DEL2 – Crimmitschau und Dresden verkünden Personalentscheidungen
Die Eispiraten Crimmitschau haben zur heutigen Saison-Abschlussveranstaltung im Kultur- und Kongresszentrum Gera vor zahlreichen Partnern, Sponsoren und Fans die ersten Personalentscheidungen für die Saison 2024/25 bekanntgeben können.
Die langjährigen Akteure Dominic Walsh und Ole Olleff bleiben auch eine weitere Spielzeit an Bord der Westsachsen. Das 22-jährige Eigengewächs Willy Rudert wird seine Profi-Karriere aus beruflichen Gründen allerdings
beenden. Playoff-Viertelfinale. Spiel 7. Zweite Overtime. Nach ganzen 88 Minuten war es Dominic Walsh, der die Eispiraten unter tosendem Applaus der Crimmitschauer Anhänger zum ersten Mal in der Clubgeschichte in das Halbfinale der DEL2-Endrunde schoss. Der Deutsch-Brite, der seit 2013 das Trikot der Westsachsen trägt, ist damit nicht nur der dienstälteste Spieler des Eishockey-Zweitligisten, sondern spätestens seit zwei Wochen auch eine der größten Legenden am Standort.
Die Reise des 34-jährigen Allrounders, der sowohl die Position des Stürmers als auch des Verteidigers begleiten kann, ist in seiner Wahlheimat aber noch nicht vorbei. Der Mann, dessen Trikot die Nummer 8 ziert, wird auch in der Spielzeit 2024/25 für die Crimmitschauer auflaufen – zu den mittlerweile 604 Partien für die Eispiraten kommen also noch ein paar weitere hinzu! Ebenso weiter für die Eispiraten spielen wird Verteidiger Ole Olleff. Der physisch starke Abwehrmann avancierte in dieser Saison einmal mehr zu einem Leistungsträger in der Hintermannschaft der Westsachsen. Bislang bestritt der gebürtige Berliner in Crimmitschau 419
Pflichtspiele. Dabei gelangen dem eigentlichen „Stay-at-home“-Verteidiger zehn Tore und 61 Assists. Auch zur Spielzeit 2024/25 soll der Linksschütze eine tragende Rolle im Team von Cheftrainer Jussi Tuores, der gemeinsam mit Esbjörn Hofverberg weiter das Trainerduo bildet.,einnehmen.
Auf der Abschlussveranstaltung in Gera wurde allerdings auch eine traurige Nachricht verkündet. Mit Willy Rudert wird ein echtes Crimmitschauer Eigengewächs von nun an nicht mehr zum Kader der Eispiraten zählen. Der 22-Jährige, der seine Ausbildung über viele Jahre beim ETC Crimmitschau und für zwei weitere Jahre in Finnland genoss, entschied sich dagegen, seine Karriere als Eishockey-Profi fortzusetzen und sich auf seine berufliche Laufbahn zu konzentrieren.
Die emotionale Verabschiedung war dabei bewusst vor den Fans und Sponsoren geplant – ein Abschluss den sich Rudert absolut verdient hat, reifte er in den vergangenen Jahren nicht nur zum absoluten Publikumsliebling, sondern auch zum Vorbild zahlreicher Crimmitschauer Kinder und Jugendlichen. Der gebürtige Werdauer bestritt seit der Spielzeit 2020/21 ganze 202 Spiele für die Eispiraten. Dabei erzielte er sieben Treffer und bereitete zehn weitere Tore vor.
Erster Neuzugang: Eislöwen verpflichten Sebastian Gorcik
Die Dresdner Eislöwen haben den ersten Neuzugang für die Saison 2024/2025 verpflichtet. Sebastian Gorcik wechselt vom ESV Kaufbeuren an die Elbe. Bei den Eislöwen hat der Deutsch-Tscheche einen Vertrag für die kommende Spielzeit unterschrieben. Matthias Roos, Sportdirektor Dresdner Eislöwen: „Mit Sebastian Gorcik bekommen wir einen vielseitigen Spieler, an dem wir schon vor einem Jahr Interesse hatten. Er passt optimal zu
Tomas Andres und Johan Porsberger. Auch wenn die abgelaufene Hauptrunde nicht ganz nach seinen Vorstellungen verlaufen ist, hat er gerade in den Playoffs seine Stärken beim ESV Kaufbeuren gezeigt. Wir freuen uns sehr, dass er sich für einen Wechsel nach Dresden entschieden hat. Da Sebastian seit der vergangenen Saison einen deutschen Pass hat, belegt er keine Kontingentstelle.“
Gorcik wurde im tschechischen Rymarov geboren und spielte in der Jugend für Karlovy Vary. Nach einer Saison in der ICEHL für Orli Znojmo wechselte der 28-Jährige 2022 zum ESV Kaufbeuren. In zwei Jahren für den ESVK absolvierte Gorcik 98 Hauptrundenspiele in der DEL2, in denen er 20 Tore erzielte und 36 Treffer vorbereitete. In den Playoffs kamen in zwei Jahren sechs Tore und vier Vorlagen in 16 Spielen dazu. In beiden Jahren kommt Gorcik auf einen Wert von +16 in der Plus-Minus-Statistik. Mit neun Punkten in den Playoffs in dieser Saison, war Gorcik zweitbester Scorer beim ESVK.
Sebastian Gorcik, Neuzugang Dresdner Eislöwen: „Ich freue mich auf Dresden, die Eislöwen, die Eislöwenfans und eine neue Herausforderung. Die letzte Saison war für Dresden insgesamt sicher enttäuschend, aber ich kann aus den direkten Duellen sagen, dass die Eislöwen ein gutes Team sind mit einem tollen Spielstil. Ich will nun meine Qualitäten mit einbringen und gemeinsam mit den Eislöwen eine gute Saison spielen.“
Bericht von: Quelle_einfügen | Foto: Quelle_einfügen