietigheim stand gut, obwohl die Steelers Kräfte langsam nachließen. Düsseldorf rannte kopflos an und auch das letzte Mittel ging ins Leere. Niklas Lunemann räumte seinen Goalieposten zu Gunsten eines 6. Feldspielers. Joshua Rust (58.) machte mit dem Empty Net Goal alles klar für den Gast. Ein verdienter Dreier geht mit ins Ellental.

Quo Vadis DEG? Spielerisch war das Spiel eine Bankrotterklärung. Tabellarisch fiel man auf Platz 10 zurück mit 31 Punkten. Im Genick sitzen den Rot/gelben dort die Tower Stars aus Ravensburg.Ebenfalls mit 31 Punkten. Auf Seite der Düsseldorfer sollte man sich Gedanken machen. Einstellung beim Team war kaum vorhanden. Plan, Konzept- und ohne Kampfgeist fügte man sich in die Niederlage. Wahrscheinlich wird der DEG- Baum in der Landeshauptstadt von NRW etwas früher anfangen zu brennen.

Düsseldorfer EG – Bietigheim Steelers 1:4 (0:2;1:1;0:1)

Tore
0:1 |03.| Brett Kemp (Mike Fischer, Marek Racuk)
0:2 |12.| Brett Kemp (Mike Fischer, Pawel Dronia)
1:2 |25.| Ture Linden (Eric Bradford) SH
1:3 |37.| Filip Reisnecker (Tyler McNeely, Pawel Dronia)
1:4 |58.| Joshua Rust (Sören Sturm) EN

Zuschauer:7248

EC Bad Nauheim – Eisbären Regensburg 4:7 (2:4;2:1;0:2)

Irres Torfestival im Colonel-Knight-Stadion: 2667 Zuschauer sahen im Duell zweier für die kompakte Defensive bekannten Klubs elf Tore. Der EC Bad Nauheim unterlag den Eisbären Regensburg am Freitag in der Deutschen Eishockey-Liga 2 mit 4:7 und ist in der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga 2 auf den zwölften Rang abgerutscht. Core Trivino glänzte mit 3 Toren und einer Vorlage.

Tore: 1:0 (2.) Bires, 1:1 (3.) Preto, 1:2 (4.) Trivino, 1:3 (10.) Péter, 2:3 (11.) Hickmott, 2:4 (18.) Slezak, 3:4 (28.) Koch, 4:4 (39.) Bengtsson, 4:5 (40.) Trivino, 4:6 (46.) Bracco, 4:7 (60.) Trivino; Strafminuten: Bad Nauheim 6, Regensburg 10; Zuschauer: 2.667.

EC Kassel Huskies – Starbulls Rosenheim 2:3 OT (2:0;0:0;0:2/0:1)

Am 23. Spieltag der DEL2 empfingen die EC Kassel Huskies die Starbulls Rosenheim. Die Grün-Weißen holten einen 0:2-Rückstand in der Schlussphase auf und sicherten sich in der Overtime den Zusatzpunkt.

Tore: 1:0 (8.) Garlent, 2:0 (19.) Benson, 2:1 (47.) Järveläinen, 2:2 (49.) Hanna, 2:3 (65.) Laub; Strafminuten: Kassel 8, Rosenheim 6; Zuschauer: 4.292.

EHC Freiburg – Ravensburg Towerstars 1:5 (1:1;0:4;0:0)

Der EHC Freiburg muss gegen die Ravensburg Towerstars eine bittere Niederlage einstecken. Der Eishockey-Zweitligist verliert das Derby gegen einen Mitkonkurrenten um den Klassenhalt deutlich mit 1:5 und war zu keinem Zeitpunkt des Spiels in der Lage Ravensburg wirklich Paroli zu bieten.

Tore: 0:1 (5.) N. Latta, 1:1 (10.) Linsenmaier, 1:2 (23.) Rassell, 1:3 (28.) Ahlroth, 1:4 (30.) Rassell, 1:5 (36.) Rassell; Strafminuten: Freiburg 6, Ravensburg 6; Zuschauer: 2.480.

Eispiraten Crimmitschau – Blue Devils Weiden 2:1 (1:1;1:0;0:0)

Mini-Kader der Eispiraten erkämpft einen 2:1-Heimsieg gegen Weiden. Die Tore für den Eishockey-Zweitligisten aus Crimmitschau erzielten Dylan Wruck und Robin Veber. Bester Mann bei den Hausherren war Torhüter Christian Schneider. Wer vor 2547 Zuschauern zu seinem Profi-Debüt kam.

Tore: 0:1 (17.) Samanski, 1:1 (18.) Wruck, 2:1 (30.) Veber; Strafminuten: Crimmitschau 4, Weiden 4; Zuschauer: 2.547

EV Landshut – ESV Kaufbeuren 4:2 (1:0;1:1;2:1)

Dieser Heimsieg schmeckt doppelt süß für den EV Landshut: Die Niederbayern setzten sich am Freitag vor 4.343 Zuschauern in der VR-Bank-Landshut-Arena gegen den krisengeschüttelten ESV Kaufbeuren mit 4:2 durch und stürzt den ESV Kaufbeuren damit noch tiefer in die Krise.

Tore: 1:0 (17.) Lindberg, 1:1 (34.) Burghart, 2:1 (36.) Plouffe, 2:2 (42.) Kanninen, 3:2 (58.) Lindberg, 4:2 (60.) Bergman; Strafminuten: Landshut 20, Kaufbeuren 16; Zuschauer: 4.343

Lausitzer Füchse – Krefeld Pinguine 2:4 (1:1;0:1;1:2)

Die Krefeld Pinguine haben am Freitagabend mit 4:2 gegen die Lausitzer Füchse gewonnen. Nach dem Erfolg gegen Freiburg am vergangenen Sonntag setzten die Krefelder ihre Erfolgsserie weiter fort. Krefeld spielte dabei nur mit drei Reihen.

Tore: 0:1 (12.) Vandane, 1:1 (17.) Scheidl, 1:2 (33.) Zengerle, 2:2 (48.) Scheidl, 2:3 (52.) Newton, 2:4 (56.) Newton; Strafminuten: Lausitzer Füchse 8, Krefeld 2; Zuschauer: 2.386.

Bericht von: Ralf Schmitt/PM | Foto: Ralf Schmitt


DEL2 – Meister der letzten 10 Jahre

2025 Dresdner Eislöwen Dresdner Eislöwen  
2024 Eisbären Regensburg Eisbären Regensburg  
2023 Ravensburg Towerstars Ravensburg Towerstars  
2022 Löwen Frankfurt Löwen Frankfurt  
2021 Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers  
2020      
2019 Ravensburg Towerstars Ravensburg Towerstars  
2018 Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers  
2017 Löwen Frankfurt Löwen Frankfurt  
2016 EC Kassel Huskies EC Kassel Huskies  
2015 Bietigheim Steelers Bietigheim Steelers  

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