CHL – Ingolstadt mit klarer Niederlage gegen den schwedischen Meister / Adler kassieren Auswärtsniederlage

14.November 2023CHL

Zum Hinspiel des europäischen Achtelfinales empfing der ERC Ingolstadt den aktuellen schwedischen Meister aus 2023, die Växjö Lakers. Ingolstadt schloss die Hinrunde als Vorletzter der Tabelle ab, während die Lakers auf dem zweiten Platz rangierten. Laut dem CHL-Reglement gab es im Hinspiel keine Verlängerung, d.h. auch ein Remis konnte zu Buche stehen nach regulärer Spielzeit.

Ingolstadt kassierte zuletzt im diesjährigen europäischen Wettbewerb drei Pleiten hintereinander und wollte nun in der K.O. Runde wieder sein wahres Gesicht zeigen. Mitte Oktober gewannen die Schweden klar in der Saturn-Arena. Im Wettbewerb 2015 behielten die Panther indes mit einem Heimsieg einmal die Oberhand gegen den heutigen Gegner, vielleicht ein gutes Omen für dieses erste von zwei Aufeinandertreffen. Bei den Schweden stand mit dem gebürtigen Landshuter Tobias Rieder ein deutscher Nationalspieler im Line-Up. Das kongeniale Sturm-Duo Kalle Kossila und Marcus Sylvegard stach besonders hervor und auf deren Top-Talent Noah Östlund musste geachtet werden. Headcoach Mark French konnte noch nicht auf den Neuzugang Brandon Kozun zurückgreifen. Dafür lief der frischgebackene Deutschland-Cup Sieger Philipp Krauß mit stolzer Brust und hochmotiviert auf.Zwei unglückliche Gegentreffer

Nachdem die Lakers durch Nielsen noch das Außennetz anvisierten, war in der 4. Spielminute Top-Scorer Kalle Kossila dank eines Assists von Tobias Rieder erfolgreich. Es war ein krummes Ding, das sich Goalie Devin Williams hier einfing, denn die Bogenlampe fiel letztlich über ihn ins Tor. Die Schweden standen wir erwartet sehr kompakt und ihr Bollwerk war schwer zu knacken. Patrick Virta verbuchte die erste gefährliche Chance für die Hausherren. Ein drei auf eins Konter unter Mitwirkung von Andrew Rowe konnte nicht veredelt werden. Nach dem Powerbreak schlug Växjö erneut eiskalt zu und baute die Führung in der 11. Spielminute durch Gabriel Carlsson aus, dessen Schuss wiederum denkbar unglücklich von einem Ingolstädter abgefälscht wurde. Effizienz pur seitens der Skandinavier! Keeper Williams hielt seine Farben im Spiel mit seinen starken Paraden. Das Ingolstädter Penalty Killing funktionierte gut, obwohl die Schweden ein flüssiges Kombinationsspiel demonstrierten. Pietta verkürzt früh, Växjö antwortet zweimal

Paukenschlag gleich zu Beginn des Mittelabschnitts: Daniel Pietta gelang der schnelle Anschlusstreffer in der 21. Spielminute, das Ganze hat nur 35 Sekunden gedauert. Nun lag das Momentum auf Seiten der Hausherren, die mit neuem Schwung gleich nachlegen wollten, aber mehrfach scheiterten. Vielleicht klappte es im ersten Powerplay, das einen guten Eindruck machte. Trotzdem gelang den Gästen ihr dritter Treffer in der 27. Spielminute in Person von Victor Stjernborg, der einen Ingolstädter Puck Verlust an der Mittellinie gekonnt ummünzte. Die Panther blieben davon unbeeindruckt und erarbeiteten sich weitere gute Gelegenheiten. Die Tore erzielten jedoch weiterhin die Gäste aus Schweden: in der 30. Spielminute verwertete Dylan McLaughlin ein gelungenes Zuspiel, wobei St. Denis zudem auch noch sein Spielgerät verlor. War dies bereits die Vorentscheidung? Ingolstadt überstand eine Unterzahl und lief weiter einem drei Tore Rückstand hinterher.

