Eisbären Berlin machen Finaleinzug gegen Straubing Tigers klar

10.April 2024DEL

Wieder ging es in dieser spannenden Halbfinalserie in die Verlängerung und wieder war es Ty Ronning, der die Entscheidung herbeiführte und die Eisbären  Fans über den Einzug ins Finale jubeln ließ. Damit komplettieren die Berliner das Finale gegen die Fischtown Pinguins, die es einen Tag zuvor gegen den Red Bull München schafften. Straubing war drauf und dran die Serie wieder an den Pulverturm zurückzuholen, aber das Quäntchen Glück, welches man auch braucht, war nicht auf der Seite der Tigers. Für Sandro Schönberger und Cody Lampl war es das letzte Spiel in der DEL. 


Keine Tore aber gute Chancen 

Berlin wollte vor eigenem Publikum in Führung gehen und so sah es auch in den ersten Minuten der Partie aus. Die Eisbären Berlin konnten die Straubinger viele Male in ihrer eigenen Zone beschäftigen, aber mehr als ein Pfostenschuss sollte in Abschnitt eins nicht herausspringen. Die Tigers haben sich bei Entlastungsangriffen bis zu Goalie Hildebrand durchgerungen, doch auch hier war vorerst immer Endstation. Jeweils ein Powerplay von beiden Teams konnte nicht genutzt werden. Maximilian Heim: “Ich bin glücklich, wieder dabei zu sein. Das Spiel ist auf einem sehr hohen Niveau und ich denke wir waren gut am Drücker, aber sollten noch etwas schneller spielen.”

Wieder mit einem Unentschieden in die Kabine

Weiterhin boten beide Kontrahenten auch im Mittelabschnitt ein hohes Tempo. Auf Seiten der Tigers mussten in der Abwehr wieder mehr Schüsse als auf der Gegenseite geblockt werden. Im zweiten Powerplay der Gastgeber klingelte es zum ersten mal im Spiel Marcel Noebels nahm den Pass von Pföderl direkt und brachte sein Team in Führung. Straubing blieb dran und Philipp Samuelsson schlenzte von der Ferne direkt ins Tor. Hildebrand sah dabei nicht allzu gut aus, hatte er doch freie Sicht. Joshua Samanski: “Lob an Hunter Miska, der uns im Spiel hält. Den sollten wir mehr unterstützen, denn es ist klar, dass Berlin zu Hause drückt. Wir müssen aber auch unser Spiel besser durchbringen und die Chancen nutzen.”

Schnelle Tore und die Verlängerung

In den beiden vorangegangenen Abschnitten waren es jeweils die Eisbären, die dem Spiel den Stempel aufsetzen konnten. Diesesmal gingen jedoch die Tigers sehr schnell in Führung. Nach 49 Sekunden vollendete Michael Clarke einen schönen Spielzug über Connolly und Tuomie. Doch die Antwort der Hauptstädter kam prompt. Genau 40 Sekunden später hielt Tobias Eder seine Kelle in den Schuss von Nowak und das reichte aus, um dem Puck die entscheidende Richtung zu geben. Es ging hin und her in den letzten zehn Minuten, denn es gab kaum noch eine Unterbrechung. Beide wollten das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden, aber die Goalies waren zu stark und brachten die Teams in die Verlängerung. Tobias Eder: “Jetzt entscheiden die Kleinigkeiten, das ist sicher. Wir müssen natürlich auch hinten zuerst aufpassen.” 

 

Stimmen zum Spiel:

Ty Ronning (Eisbären Berlin): “Das war eine unglaublich starke Serie. Es ging wieder in die Verlängerung. Jeder hat heute einen guten Job gemacht und ich freue mich auf ein spannendes Finale.”

Serbe Aubin (Eisbären Berlin): “Wir sind sehr glücklich, das Finale erreicht zu haben. Straubing hat unglaublich viel in diese Serie investiert. In den Schlüsselmomenten haben wir vieles richtig gemacht, vor allem weil die Jungs auch wissen, wie es geht.”

Tom Pokel (Tigers): “Es waren alles enge Spiele mit zweimaliger Verlängerung. Wir hatten in den ersten drei Spielen auch die Möglichkeiten zu gewinnen, aber wenn du das gegen Berlin nicht nutzen kannst, dann wird es sehr schwer. Ich bin unglaublich stolz auf mein Team, das war jetzt eine lange Serie im Viertelfinale, mit 12 Spielen in 26 Tagen, was uns natürlich auch an Substanz gekostet hat. Großes Kompliment an meine Mannschaft. Niemand hat uns wieder in der Championsleague erwartet und wir lernen immer noch dazu.” 

Sandro Schönberger (Tigers): “Es ist gerade sehr schwer für mich hier Worte zu finden. Es ist unglaublich was wir als Team geleistet haben. Ich denke bei fünf gegen fünf auf dem Eis waren wir besser, aber die Speziel Teams von Berlin haben es entschieden. In meiner Zeit hier ist der Club um so viel gewachsen, darauf muss man einfach in dieser Eishockeyverrückten Stadt stolz sein.”

Eisbären Berlin – Straubing Tigers: 3:2 i.O.  (0:0 | 1:1 | 1:1 | 1:0)

1:0 |24.| Marcel Noebels (Pföderl) – PP 1
1:1 |31.| Philipp Samuelsson (Daschner)
1:2 |41.| Michael Clarke (Tumie, Connolly) 
2:2 |42.| Tobias Eder (Nowak)
3:2 |67.| Ty Ronning

Zuschauer:  13.192

Bericht von: Markus Altmann | Foto: Citypress


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