Eispiraten Crimmitschau müssen eine bittere Niederlage in Landshut hinnehmen / Zwei Overtime-Entscheidungen und vier knappe Siege nach 60 Minuten

18.Dezember 2023DEL2

Crimmitschau war am 3. Advent zu Gast in Landshut und dort hatten sie am 1. Spieltag 3 Punkte holen können. Nachdem sich der EVL unter der Woche von Marco Pfleger getrennt hatte, gab es einige Pfiffe, als der Trainer bei der Mannschaftsaufstellung angesagt wurde. Auf Seiten von Crimmitschau fehlten mit Mario Scalzo und Max Balinson zwei wichtige Leute in der Verteidigung. Zu wenig Disziplin, ein schlechtes Aufbauspiel und zu ungefährliche Powerplays brachten die Westsachsen auf die Verliererstraße.

Hitziges erstes Drittel

Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, also auf Beiden Seiten ein Spieler auf die Strafbank musste. Die Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, nur die Tore wollten nicht gelingen. Crimmitschau dufte sogar 5 Minuten in Überzahl agieren, doch anstatt eine Führung zu erspielen, mussten sie sogar noch im 4-4 spielen. Auch wenn somit mehr Platz auf dem Eis war, so zeigten sich die Goalies als sicherer Rückhalt. In der 13. Spielminute dann endlich ein Tor und es jubelten die Westsachsen. Henri Kanninen erzielte die Führung für Crimmitschau. 69 Sekunden nach der Führung gab es eine weitere Strafe gegen die Eispiraten und weil doppelte Unterzahl noch schöner ist, ließ sich Oleg Shilin zu einem Beinstellen hinreißen. Für ihn saß Sören Sturm draußen, doch seine Mitspieler und Oleg Shilin konnten einen Gegentreffer verhindern. In der letzten Sekunde des Drittels hatten die Gäste noch eine weitere Großchance, doch es blieb bei dem 0:1 zur Pause.Landshut dreht auf

Die Hausherren starteten besser in den Mittelabschnitt und konnten durch ihren Goldhelm den Ausgleich erzielen. Crimmitchau bekam nun kein richtigen Zugriff mehr auf das Spiel und der EVL konnte immer wieder den Spielaufbau stören. Man schaffte es frühzeitig zu stören und den Puck zu erobern. In der 25. Spielminute mussten gleich 3 Spieler auf die Strafbank und das für Crimmitschau zwei Spieler in die Kühlbox mussten, konnten die Niederbayern in Überzahl agieren. Oleg Shilin und seine Vorderleute konnten die Angriffe aber abwehren und so den Rückstand verhindert. Das 2:1 folgte allerdings kurz nach Ablauf der Unterzahl und zeigte eine fehleranfällige Abwehr der Gäste. Landshut rannte weiter an , konnten aber ihre Chancen nicht nutzen. Crimmitschau fand nur selten den Weg für Entlastungsangriffe und so hieß es nach 40 Minuten 2:1 und das Momentum war erst einmal bei den Landshutern.

Videobeweise und aufgeheizte Gemüter

Crimmitschau wollte das Spiel noch irgendwie drehen, doch Landshut konnte sich immer wieder den Puck schnappen und die Verteidigung der Gäste unter Druck setzen. Nachdem es im zweiten Abschnitt schon einige Diskussionen und Rangeleien gab, ging es damit auch im Abschlussdrittel weiter. Der sonst so ruhige Hayden Verbeek ließ sich von John Rogl provozieren und beide durften sich auf der Strafbank abkühlen. Beim 3:1 durch John Rogl musste der Videobeweis Klarheit bringen, ob dem Tor nicht doch eine Behinderung von Oleg Shilin vorausgegangen war. Die Schiedsrichter entschieden auf Tor und somit konnten die Hausherren nun etwas defensiver agieren. Crimmitschau verpasste es, in zwei weiteren Überzahlspielen noch einmal an Landshut ran zukommen und die Niederbayern ließen sich nach dem Abpfiff von ihren Fans feiern. Da war es auch egal, dass das Empty Net Goal nicht mehr innerhalb der 60 Minuten gefallen warOhne Mario Scalzo und Max Balinson wirkte die Abwehr der Eispiraten noch wackliger und konnte den Angriffen von Landshut zu wenig entgegensetzen. Oleg Shilin begeht immer wieder unnötige Fouls und auch seine Vorderleute lasen sich zu schnell provozieren. Das Powerplay war auch an diesem Abend viel zu schwach und die Stürmer haben verlernt wo das Tor steht. In der Woche vor Weihnachten kommt also einiges an Arbeit auf Jussi Tuores und seinen Co-Trainer Esbjörn Hofverberg zu, ehe man am 22.12. im Sahn gegen die Towerstars Ravensburg antreten muss.

EC Kassel Huskies – ESV Kaufbeuren 0:1 OT

Die Huskies waren über weite Strecken die überlegene Mannschaft, schafften es jedoch nicht den überragenden Fießinger im Tor der Gäste zu überwinden. In der Verlängerung entschied Watson mit dem einzigen Treffer des Abends die Partie. In der Verlängerung kontrollierten die Schlittenhunde den Puck zwar die meiste Zeit, mussten sich aber am Ende mit einem Punkt zufrieden geben. Nach einem Querpass von Blomqvist konnte Watson den Puck ins Tor schieben und so das Spiel zu Gunsten der Joker entscheiden.

