Schwenninger Wild Wings überzeugen in Mannheim

1.März 2024DEL

Pünktlich zur Crunchtime und den Kampf um die direkte Playoff-Qualifaktion empfingen die Adler Mannheim die Schwenninger Wild Wings zum Baden-Württemberg-Derby. Die Gäste kamen früh zur Führung und erhöhten bis zur ersten Pause sogar noch. Im hart umkämpften Mittelabschnitt legte Kyle Platzer einen weiteren Treffer nach, ehe Zach Senyshyn im Schlussdrittel den Deckel draufmachte. Den Schlusspunkt setzten die Adler mit dem Ehrentreffer kurz vor dem Ende.

Schwenningen mit Traumstart

Mit viel Tempo ging es in die Partie. Zunächst vergab Kris Benett für die Hausherren, ehe die Wild Wings jubelten. Sebastian Uvira hatte aus dem hohen Slot am Tor vorbeigeschossen, den Abpraller von der Bande verwandelte Ken-Andre Olimb zur frühen Führung. Mannheim antwortete zunächst mit Zeit im Angriffsdrittel, musste sich dann aber immer wieder gegen das frühe Anlaufen der Schwenninger durchsetzen.

Nachdem Schwenningen eine Unterzahl konsequent verteidigt hatte, tauchte Tyler Gaudet frei vor dem Tor auf, fand aber in Joacim Eriksson seinen Meister. Im direkten Gegenzug setzte sich Daniel Pfaffengut gegen die Hintermannschaft der Kurpfälzer durch und lupfte den Puck in den Torwinkel. Da die Adler auch kurz vor der Pause eine Überzahl ungenutzt ließen, ging es mit der Zwei-Tore-Fühurng der Wild Wings in die Kabine.

Wild Wings legen nach

Schwenningen kam fokussiert aus der Pause und lief weiter früh an. Glück hatten die Hausherren, als Torhüter Arno Tiefensee den Puck hinter dem Tor zu Daniel Neumann klärte. Der Schwenninger konnte vor dem verwaisten Tor kein Kapital daraus schlagen. Zwar bemühten sich die Adler um offensive Aktionen, Schwenningen stand aber stabil in der Verteidigung und blieb mit schnellen Gegenangriffen gefährlich.

Nachdem einer der Linienrichter beim Bully einen Schläger an die Schläfe bekommen hatte, musste das Schiedsrichtergespann zunächst zu dritt weitermachen. Mannheim kombinierte sich unterdessen immer wieder gefährlich in den Slot. Schwenningens Defensive konnte aber jeweils aufräumen. Auf Gästeseite scheiterte Phil Hungerecker nur knapp, obwohl Arno Tiefensee bereits am Boden lag. Dann jubelten die Schwarzwälder erneut. Alexander Karachun schickte Kyle Platzer auf die Reise, der seinen Alleingang eiskalt verwandeln konnte. Bei den Adlern musste Youngster Yannick Proske für ein offensives Lebenszeichen sorgen, zuvor hatte Simon Thiel quergelegt.

Nur kurze Zeit später bot Joacim Eriksson gegen Markus Hännikäinen alles auf um die weiße Weste zu behalten. Für die Gäste glich dies einem Weckruf. Lange setzten sie sich nun im Angriffsdrittel fest. Das Publikum war bedient und skandierte: „Wir wollen die Adler sehen!“.

Coole Schwenninger bringen den Sieg über die Zeit

Zu Beginn des Schlussabschnittes agierten die Gastgeber energischer, während Schwenningen reagierte. Während einer Überzahl für die Adler gab es gleich mehrere gute Möglichkeiten. Mannheim rannte weiter an und biss sich an der gut organisierten Defensive die Zähne aus. Bereits sieben Minuten vor dem Ende fingen die Hausherren immer wieder damit an, den Torhüter gegen einen weiteren Feldspieler zu ersetzen.

Dabei musste Ex-Mannheimer Arkadiusz Dziambor für seinen Schlussmann auf der Linie klären, als Stefan Loibl im Slot angespielt wurde. Die Wild Wings blieben cool und stellten mit dem vierten Treffer – in das leere Tor – die Weichen endgültig auf Sieg. Kurz vor dem Ende schafften es die Adler dann doch noch einmal den Puck im Tor unterzubringen, mehr als Ergebniskosmetik sollte dies aber nicht mehr sein.

Spiel vom 01.03.2024: Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings

Tore:

0:1 |03.|Ken-Andre Olimb (Uvira)

0:2 |13.|Daniel Pfaffengut (Uvira)

0:3 |31.|Kyle Platzer (Karachun)

0:4 |55.|Zach Senyshyn (Platzer)

1:4 |59.|Ryan MacInnis (Vey/Gawanke)

Zuschauer: 13600

Bericht von: Benjamin Maser | Foto: Archivbild / citypress


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