Eishockey WM 2025 – Deutschland verliert Viertelfinal Krimi

20.Mai 2025International

Bei der Eishockey WM 2025 traf die deutsche Eishockey Nationalmannschaft im letzten Spiel der Vorrunde auf Dänemark. Alles oder Nichts hieß es für beide Mannschaften vor dem letzten Spiel der Gruppenphase. Die Vorzeichen waren klar, derjenige der das Spiel gewinnt, egal ob nach regulärer Spielzeit, Verlängerung oder Penaltyschiessen, erreicht das Viertelfinale.

Dänemark leistete sich noch einmal eine Verstärkung aus der NHL. Nikolaj Ehler, Top Stürmer der Winnipeg Jets, flog nach dem Ausscheiden, extra noch für das letzte Gruppenspiel ein. Das deutsche Team reiste mit der Hypothek von drei Niederlagen in Folge in die Partie an.

Deutschland offensiv schwach

Das schnelle Team aus Dänemark legte gleich gut los. Grubauer, der wieder für Niederberger im Tor stand, bekam direkt in den ersten Minuten einiges zu tun und rettete unter anderem gegen Wejse und True. Es dauerte einige Minuten ehe das deutsche Team das erste Mal so richtig zu Chancen kam und den Gegner im eigenen Drittel einschnüren konnte. Kruz darauf ließ die Geibel zu einem Revanche Foul hinreißen, wodurch sein Team die erste Unterzahl überstehen musste. Mit viel Kampf, ein wenig Glück und Phillip Grubauer schaffte es das deutsche Team ohne Gegentor zu bleiben.

Viel Kampf fand auch nach der Unterzahl auf dem Eis statt. Offensiv war es wie schon in den Spielen zuvor relativ schwach was das Kreis-Team zeigte. Defensiv war vor allem Phillip Grubauer, der einige gute Saves zeigte. Unter anderem blieb es Sieger im eins gegen eins gegen Nicke Olesen, nach einem kapitalen Fehler von Marc Michaelis. Sekunden vor dem Ende des ersten Drittel war es noch eimal Freddie Tiffels mit einem Lebenszeichen, der deutschen Offensive.

Geibel’s erstes WM Tor

Ungünstig verlief der Start ins zweite Drittel, denn es musste gleich eine weitere Unterzahl überstanden werden. Das deutsche Team war aber nun wesentlich besser in der Partie, vor allem defensiv ließ man weniger Schüsse und Chancen zu. Vor allem Tim Stützle war immer wieder auffällig. Er holte die eine oder andere Strafe heraus und brachte immer wieder seinen immensen Speed ins Spiel. Dennoch wollte es einfach nicht klappen mit einem deutschen Stürmertor.

Als kurz vor Drittelende Moritz Seider verletzt liegen blieb, stockte den deutschen Fans und Harold Kreis kurz der Atem, aber schon nach kurzer Zeit gab es Entwarnung. Als sich alle schon mit der Pause zufrieden gaben, fiel doch noch ein Treffer. Deutschland schnürrte nach einem Icing das dänische Team ein und Korbinian Geibel schlenzte den Puck von der blauen Linie an Freund und Feind zur 1:0 Führung. Führung zur Pause

Dänemark mit dem Ausgleich

Dänemark rannte zu Beginn des Schlussdrittels nicht gleich direkt blind an, sondern spielten aus ihrem System heraus weiter. Seit dem zweiten Drittel aber stand die deutsche Hintermannschaft wesentlich besser. Hinzu kam ein weiterhin excellenter Grubauer im deutschen Kasten. Auch bei den dänischen Fans war zu diesem Zeitpinkt die Luft etwas raus. So plätscherte die Partie etwas vor sich hin. Plötzlich der Ausgleich der Dänen. Ehlers nutzte das Hybrid Icing eiskalt aus, als er einen tief gespielten Puck erlief und Grubauer aus spitzem Winkel überwand.

Kurz danach verließ Marc Michaelis das Eis, als er einen Puck direkt ins Gesicht bekam und blutend vom Eis musste. Sechs Minuten vor dem Ende musste Ehlers für zwei Minuten auf die Strafbank, somit hieß es Powerplay für die deutsche Mannschaft. Bisher lief hier bekanntlich nicht viel zusammen und leider sollte es sich auch hier nicht ändern. Es ging in die Verlängerung und somit wurde die Spannung auf die Spitze getrieben.

Ehlers, Stützle und noch einmal Ehlers legten wie die Feuerwehr los. Offenes Visier, aber kein Treffer in den ersten beiden Minuten. Es folgte eine weitere Glanztat von Grubauer gegen Moelgaard. Nachdem der schöne Handgelenkschuss von Justin Schütz ebenfalls nicht den Weg ins Tor fand, ging das Spiel ins Penaltyschiessen.

Olesen traf mit einem sehenswerten Forsberg-Penalty. Schütz vergab. Blichfeld machte den zweiten Treffer. Auch Pföderl traf nicht gegen Dichow. Grubauer hielt nun gegen Ehlers und Stützle vergabe ebenfalls. Grubauer hielt erneut gegen Jensen. Kahun musste treffen und vergab. Dänemark zog damit ins Viertelfinale ein, während Deutschland die Heimreise antreten musste.


Spieler von Team DŠnemark feiern den Sieg und Einzug ins Viertelfinale nach dem Spiel zwischen Team Deutschland und Team DŠnemark am 20.05.2025 in Herning, DŠnemark. (Foto von Moritz Eden / City-Press GmbH Bildagentur)

Deutschland – Dänemark 1:2 n.P. (0:0;1:0;0:1;0:0;0:1)

Tore:
1:0 |40.| Korbinian Geibel (Wagner, Samanski)
1:1 |50.| Nikolaj Ehlers (Moelgaard , Olesen)
1:2 |65.| Nick Olesen PS

Best Player of the Game:
Deutschland: #53 Moritz Seider
Dänemark: #41 Jesper Jensen Aabo

Best Player of the Tournament:
Deutschland: #30 Philipp Grubauer, #38 Fabio Wagner, #72 Dominik Kahun

 

Bericht von: M_H | Foto: Citypress

Eishockey-Online Network

Medidaten | Kontakt | Impressum | copyright 2008-2024 eishockey-online