Bietigheim Steelers – Krefeld Pinguine 1:0 OT

Nach dem Sieg vom Freitag in Crimmitschau waren heute die Krefeld Pinguine zu Gast in der EgeTrans Arena. Trainer Daniel Naud konnte heute dasselbe Lineup wie am Freitag aufbieten. Im Tor startete erneut Olafr Schmidt – Ryan Gropp fiel weiter verletzt aus und Paul Mayer ist mit der U20 Nationalmannschaft unterwegs. Guillaume Naud und Ryker Killins gaben ihr Heim-Comeback. Vor dem Spiel wurde Jackson Cressey als Spieler des Monats November von der EishockeyNews geehrt. 2.200 Zuschauer sahen ein brutal spannendes Spiel mit dem besseren Ende für die Steelers.

Beide Teams wechselten sich mit Druckphasen ab, beide Goalies mit starken Paraden und es war immens spannend. Bis zum Ende des Spiels gelang keinem Team mehr ein Treffer – es ging in die Overtime! In dieser wurde Alex Preibisch, neben Olafr Schmidt, zum Matchwinner. Nach 40 Sekunden kam die Scheibe über Cole MacDonald und Jack Doremus zu Preibo. Dieser hielt die Kelle hin und was danach kam war nur noch Jubel. Die Steelers gewinnen das zweite Spiel in Serie in Null!

Dresdner Eislöwen – Starbulls Rosenheim 4:3

Die Dresdner Eislöwen haben einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Vor 2.553 Zuschauern setzten sich die Blau-Weißen mit 4:3 gegen die Starbulls Rosenheim durch.

Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin sehr froh über die drei Punkte in diesem engen Spiel. Wir sind gut gestartet im ersten Drittel, Rosenheim hat es uns zum Ende dann aber richtig schwer gemacht. Im zweiten Drittel war Rosenheim besser, weil wir nicht umgesetzt haben, was wir eigentlich wollten. Das dritte Drittel war sehr eng. Durch die Überzahl haben wir das Momentum bekommen. Beide Teams haben Fehler gemacht, die zu Gegentoren geführt haben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin wie gesagt sehr froh über diesen Sieg.“

Selber Wölfe – Lausitzer Füchse 4:3

Die Selber Wölfe zeigten nach der Trennung von Headcoach Waßmiller eine starke Reaktion. Sie kamen über Kampf und Willen in die Partie, behielten in einer intensiven und spannenden Partie gegen die Lausitzer Füchse die Oberhand und konnten immens wichtige Punkte einfahren.

EHC Freiburg – Eisbären Regensburg 4:3

24 Sekunden fehlten Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg – so viel Restzeit zeigte die Anzeigetafel in der „Echte-Helden-Arena“ der Wölfe des EHC Freiburg, als die Hausherren in Überzahl mit einem abgefälschten Schuss zum Siegtreffer einnetzten. 3:4 (1:2/1:1/1:1) hieß es damit aus EBR-Sicht am Ende einer umkämpften Partie. Die Domstädter hatten dabei erst einen 0:2-Rückstand durch Powerplay-Tore von Nikola Gajovský (17. Minute) und Corey Trivino (22.) ausgeglichen und anschließend das 3:2 der Breisgauer durch Andrew Yogan egalisiert (54.). In den Schlussminuten sie aber aufgrund einer harten Spieldauer-Strafe in der entscheidenden Phase (57.) ins Hintertreffen. Über drei Minuten verteidigten sie das Unentschieden noch wacker, ehe der Puck vor 2188 Zuschauern doch noch den Weg ins Tor des starken Tom McCollum fand. Damit ging es für die Donau-Städter punktlos fast 500 Kilometer lange Heimfahrt in die Oberpfalz. In der DEL-2-Tabelle büßten sie so einen Platz ein und sind nun Achter (40 Punkte). Freiburg blieb indes trotz des Erfolgs auf Rang 14 und damit Letzter (34).

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim 3:2

Dank eines besonders entschlossenen Mittelabschnitts haben die Ravensburg Towerstars am Sonntagabend den fünften Heimsieg in Folge eingefahren. Das krankheitsbedingt leicht angeschlagene Team von Coach Gergely Majoross bezwang den hessischen Verfolger EC Bad Nauheim mit 3:2.

„Wir hatten einige krankheitsbedingt angeschlagene Spieler heute, weshalb wir im ersten Drittel noch nicht so viel Energie aufs Eis gebracht haben. Im zweiten Abschnitt änderte sich das aber zu unseren Gunsten und wir konnten die benötigten Treffer auch machen“, resümierte Towerstars Coach Gergely Majoross. Die Towerstars konnten mit dem Sieg über Verfolger Bad Nauheim den zweiten Tabellenplatz weiter untermauern.

Bericht von: Ellen Köhler & PM Clubs | Foto: Ellen Köhler


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