Nürnberg scheidet nach großem Kampf gegen Mannheim aus – Eisbären erwarten Adler im Klassiker

12.März 2024DEL

Nürnberg stand mit dem Rücken zur Wand. Nach der Niederlage am Sonntag gegen starke Adler Mannheim standen die Ice Tigers gehörig unter Zugzwang. Eine Niederlage würde das Saisonende bedeuten. Coach Rowe änderte sein Lineup auf zwei Positionen und konnte trotz einer Leaving the bench Strafe auf Dane Fox zurückgreifen. Dallas Eakins hatte keinen Grund seine Mannschaft zu verändern. Einziger Kritikpunkt dürfte die Chanceverwertung gewesen sein.

Guter Auftakt für die Ice Tigers – Gawanke schlägt zurück

Wichtig natürlich war eine frühe Führung, um den Druck ein wenig abzuwenden. Diesen Gefallen tat ihnen Arno Tiefensee, als er nach gut 40 Sekunden einen kleinen Stockfehler hinter dem Tor fabrizierte. Der Puck sprang vors Tor wo Charlie Gerard den Puck direkt auf Evan Barratt legte, der den Puck in den verwaisten Kasten einschoss. Die Gäste versuchten direkt im Powerplay zu antworten doch Nürnberg verteidigte mutig und überstand diese Situation. Intensiv ging es weiter. Viele Checks und Emotionen auf dem Eis. Defensiv aber standen beide Teams gut und ließen wenig Chancen zu. Beide versuchten mit ihrem Forechecking den Aufbau des Gegners zu stören und den Puck zu erobern. Aus solch einer Eroberung entwickelte sich der Ausgleichstreffer von Leon Gawanke. Nachdem Mannheim den Puck durch Plachta eroberte, war es Spielmacher Linden Vey, der unter Bedrängnis den frei stehenden Gawanke fand. Dieser fasst sich ein Herz und drosch mit einem gewaltigen Schlagschuss den Puck kurz vor der Pause in die Maschen. Adler bestrafen jeden Fehler

Nachdem die Adler etwas besser aus der Pause kamen, machten diese sich das Leben selber schwer. Zwei Strafen innerhalb weniger Sekunden bescherten den Gastgebern ein fünf auf drei Überzahl. Mannheim verteidigte mit Mann und Maus und ließ keinen einzigen Schuss in der doppelten Überzahl zu. Eakins dürfte nicht zufrieden gewesen sein, dass so viele Strafe von seiner Mannschaft genommen wurden. Einen Powerplaytreffer aber machten ausgerechnet die Adler Mannheim, die erneut mit ihrem starken Überzahl durch Ryan MacInnis zuschlugen, als er einen Puck aus der Luft ins Tor lenkte. Treutle rettet kurze Zeit später mit einer starken Parade gegen Bennett den dritten Treffer und hatte kurze Zeit später bei einem Pfostentreffer von Thiel Glück. Doch am Ende fiel der dritte Treffer doch. Tyler Gaudet brachte den Puck nach schöner Vorarbeit von Bennett im Tor unter. So ging es mit einem deutlichen Rückstand für die Ice Tigers in die Kabine.

Nürnberg kämpft, Mannheim findet antworten

Ein frühes Tor musste für die Franken her, um wieder ins Spiel zu finden. Hart kamen sie aus der Kabine. Mannheim hielt das Spiel einfach und wartete auf Konterchancen. Fischbuch verpassten die Vorentscheidung bei seinem Alleingang. Gerade als Mannheim begann das Spiel zu übernehmen, kam Nürnberg zum wichtigen Anschluss. Stoa setzte sich gegen Gilmour an der Bande durch, bediente dann Tine Braun, der Tiefensee überwand. Die Fans hatten wieder Hoffnung, doch wurden nur Sekunden später wieder auf den Boden geholt. Genau 27 Sekunden nach dem 2:3, traf Szwarz im Nachfassen vor Treutles Tor. Nürnberg aber gab nicht auf. Allerdings wirkte die Adler-Defensive sehr konzentriert. Arno Tiefensee im Tor, machte nach seinem Patzer zu Beginn, eine gute Partie und hielt die wenigen Schüsse auf sein Tor sehr sicher. Fünf Minuten vor dem Ende bekame das Heimteam seine insgesamt sechste Überzahlchance zugesprochen. Treutle verließ dann ebenfalls seinen Kasten. Dieser Mut wurde belohnt. Stoa brachte den Puck in den Torraum und Dennis Lobach stocherte den Puck irgendwie über die Linie. Natürlich ging Treutle erneut vom Eis. Dieses Mal jedoch trafen die Adler ins verwaiste Tor. Torschütze war David Wolf, der damit den Viertelfinaleinzug perfekt machte. Ein weitere Treffer ins Empty Net durch Daniel Fischbuch war nur noch eins für die Statistik.

Stimmen zum Spiel:Markus Weber: Ich bin brutal stolz auf die Mannschaft, in meinem ersten Jahr als Kapitän hier. Nach den ersten 25 Spielen haben wir uns als Mannschaft zusammen gerissen.

Dallas Eakins: Wie reden immer wieder darüber, immer weiter zu machen nach Rückschlägen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft wie wir das gemacht haben. Die fünf gegen drei war mit entscheidend für die Partie.

Nürnberg Ice Tigers – Adler Mannheim 3:6 (1:1;0:2;2:3)Tore:1:0 |01.| Evan Barratt (Gerard)1:1 |19.| Leon Gawanke (Vey, Wolf)1:2 |30.| Ryan MacInnis (Plachta, Vey) PP1:3 |38.| Tyler Gaudet (Bennett, Gilmour)2:3 |48.| Constantin Braun (Stoa)2:4 |49.| Jordan Szwarz (Kühnhackl, Gawanke)3:4 |57.| Dennis Lobach (Stoa, Gerard) PP3:5 |59.| David Wolf (Thompson, Reul)3:6 |60.| Daniel Fischbuch (Vey, Wolf)Zuschauer: 7672

Mannheim gewinnt die Serie 2:0

Bericht von: M_H | Foto: city-press/Archiv


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