Trio an der Spitze der DEL 2

30.September 2024DEL2

Wenige Tore, aber viel Spannung herrschte am sechsten Spieltag in der DEL 2. Mit Krefeld, Freiburg und Ravensburg setze sich ein Trio an die Tabellenspitze. Am Tabellenende muss Crimmitschau schauen nicht den Anschluss zu verlieren.

Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau 3:2 (3:1;0:0;0:1)

Eispiraten müssen sich nach starken Kampf geschlagen geben

Die Eispiraten Crimmitschau waren am 6. Spieltag zu Gast in Rosenheim und wollten endlich mal eine bessere Leistung in einem Auswärtsspiel zeigen. Zurück im Kader war Rihards Marenis, aber dafür waren Justin Büsing und Maxim Rausch wieder in Bremerhaven. Die Westsachsen verschliefen mal wieder den Beginn des Spieles und lagen schnell mit 3 Gegentoren zurück. Vor 3.153 Zuschauern kämpften die Eispiraten nach einer frühen Auszeit aufopfernd, konnten am Ende aber die Tore nicht mehr wett machen.

Wer die erten Minuten verschläft läuft einem Rückstand hinterher – Crimmitschau vergibt die Chance auf Punkte erneut im ersten Drittel

Auswärts braucht man zu lange um ins Spiel zu kommen
Das Eröffnungsbully ging an die Starbulls und so musste Oleg Shilin nach 9 Sekunden schon das erste Mal sein Können zeigen. Rosenheim erspielte sich nun die besseren Chancen und fingen die Konter der Gäste frühzeitig ab. Norman Hauner erzielte in der 5. Spielminute das 1:0. In der 8. Spielminute gab es erst einen Videobeweis, wonach der Puck nicht in vollem Umfang hinter der Linie. 10 Sekunden später unterlief Rihards Marenis ein Fehler im Spielaufbau und Norman Hauner nutzte dies um doch noch auf 2:0 zu erhöhen. Crimmitschau war nun vollkommen von der Rolle und damit hatte Rosenheim leichtes Spiel auf 3:0 zu erhöhen. Damit war das Maß bei Jussi Tuores voll. Er nahm seine Auszeit und machte seinem Team eine deutliche Ansage. Crimmitschau konnte dann in Überzahl zeigen was sie konnten, denn innerhalb von 20 Sekunden mussten gleich zwei Spieler der Starbulls auf die Strafbank. Besser als am Freitag versuchten sie diesmal auch auf das Tor zu schießen und 15 Sekunden bevor die Grün/Weißen wieder komplett waren konnte Scott Feser endlich Oskar Autio überwinden. Mit 3:1 ging es in die Pause.

Crimmitschau ist in Rosenheim angekommen
Rosenheim hatte im zweiten Abschnitt mehr Gegenwehr von den Gästen, denn die zeigten nun ihrerseits das sie Eishockey spielen können. Oskar Autio bleib aber immer wieder Sieger und brachte die Westsachsen damit zur Verzweiflung. Aber sie konnten nun ihr Konzept umsetzen und das Spiel mehr an sich ziehen. Tim Lutz und Ole Olleff mussten in diesem Drittel eine Strafe absitzen, doch Rosenheim schaffte es nicht sich im Powerplay festzusetzen und ihre Führung auszubauen. Tore gab es in diesem Abschnitt nicht zu bejubeln, aber auf jeden Fall gab es nun mehr Hoffnung für Crimmitschau am Mangenfall doch noch Punkte zu erkämpfen.

Spannung pur und Torhüter mit tollen Paraden
Man merkte dem Team von Jussi Tuores deutlich an, dass sie das Spiel noch nicht verloren gegeben hatten und sie unbedingt noch gewinnen wollten. Oskar Autio hatte da aber immer wieder die Fanghand parat um sein Team die Punkte festzuhalten. Colin Smith und Tobias Lindberg schafften es in der 44. