IIHF WM 2024 – Deutschland tut sich schwer gegen Frankreich
Bei der 87. IIHF WM 2024 in Ostrava traf die deutsche Eishockey Nationalmannschaft zum Abschluss der Vorrunde auf Frankreich. Deutschland, das Team von Bundestrainer Harold Kreis war bereits vor der Begegnung für das Viertelfinale qualifiziert, nur der mögliche Gegner stand noch nicht fest und wird erst am Nachmittag/Abend ermittelt.
Glückliches Remis
Frankreich zeigte sich von Beginn an kampfstark und aggressiv wie bereits in der Vorbereitung, in der man zwei Spiele gegeneinander bestritt mit einer Niederlage und einem Sieg nach Verlängerung. Die besten Chancen für die DEB-Auswahl hatten Dominik Kahun und Wojciech Stachowiak. Beim Pfostentreffer von Frankreich (12.) hatte Philipp Grubauer Glück, beim 1:0 Führungstreffer war der NHL-Goalie der Seattle Kraken dann aber machtlos.
Zum Ende des ersten Spielabschntt gab es gute Chancen vorallem durch Jonas Müller und JJ Peterka. Kurz vor der Sirene war es dann nach abgelaufenem Powerplay Marc Michaelis, der den glücklichen Ausgleich markierte. Deutschland tat sich sehr schwer und wird sich auf alle Fälle steigern müssen.
Mitteldrittel mit zwei Coaches-Challenge
Deutschland startete ins Mitteldrittel erstmal denkbar schlecht, da man nach nur 69 Sekunden wieder in Rückstand geriet. Danach folgte der erneute Ausgleich mit dem zweiten WM-Tor von Lukas Kälble, doch dieses Remis hielt nur 22 Sekunden an dann war es Sacha Treille, der einen Konter unter die Latte erfolgreich abschloss. Kurz darauf konnte JJ Peterka den vermeindlichen Ausgleich erzielen, doch eine Coaches-Challenge von Frankreich wegen einer Abseitsstellung war erfolgreich.
Wenige Minuten danach konnte dann Wojciech Stachowiak den 3:3 Ausgleich mit seinem ersten WM-Tor erzielen. Erneut 22 Sekunden später folgte die erste Führung für Deutschland durch Maxi Kastner. Das 5:3 durch Leo Pföderl wurde mit einer erneuten Coaches-Challenge von Frankreich wegen einer Torhüterbehinderung nicht gegeben. So ging ein wilder Ritt im zweiten Drittel zu Ende.
Führung ausgebaut
Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft konnte in den letzten zwanzig Minuten die Führung ausbauen und durch einen Doppelpack von Wojciech Stachowiak und danach einem Powerplaytreffer von Lukas Reichel auf 6:3 erhöhen. Mit diesem Zwischenstand wurde der französische Torhüter ausgewechselt. Wegen eines Bandencheck gab es eine 5-Minuten + Spieldauerdisziplinarstrafe für Freddy Tiffels (55.), die dann ohne weiteres Gegentor ablief.
Nach diesem Sieg sind die Augen jetzt auf die anderen Nationen gerichtet, wen man am Donnerstag im Viertelfinale als Gegner bekommt.
Best Player of the Game:
#77 Sacha Treille
#19 Wojciech Stachowiak
Frankreich – Deutschland 3:6 (1:1|2:3|0:2)
Tore:
1:0|17.|Valentin Claireaux (Addamo, Perret)
1:1|20.|Marc Michaelis (Kahun , Ehliz)
2:1|22.|Anthony Rech (Boudon, Chakiachvili)
2:2|26.|Lukas Kälble (Stachowiak, Peterka)
3:2|27.|Sacha Treille (Bozon)
3:3|31.|Wojciech Stachowiak (Reichel)
3:4|32.|Maxi Kastner (Michaelis, Szuber)
3:5|41.|Wojciech Stachowiak
3:6|45.|Lukas Reichel (Sturm, Pöderl)
Zuschauer:
9.109
Bericht von: Christian Diepold | Foto: Guntis Läzdans