Nürnberg stoppt Iserlohns Aufholjagd

17.Februar 2024DEL

Mit ordentlich Rückenwind kamen die Roosters vom Auswärtsspiel in Köln, wo das Team von Doug Shedden einen 4:5 Derby-Coup landen konnten und dank der gleichzeitigen Patzer der Konkurrenten aus Augsburg und Frankfurt die Rote Laterne nach Augsburg schickten. Auch Nürnberg verlor das Heim spiel gegen Straubing, sodass auch der Vorsprung der Franken auf die Sauerländer dahinschmolz. Insofern kam dem Spiel am Seilersee in Iserlohn eine besondere Bedeutung zu, welches von den Heimfans begleitet mit einer großen Tribünen-Choreo gebührend eingeleitet wurde.

Am Ende hatten die Gäste mit 1:4 das bessere Ende für sich, nach einem richtig guten Auswärts-Auftritt. Iserlohn kann man mangelnden Einsatz auch diesmal nicht vorwerfen, Einsatz und Wille waren da, ebenso wie die tolle Kulisse in der altehrwürdigen Puckhölle am Seilersee. Es lief jedoch vor allem in der Offensive zu wenige zusammen um die Franken an diesem Abend ernsthaft zu gefährden. Das erste Drittel ging verdienter weise an die Gäste aus Franken. Körperlich robust, mit schnellen Kombinationen schnürten sie die Roosters in deren eigener Hälfte ein. Hiervon konnten sich die Iserlohner zu selten effektiv befreien, durch den frühen 0:2 Rückstand spielten sie ihre Angriffe zu hektisch und zerfahren aus, sodass Nürnberg am Ende keine Mühe hatte das Ergebnis mit in die Kabine zu nehmen. Ausgerechnet der gebürtige Sauerländer und Ex-Rooster Tim Fleischer traf für die IceTigers zum 0:1. Danjo Leonhardt besorgter das 0:2. Mit der Schlusssirene trudelte der Puck im Powerplay der Sauerländer noch einmal längs der Torlinie- jedoch nicht drüber, wie die Referees, die mit der hitzigen Partie so ihre Probleme hatten, nach Studium der Videobilder entschieden.

Das Mittel-Drittel bot zunächst ein anderes Bild. Iserlohn kam mit viel Druck und Tempo aus der Kabine und erzielte folgerichtig durch Schiemenz den Ausgleich, der den Puck vor Treutle bekam und diesen an ihm vorbei ins leere Tor spielte. Im Anschluss löste sich Nürnberg etwas aus der Umklammerung, besonders ihr Penalty-Killing war sehr stark, man ließ Iserlohn quasi nie in die Aufstellung kommen. Die Tigers kamen nun zu mehr vielversprechenden Kontern, die sie am Ende nicht zielgerichtet genug ausspielten. Anders in der Schluss-Sekunde: nach einem vermeintlichen Foulspiel nutzten die Franken die Unaufmerksamkeit der Gastgeber und stellten den ursprünglichen Zwei-Tore-Abstand wieder her.Im Schlussabschnitt konnte man den Sauerländern keinen Vorwurf machen. Sie versuchten, kämpften und rackerten. Aber es reichte nicht, Nürnberg verteidigte, griffig, hoch, souverän. Am Ende zogen die Iserlohner noch die letzte Karte, nahmen Jenike vom Eis zugunsten eines weiteren Stürmers, vertändelten den Puck jedoch umgehenden und fingen sich knapp zwei Minuten vor dem Ende das entscheidende Empty-Net-Goal zum unterm Strich verdienten 1:4 gegen an diesem Abend bärenstarke Tigers.

Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers 1:4 (0:2;1:1;0:1)Tore:0:1 |02.| Tim Fleischer (Weber, Barratt)0:2 |10.| Danjo Leonhardt (Stoa, Scheid)1:2 |22.| Cedric Schiemenz (Thomas, Sebök)1:3 |40.| Ryan Stoa (Fleischer, Barratt)1:4 |58.| Charlie Gerard (Kechter)Zuschauer:4.967 (ausverkauft)

 

 

Bericht von: Patrick Rüberg | Foto: Patrick Rüberg


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