
Selber Wölfe setzen auf einen jungen und erfolgshungrigen Trainer – Felix Schütz
Die Vita des Eishockeyspielers Felix Schütz ist beeindruckend und gipfelte mit dem Gewinn der Olympia-Silbermedaille in Pyeongchang 2018. Als Trainer steht der 37-Jährige zwar noch am Anfang seiner Karriere, welches Potenzial im gebürtigen Erdinger steckt, hat er allerdings schon bei seinem Heimatverein unter Beweis stellen können. Die Selber Wölfe sind überzeugt, mit Felix Schütz den richtigen Mann für den Neustart gefunden zu haben.
Beeindruckende Karriere
Felix Schütz ist in Deutschland jedem Eishockeyfan ein Begriff. Der Stürmer stand nicht nur in Deutschland, sondern auch international in Nordamerika (unter anderem 153 Spiele in der AHL), in Schweden (71 Spiele in der SHL), in Russland und in Lettland (120 Spiele in der KHL) bei verschiedenen Clubs unter Vertrag. 220-mal trug er zudem im Seniorenbereich den Bundesadler auf der Brust und war Teil der Olympia-Silber-Helden von Pyeongchang 2018. In Deutschland absolvierte er in der DEL 378 Spiele für die Adler Mannheim, Straubing Tigers, Kölner Haie, EHC München und den ERC Ingolstadt. Als Trainer steht der gebürtige Erdinger zwar noch am Anfang seiner Karriere, hat aber bereits bei seinem Heimatverein unter Beweis gestellt, welches Potenzial auch bei dieser Aufgabe in ihm steckt. Schon als Spieler interessierte er sich für das, was einen guten Coach auszeichnet:
„Ich durfte in meiner Karriere unter sehr vielen guten Trainern, unter anderem Don Jackson, spielen. Da waren die unterschiedlichsten Typen bis hin zum harten Hund alter Schule dabei. Mit zunehmendem Alter interessierte ich mich auch immer mehr dafür, was die Trainer machen, wie sie mit bestimmten Situationen umgehen, wie sie reagieren und wie sie auf die Mannschaft und die einzelnen Spieler eingehen. Da konnte ich viel mitnehmen. Letztendlich muss man aber seinen eigenen Stil entwickeln.“
Kontakt besteht seit einem Jahr
Mit den Selber Wölfen steht Felix Schütz, der zusammen mit Frank Hördler in der Nationalmannschaft gespielt hat, schon seit einem Jahr in Kontakt. Damals hatte es noch nicht geklappt mit einem Engagement in der Porzellanstadt, beide Seiten gingen jedoch mit einem sehr guten Eindruck aus den Gesprächen und so blieb man in Verbindung. Nun kam man noch einmal zu einem intensiven Austausch zusammen und einigte sich schließlich auf eine Zusammenarbeit. Der 37-Jährige, der sich natürlich auch über sein persönliches Netzwerk über seinen neuen Arbeitgeber informiert hat, freut sich bereits auf seine Aufgabe in Selb:
„Ich war bereits zweimal zu Gesprächen in Selb. Der Austausch mit Sven Gerike, Thomas Manzei und Frank Hördler hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Zudem gefällt mir die kleine Stadt, die tolle Umgebung und der Standort an sich.“
Schnelles, offensives Eishockey
Grundsätzlich setzt der Trainer Felix Schütz auf modernes, schnelles Eishockey:
„Zuerst einmal gilt es natürlich zu analysieren, wie die Mannschaft zusammengesetzt ist, ehe man sich auf ein System festlegt. Grundsätzlich möchte ich aber schnelles, offensives Eishockey spielen lassen. Dazu müssen die Spieler viel Schlittschuhlaufen, mutig spielen und die Verteidiger sollen das Spiel schnell machen.“
Selbstverständlich bekommt der Trainer ein Mitspracherecht bei der Zusammensetzung seines Kaders, um dann auch das Material zur Verfügung zu haben, um seine Philosophie umsetzen zu können. Was erwartet Felix Schütz von seinen Akteuren auf dem Eis?
„Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass jeder Spieler das Beste aus sich rausholen und Erfolg haben will. Dann liegt es an mir als Trainer, die Stärken und Schwächen der Spieler zu sehen, die Spieler besser zu machen und ein Team zu formen. Da steckt auch viel Psychologie drin. Als guter Trainer muss man mit Menschen umgehen können.“
Bericht von: PM Selber Wölfe | Foto: Mario Wiedel
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