Kanada ohne Medaille bei der Eishockey Weltmeisterschaft 2024
Bei der 87. Eishockey Weltmeisterschaft 2024 in Tschechien trafen im Spiel um die Bronzemedaille Schweden auf den noch amtierenden Weltmeister Kanada.
Stimmung fehlt
Beide Teams hatten das gestrige Halbfinale jeweils verloren (Schweden 3:7 Tschechien / Kanada 2:3 Schweiz n.P.) und trafen heute in Prag vor 14.929 Zuschauer zum ersten Mal seit dem Jahr 1999 in einem Bronzemedaillespiel aufeinander. Es fehlte die Stimmung auf den Rängen und auf dem Eis.
In der 9. Minute hallte der Sound des Pfosten von Kanada durchs Stadion. Schweden konnte eine der wenigen Chancen durch Carl Grundström (13.) zur knappen Führung im ersten Drittel nutzen.
Im zweiten Spielabschnitt wurden zwar die Ahornblätter stärker und konnten durch den Toptorjäger der Weltmeisterschaft (9 Tore) Dylan Cozens den Ausgleich markieren. Auf dem Eis standen eine Erfahrung von mehr als 15.000 NHL Spielen, jedoch war das kleine Finale eher unspektakulär und phasenweise langweilig.
Das letzte Drittel begann auch behäbig, doch 10. Minuten vor dem Ende nahm die Partie dann endlich Fahrt auf, es folgte erst die Führung der Kanadier durch Pierre-Luc Dubois. Der Ausgleich der Schweden fiel dann durch einen Schlagschuss von Erik Karlsson und das Game-Winning-Goal erzielte dann mit seinem zweiten Treffer Carl Grundström (54.). Kanada nahm noch eine Auszeit und den Goalie vom Eis und Schweden machte mit dem Emptynet Goal zum 5:2 den Deckel drauf.
Damit geht die Bronzemedaille an den Turnierfavoriten Schweden, währen der amtierende Weltmeister Kanada zum ersten Mal in den letzten vier Jahren ohne Medaille das Turnier beendet.
Best Player of the Game:
#24 Jamie Oleksiak
#91 Carl Grundström
Schweden – Canada 5:2 (1:0|0:1|4:1)
Tore:
1:0|13.|Carl Grundström (Johanssön, Dahlin)
1:1|23.|Dylan Coziens (Oleksiak, Mangipane)
1:2|47.|Pierre-Luc Dubois (Hagel, Tavares)
2:2|50.|Erik Karlsson (Burakovsky, Johansson)
3:2|54.|Carl Grundström
4:2|60.|Marcus Johansson (Brodin, Lundestrom)
Zuschauer:
14.929
Bericht von: Christian Diepold | Foto: Carola Fabrizia Semino