Deutschland-Cup 2025: Deutschland bezwingt Lettland zum Auftakt

6.November 2025Nationalmannschaft

Zum Auftakt der Männer beim diesjährigen Deutschland-Cup gab es zwei Begegnungen. Mittags standen sich Österreich und der Titelverteidiger aus der Slowakei gegenüber. Das Abendspiel in der VR-Bank FANATEC Arena Landshut bestritten die Mannschaften von Deutschland und Lettland, das nach vier Jahren Abstinenz wieder mit von der Partie war.

Team Deutschland belegte im Vorjahr den zweiten Platz und gewann zuletzt gegen Lettland im Rahmen der Weltmeisterschaft 2024. Den Vergleich bei der WM 2021 entschied die deutsche Mannschaft ebenfalls für sich. Beim Deutschland-Cup 2020 blieben die Letten knapper Sieger nach Verlängerung.

Headcoach Harry Kreis musste verletzungsbedingt auf Tobi Rieder und Colin Ugbekile  verzichten, dafür rückte Tuomie Parker von den Kölner Haien ins Line-Up nach.

Team Lettland startete mit einer erfahrenen Truppe ins renommierte Turnier: es wirkten international versierte Haudegen wie z.B. die Bukarts Brüder, Daugavins, Indrasis, Vitols und Dzierkalis mit. Die Letten waren stets durch ihr beherztes kämpferisch geprägtes Spiel bekannt und wollten ihren Stempel dem Cup aufdrücken.

DEB-Team dreht Rückstand

Es ging munter und forsch los zwischen Deutschland und Lettland; die Physis wurde von Anfang an hochgehalten und beide Teams schenkten sich nichts. Das DEB-Team trat in Jerseys an, welche den Autor an die Zeit der 70’iger Jahre erinnerten. Von diesem Spirit beflügelt, erspielte sich die Mannschaft um Headcoach Harry Kreis erste gute Chancen, bevor Lettland quasi mit dem ersten richtigen Torschuss in Führung ging. Goalie Mathias Niederberger war machtlos, als Torschütze durfte sich in der 6. Spielminute Deniss Smirnovs freuen. Es dauerte jedoch nur 36 Sekunden, bis Dominik Kahun zum Ausgleich einnetzte. In der 12. Spielminute zeigte sich Yasin Ehliz hinterm Tor handlungsschneller und markierte die erstmalige deutsche Führung, die bis zum Pausentee Bestand hatte.

Deutschland und Lettland neutralisierten sich

Der Mittelabschnitt war gekennzeichnet von viel Einsatzwillen und kämpferischer Leidenschaft.  Beide Teams leisteten tolle Abwehrarbeit und ließen wenig zu für den Gegner. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Match mit optischen Vorteilen für die Hausherren. Nichtsdestotrotz gab es noch viel Stückwerk auf beiden Seiten und die Spannung für das Schlussdrittel wurde hochgehalten. Das Penalty Killing absolvierten beide Mannschaften mit Bravour. Keeper Mathias Niederberger agierte besonnen und hellwach, wie man es von ihm in der Liga gewohnt war. Sein Gegenüber Ivars Punnenovs hielt ebenso souverän und sicher.

DEB-Team sichert den Sieg

Zu Beginn überstand die deutsche Mannschaft ihre Unterzahl und kam dann selbst im Powerplay zum dritten Treffer des Abends. Kurz vor Ablauf durfte Philipp Sinn über sein Tor jubeln. Wenn die Letten mal zu gefährlichen Vorstößen kamen, war auf Goalie Mathias Niederberger stets Verlass. Lettland nahm dreieinhalb Minuten vor der Schlusssirene seinen Keeper vom Eis, doch der Schuss ging nach hinten los, denn Marc Michaelis traf mit dem Empty Netter und sorgte für die endgültige Entscheidung. Als beste Spieler der jeweiligen Teams wurden ihre Torhüter gewählt.

