München und Ingolstadt mit deutlichen Heimniederlagen in der Champions League

10.Oktober 2023CHL

Am fünften Spieltag der Champions-Hockey-League 2023/2024 gab es zwei Begegnungen mit deutscher Beteiligung:

In München war der finnische Vertreter und zweifache Meister aus Lukko Rauma zu Gast. Die Red Bulls verzeichneten zuletzt drei Erfolge in Serie, wohingegen  Lukko Rauma eine bittere Heimpleite gegen Mannheim hinnehmen mussten. Lukko war bereits zum sechsten Mal in der Königsklasse dabei und setzte stets auf heimische und schwedische Spieler. Bei den Red Bulls war Thomas Heigl als Verteidiger wieder dabei zusammen mit seinem Zwillingsbruder Klausi. Ben Smith und Yasin Ehliz wirkten verletzungsbedingt nicht mit.

Die Panther aus Ingolstadt empfingen in der Saturn Arena den schwedischen Meister Växjö Lakers. Während die Schweden bereits für das Achtelfinale qualifiziert waren, benötigte Ingolstadt noch Punkte und könnte mit einem Sieg das Ticket für die nächste Runde lösen. Es ist das zweite Aufeinandertreffen dieser beiden Kontrahenten in der CHL-Historie. Mit Tobias Rieder wirkt ein Top Stürmer und Nationalstürmer bei den Schweden mit.

EHC Red Bull München – Lukko Rauma

Eiskalte Finnen

Von Anfang an wurde hohes Tempo aufs Parkett gelegt. Mit Ablauf ihrer ersten Strafzeit markierte Lukko Rauma in der 13. Spielminute die Führung durch Kim Nieminen. Zuvor wurde ein Treffer der Münchener nicht gegeben. In einem physisch intensiven Match verbuchte München zwar mehr Spielanteile, doch die Finnen waren eiskalt in der Chancenverwertung.

Westerholm baut Führung aus, McKiernan mit Anschluss

Beide Mannschaften pflegten weiterhin schnelles Hockey, Lukko Rauma mit den besseren Gelegenheiten zum Start des Mittelabschnitts. In der 27. Spielminute erhöhten die Finnen durch Ponthus Westerholm auf 0:2. München blockte viele Schüsse, hier verdiente sich Nico Krämmer ein Sonderlob. Bisher fehlte den Hausherren das nötige Glück, doch in der 39. Spielminute wurde ihr Aufwand belohnt mit dem Anschlusstreffer durch einen feinen Handgelenksschuss von Ryan McKiernan.

Ponthus Westerholm mit Doppelpack

Es war noch alles offen und München musste geduldig bleiben. Oswald und Parkes verbuchten gleich mal tolle Möglichkeiten, scheiterten aber immer am hellwachen Goalie Lebedeff. Die Gäste aus Finnland mussten sich eines enormen Drucks der Gastgeber erwehren. München wollte den Ausgleich, kassierte jedoch zwei weitere Gegentore durch Ponthus Westerholm, der mit seinem Hattrick alles klar machte.

EHC Red Bull München – Lukko Rauma 1:4 (0:1|1:1|0:2)

Tore:

0:1 |13.| Kim Nieminen (Ikonen, Hämälainen)
0:2 |27.| Ponthus Westerholm (Westerholm Pa., Nyman)
1:2 |39.| Ryan McKiernan (Parkes, Street)
1:3 |57.| Ponthus Westerholm (Westerholm Pa., Tieksola)
1:4 |59.| Ponthus Westerholm EN

Zuschauer:
2.462

ERC Ingolstadt – Växjö Lakers

Växjö sehr effizient

Es ging gleich munter los und mit der ersten Strafe ging der Gast aus Schweden durch Noah Östlund früh in der 5. Spielminute in Führung. Virta verpasste eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich und Goalie Devin Williams musste sein ganzes Können demonstrieren. Bisher lieferten sich diese beiden Teams ein tolles Match, wobei die Lakers effizienter agierten.

Lakers erhöhen zweimal, Garteig muss ins Tor und Bertrand trifft

Tobi Rieder auf Seiten der Schweden zeigte große Spielfreude und prüfte Williams. In der 23. Spielminute war Växjö erneut erfolgreich und erhöhte auf 0:2 durch Emil Sylvegard. Ingolstadt wechselte den Torhüter und Michael Garteig übernahm für den verletzten Devin Williams. Die Challenge von Headcoach Mark French hatte keine Folgen, der Treffer zählte. Ingolstadt antwortete mit wütenden Angriffen, die aber allesamt verpufften.

Im Gegenteil, die Lakers erhöhten gar auf 0:3 durch Filip Eriksson in der 28. Spielminute im Powerplay wegen zu vieler Spieler auf dem Eis bei den Panthern; eine unnötige Strafe. Noch im gleichen Powerplay kam Charles Bertrand direkt aus der Kühlbox und überwand in der 30. Spielminute den schwedischen Goalie zum vielumjubelten ersten Tor für die Hausherren, die nun vehement auf den zweiten Treffer drängten.

Spieldauer für St. Denis mit Folgen, Bailey mit Ergebniskosmetik

Ingolstadt war nun am Drücker und Virta visierte schon mal den Pfosten an, eine gute Annäherung. Der ganze Elan aus dem letzten Drittel wurde weggenommen wegen einer Spieldauerdisziplinarstrafe gegen St. Denis. Dies hatte ergebnistechnisch gravierende Folgen, denn die Lakers erzielten in der 50. Spielminute ihren vierten Treffer des Abends in Person von Noah Östlund mit seinem Doppelpack. Sein Handgelenkschuss war sehenswert, er agiert als Leihgabe der Buffalo Sabres in Växjö. Marcus Sylvegard setzte noch einen fünften Treffer oben drauf, das war die Entscheidung. Nichtsdestotrotz zeigte Ingolstadt Moral und verkürzte in der 55. Spielminute nochmals durch Casey Bailey.

ERC Ingolstadt – Växjö Lakers 2:5 (0:1|1:2|1:2)

Tore:

0:1 |05.| Noah Östlund (Rosen, Eriksson)
0:2 |23.| Emil Sylvegard
0:3 |28.| Filip Eriksson (Rosen) PP1
1:3 |30.| Charles Bertrand
1:4 |50.| Noah Östlund (Giuttari) PP1
1:5 |52.| Marcus Sylvegard (Cooper, Blichfeld) PP1
2:5 |55.| Casey Bailey (Virta)

Zuschauer:
2.920

Bericht von: Hermann Graßl | Foto: City-Press


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