DEL2 Playoffs – Krefeld vor dem Aus / Kassel führt Serie an

18.März 2024DEL2

Die Eispiraten Crimmitschau benötigen gegen Krefeld in den DEL2 Playoffs noch einen Sieg, währen die anderen Serien weiterhin spannend bleiben. 

Zum 3. Spiel in der Play-Off Serie gegen Krefeld platze der Sahn aus allen Nähten. Die Fans der Eispiraten hatten eine schöne Choreo in der Heinekurve vorbereitet und aus dem Krefeld Block gab es schwarz und gelbe Rauchtöpfe. 5014 Fans sahen ein intensives und emotionales Spiel mit Faustkämpfen, Tore der Spezialteams und Paraden von beiden Torhütern. Am Ende waren es die Hausherren, die einen weiteren Sieg bejubeln konnten.

Play-Offs haben ihre eignen Regeln und die Eispiraten spielen fantastisches Eishokey gegen Krefeld. Noch 1 Sieg fürs Halbfinale fehlt!

Eispiraten drehen das erste Drittel
Die Gäste gingen diesmal aggressiver zu Werke und setzten Oleg Shilin gleich zu Beginn unter Druck. Sören Sturm war der erste Spieler an diesem Abend, der mit einer Strafe in die Bocx musste und Krefeld konnte das zum 0:1 nutzen. Erstmal gab es somit eine Führung für die Pinguine. Doch nur 34 Sekunden nach dem Treffer für Krefeld musste einer von ihnen auf die Strafbank. Die Strafe war noch nicht abgelaufen, als Philip Riefers in die Box sollte und dabei komplett die Nerven verlor.

Die Schiedsrichter schauten sich die Szene nochmals an und bestätigten die Minuten Strafe. Diesmal konnte Tobias Lindberg die Überzahl nutzen und den Ausgleich erzielen. Das Spiel war temporeich und ging munter hin und her. Keiner der Teams konnte sich ein Übergewicht erspielen und so waren es der Wille, der am Ende über den Ausgang entscheiden würde. Sören Sturm zeigte in der 17. Minute wie sehr er und die Eipiraten diesen Sieg wollten, als er von der blauen Linie einen Gewaltschuss hinter Felix Bick einschlagen ließ. Mit diesem knappen Vorsprung ging es dann auch in die Pause.

Ein intensives und hochklassiges Drittel
Crimmitschau begegnete den Pinguinen weiterhin voll auf Augenhöhe und beide Torhüter mussten immer hellwach sein. Oleg Shilin konnte sich in dem Abschnitt mehrmals auszeichnen und brachte die Spieler aus Krefeld an den Rande der Verzweiflung. Es gab einige Chancen für die Mannschaften, doch die Goalies waren immer Endstation. Auf Seiten der Westsachsen musste Sören Sturm und Alexander Schmidt auf die Strafbank, doch die Powerplays konnten die Gäste nicht in Tore ummünzen. Die Spannung war im Sahn greifbar und Krefeld merkte, dass ihnen wieder einmal die Zeit davon lief. Die Entscheidung musste im letzten Drittel fallen.

Strafen, Kämpfe, Torjubel und strahlende Sieger
Der letzte Abschnitt war eine richtige Achterbahnfahrt. Thomas Reichel misste 53 Sekunden nach dem Bully auf die Strafbank, doch statt den Ausgleich für die Pinguine gab es das 3. Tor für die Eispiraten. Doch der Jubel war noch nicht richtig versiegt, als Oleg Shilin hinter sich greifen musste. Die Eispiraten schienen von dem Gegentreffer noch mehr angestachelt zu werden und fanden immer wieder den Weg vor das Tor von Bick.

Die Szenen vor den Toren endeten nun meist mit Rangeleien und Kämpfen, sodass es auch immer wieder Strafen gab. Ladislav Zikmund konnte in Unterzahl einen Gegenangriff erfolgreich abschließen und damit das 4:2 erzielen. Der Jubel auf den Rängen wurde noch lauter und Krefeld fand auf dem Eis seinen Endgegner immer wieder in Oleg Shilin. Auch der Videobeweis in der 52. Spielminute brachte den Gästen kein weiteres Tor und so vergingen die Minuten und die Pinguine versuchten dann ohne Torwart und mit 6 Feldspielern Tore zu erzwingen. Doch kein Team gelangen noch Tore und so bejubelten die Westsachsen einen weiteren Sieg gegen das Team aus Krefeld.

Ein negatives Detail gab es nach dem Sieg doch noch, denn Max Balinson musste schon nach dem ersten Drittel ersetzt werden. Doch seinen Teamkollegen haben ihre Sache hervorragend gemacht und konnten die Vorgaben von Trainer Jussi Tuores erneut gut umsetzen. Nun heißt es am Dienstag in Krefeld Spiel 4 bestreiten und dort vor 8.000 Fans bestehen.

Eispiraten Crimmitschau – Pinguine Krefeld 4:2

Tore:
0:1|7.|Philip Riefers (Eric Gotz)
1:1|10.|Tobias Lindberg (Colin Smith, Thomas Reichel)
2:1|18.|Sören Sturm3:1|42.|Felix Thomas (Tobias Lindberg, Ladislav Zikmund)
3:2|43.|Alexander Weiß (Matt Marcinew)
4:2|48.|Ladislav Zikmund

Zuschauer:
5.014

EV Landshut – ESV Kaufbeuren 4:6 (1:2, 2:1, 1:3)
Stand der Serie: 2:1 für Kaufbeuren.

Tore: 0:1 (4.) Oswald, 0:2 (13.) Oswald, 1:2 (17.) Zientek, 2:2 (23.) Tonge, 2:3 (27.) Oswald, 3:3 (36.) Drothen, 3:4 (47.) Spurgeon, 4:4 (50.) Zucker, 4:5 (56.) Blomqvist, 4:6 (56.)
Zuschauer: 4.448

Eisbären Regensburg – Ravensburg Towerstars 2:4 (1:1, 1:2, 0:1)
Stand der Serie: 2:1 für Ravensburg.

Tore: 1:0 (1.) Booth, 1:1 (9.) L. Latta, 1:2 (24.) Czarnik, 2:2 (38.) Schembri, 2:3 (39.) Dietz, 2:4 (58.) Czarnik
Zuschauer: 4.251

EC Kassel Huskies – Lausitzer Füchse 4:2 (0:0, 3:0, 1:2)
Stand der Serie: 2:1 für Kassel.

Tore: 1:0 (23.) Keck, 2:0 (31.) Faber, 3:0 (39.) Olsen, 4:0 (43.) Lowry, 4:1 (45.) Scheidl, 4:2 (58.) Scheidl
Zuschauer: 5.296

 

Bericht von: Ellen Köhler | Foto: Ellen Köhler


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