Deutschland_Cup, 06.11.2025

Deutschland – Lettland 4:1 (2:1|0:0|2:0)

Tore:

0:1 |06.| Deniss Smirnovs (Daugavins)
1:1 |07.| Dominik Kahun (Fischbuch, Kälble)
2:1 |12.| Yasin Ehliz (Müller, Sinn)
3:1 |44.| Phillip Sinn (Ehliz, Fischbuch) PP1
4:1 |58.| Marc Michaelis (Wagner) EN

Haupt-Schiedsrichter: Rohatsch / Ovstedal

Zuschauer: 2.107

Österreich gegen Slowakei - Deutschland Cup 2025 Männer

Torreiches Auftaktdrittel genügt der Slowakei zum klaren Auftaktsieg gegen Österreich

Im Auftaktmatch zum diesjährigen Deutschland-Cup, der bereits zum dritten Mal in Landshut stattfand, trafen die Teams aus Österreich und der Slowakei zur Mittagszeit aufeinander. Die Slowaken als amtierender Titelverteidiger waren mit bisher 24 Auftritten Dauergast beim Cup und gegen den heutigen Kontrahenten trat man schon zum 36. Mal an.

Das erste Drittel gehörte den Slowaken, die von Anfang an den Turbo einschalteten und bereits nach gut 11 Minuten mit 4:0 in Führung lagen. Es entwickelte sich Einbahneishockey in Richtung von Goalie David Kickert, der von der ersten Sekunde an schwer beschäftigt war. Als überragender Akteur beim Team Slowakei erwies sich Matus Sukel, der im ersten Abschnitt noch einen zweiten Treffer beisteuerte und damit der Alpenrepublik einen schier unaufholbaren Rückstand von fünf Toren bescherte.

Der Mittelabschnitt verlief weitgehend ausgewogener, zumal die Slowakei den Fuß vom Gas nahm und die Österreicher mehr Spielanteile verbuchen konnten. Folgerichtig gelang ihnen der erste Treffer in der 36. Spielminute. Bei den Slowaken lief nicht mehr viel zusammen, es schlichen sich viele Leichtsinnsfehler ein und das Passspiel war bei weitem nicht mehr so stringent wie im ersten Drittel.

Im Schlussabschnitt blieb Team Österreich dran und erhöhte den Druck. Der zweite Treffer in der 49. Spielminute war hochverdient, da das Team um die Trainerlegende Roger Bader das bessere Team auf dem Eis war. Die Slowakei lud Österreich förmlich zu vielen guten Chancen ein. Nachdem die Slowaken in Unterzahl einen Penalty zunächst vergaben, markierten sie doch noch den Shorthander, was gleichbedeutend mit dem endgültigen KO für Österreich war.

Als bester Spieler wurde bei Team Österreich Peter Schneider und auf Seiten der Slowakei Matus Sukel geehrt.

Deutschland_Cup, 06.11.2025

Österreich – Slowakei 2:6 (0:5|1:0|1:1)

Tore:

0:1 |02.| Cajkovic, M. (Cederle, Rosandic)
0:2 |05.| Cehlarik, P. (Knazko, Lantosi) PP1
0:3 |07.| Sukel, M.  (Okiliar, Takac )
0:4 |11.| Cacho, V. (Ciernik, Ivan)
0:5 |19.| Sukel, M.  (Cederle, Takac) PP1
1:5 |36.| Schneider, P. (Zwerger, Schnetzer)
2:5 |49.| Thaler, L (Schnetzer, Schneider)
2:6 |59.| Sukel, M. (Takac, Rosandic) SH1

Zuschauer: 508

Hauptschiedsrichter: Hunnius (GER) / Gergely (HUN)

Best Player of the game:

Team Österreich:             # 3 Peter Schneider

Team Slowakei:               # 91 Matus Sukel

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: DEB – City-Press GmbH

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