U18-WM: Kanada und Schweden spielen um Gold

3.Mai 2025International, U18

Während die Kanadier weiterhin um die Titelverteidigung an der U18-WM spielen können, ist für die USA – Finalist und Silbermedaillensieger des letzten Jahres – nur noch eine Bronzemedaille möglich. Schweden setzte sich mit einem knappen 4:3 gegen die USA durch und fordert nun Kanada im Finale.

Im ersten Halbfinalspiel setzte sich Kanada gegen die Slowakei gleich mit einem 4:0 durch. So einfach war das Spiel für den amtierenden Titelhalter zu Beginn aber nicht. Die Slowaken spielten gut mit und kamen auf zehn Abschlüsse im Startdrittel, während die Kanadier nur zwei mehr verzeichneten. Die erste große Chance des Spiels hatte Lukas Tomek in der zweiten Minute. Kanada brauchte bereits früh einen überragenden Jack Ivankovic im Tor, der Schlimmeres verhindern konnte. In der 13. Minute traf Michal Pradel das Torgestänge und war damit nahe an der Führung. Erst gegen Ende des Drittels bauten die Kanadier starken Druck auf.

Die Slowakei rettete sich in die Pause. Doch direkt danach eröffnete Xavier Villeneuve das Score für die Kanadier. Der Schuss wurde noch unhaltbar von einem Bein eines Spielers abgelenkt. Es folgten einige Strafen ehe in der 42. Minute Cole Reschny eine Überzahl im Doppelpass mit Braeden Cootes ausnutzen konnte. Es war der erste von zwei weiteren Powerplaytreffern, die sich Jack Nesbitt und Ryan Roobroeck gutschreiben liessen. Somit ziehen die Kanadier wie letztes Jahr ins Gold Medal Game ein und haben die Möglichkeit, ihren U18-WM-Titel zu verteidigen.

So deutlich wie es schlussendlich im Spiel zwischen Kanada und der Slowakei war, war es im zweiten Halbfinalspiel zwischen der USA und Schweden nicht. Die Schweden hatten den besseren Start, doch die US-Amerikaner zogen anschliessend eine starke Druckphase auf. Asher Barnett war dem ersten Treffer am Nächsten. Auch in der 15. Minute wurde es vor dem schwedischen Schlussmann gefährlich, als Matthew Lansing versuchte, den Puck am bodenliegenden Love Harenstam ins Tor zu bringen. 

In der 26. Minute eröffnete Garrett Lindberg für die USA das Score. Filip Ekberg reagierte noch vor Spielhälfte mit einem Direktabschluss nach einem Querpass von Viggo Bjorck und mit Ivar Stenberg doppelte ein weiterer Schwede nach einem gravierenden Puckverlust nach. Asher Barnett wollte den Puck hinter dem eigenen Tor zu Donny Bracco spielen, doch die Scheibe prallte von der Bande gefährlich vor das Tor von Patrick Quinlan zurück, der den Blick bereits zu Bracco richtete und vom Gegentreffer völlig überrascht wurde.

Die US-Boys setzten den Kopf aber nicht in den Sand und nutzten gleich selber die Krux mit der Bande aus. Drew Schock brachte den Puck in der 35. Minute in Richtung Tor, verzog aber, und dieses Mal hatte er Glück, als der Puck auf der anderen Seite von der Bande auf seine Schaufel sprang und nur noch einschieben brauchte. Im Schlussabschnitt verzeichneten die Amerikaner 3,5 Mal so viele Torschüsse wie die Tre Kronor. Es war aber das Team von Thomas Paananen, das wieder in Führung ging.

Viggo Bjorck (48.) und Torkel Jennersjo (54.) liess die Gelb-Blauen vorzeitig jubeln. Cullen Potter verkürzte schliesslich noch auf 3:4 aus Sicht der USA, für den Finaleinzug reichte es dieses Jahr aber nicht. Die USA muss gegen die Slowakei das Bronzespiel bestreiten, während Kanada und Schweden um Gold spielen werden.

Bericht von: Roman Badertscher | Foto: IIHF/HHOF

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online