Panther rackern und kämpfen, bleiben aber glücklosKonnte Ingolstadt nochmal zurückkommen gegen höchst effektive Skandinavier? Jedes Tor könnte in der Endabrechnung noch von Bedeutung sein. Die Gastgeber kamen schon mal rasant aus der Kabine und verzeichneten mehrere Möglichkeiten. Die schwedischen Gäste schalteten in den Verwaltungsmodus und taten nur das Nötigste. Die Partie plätscherte nun so dahin ohne große spielerische Highlights und ohne Strafzeiten, obwohl die Panther alles probierten und für eine weitere wichtige Verkürzung kämpften, um die Ausgangslage für das Rückspiel zu verbessern. Der schwedische Goalie Aham schien indes nicht zu überwinden zu sein. Schiedsrichter: Kohlmüller (GER) / Soos (HUN) Aufstellung: Ingolstadt: Williams; Wagner, Edwards, Virta, Stachowiak, Friedrich, Bodie, Hüttl, St. Denis, Pietta, Dunham, Zitterbart, Maginot, Simpson, Rowe, Krauß, Jobke, Schwaiger, Henriquez-Morales, Höfflin, Schindler. Växjö: Aham; Rosen Elias, Cooper, Stjernborg, McLaughlin, Gustafsson, Carlsson, Martinsson, Agren, Rosen Robert, Blichfeld, Hurtig, Giuttari, Rieder, Kossila, Sylevegard Marcus, Frej, Nilsson, Lundberg, Sylvegard Emil. Ingolstadt geriet sehr unglücklich im ersten Drittel in Rückstand, von dem sich die Panther über den Rest der Partie nicht mehr richtig erholen konnten. Trotz des schnellen Anschlusstores waren die Schweden in der Chancenverwertung weiterhin eiskalt und schaukelten den Auswärtssieg locker nach Hause. Ingolstadt muss nun im Rückspiel alles in die Waagschale werfen, um diesen scheinbar uneinholbaren Rückstand doch noch aufzuholen. In der Liga geht es für Ingolstadt erst Mal zum Derby nach München, bevor am 21.11.23 Teil zwei bei den Växjö Lakers beginnt.

ERC Ingolstadt – Växjö Lakers 1:4 (0:2|1:2|0:0)Tore:0:1 |04.| Kalle Kossila (Rieder)0:2 |11.| Gabriel Carlsson (Martinsson, Blichfeld)1:2 |21.| Daniel Pietta (St. Denis, Henriquez-Morales)1:3 |27.| Victor Stjernborg (Gustafsson)1:4 |30.| Dylan McLaughlin (Cooper, Rosen Emil)

Zuschauer: 2654

Mannheim kassiert bittere Niederlage im Hinspiel gegen RapperswilZum Hinspiel im CHL-Achtelfinale begrüßten die Mannheimer ihren Neuzugang Magnus Eisenmenger, den Bruder von Maximilian, im Lineup.Drei Tore im ersten DrittelNach ausgeglichenem aber unspektakulärem Beginn, gingen die Gastgeber im ersten Powerplay in Führung. Wolf war auf die Strafbank gewandert, Moy schoss vom linken Bullykreis aufs Tor und der Rebound flog dem Torschützen Schroeder direkt auf die Kelle. Im Stile einer europäischen Spitzenmannschaft folgte jedoch prompt die Antwort. Jungspund Mayer fand den freistehenden Vey, der aus kurzer Distanz Nyffeler auf dem falschen Fuss erwischte. Bis drei Minuten vor der Pause hielt das Unentschieden. Ein verlorender Zweikampf in der offensiven Zone führte zu einem Alleingang von Frk, dieser bediente den mitgelaufenen Wetter, der zur erneuten Führung ins Tor traf.Defensive dominiert das MitteldrittelNach einem bis auf die Tore relativ schwachen ersten Drittel, gab es zumindet zum Auftakt des zweiten Drittels einige gute Torschüsse zu vermelden. Mit zunehmender Spielzeit verflachte die Partie jedoch wieder, zumindest was Torchancen anging. Defensivfanatiker kamen auf ihre Kosten. Nennenswert war im zweiten Drittel einzig ein Gaudet Solo auf Seiten der Gäste und Frk, der knapp über das Tor vorbei zielte. Rapperswil baut Vorsprung ausRapperswil kam im letzten Drittel besser aus der Kabine und erarbeiteten sich die eine oder andere gute Gelegenheit. Schon in der 45.Spielminute sorgte Schroeder mit seinem zweiten Treffer nach schöner Kombination für die Vorentscheidung. Auch im weiteren Verlauf des Schlussabschnittes waren die Gastgeber dem nächsten Treffer wesentlich näher als die Kurpfälzer. In den letzten Spielminuten warfen die Adler noch einmal alles nach vorne. Brückmanns Fehler bescherte Rapperswil einen weiteren Treffer durch Frk. Wohlwissend wie wichtig das Ergebnis ist, war dieser natürlich sehr bitter, den es blieb beim klaren 1:4 aus Adler Sicht.

SC Rapperswil-Jona Lakers – Adler Mannheim 4:1 (2:1|0:0|2:0)Tore:1:0 |08.| Jordan Schroeder (Moy, Cervenka) PP1:1 |12.| Lindon Vey (Mayer)2:1 |18.| Gian-Marco Wetter (Frk, Rask)3:1 |45.| Jordan Schroeder (Jensen, Capaul)4:1 |59.| Martin Frk (Rask)Zuschauer: 3515

 

Bericht von: Hermann Graßl / M_H | Foto: City-press / Archiv


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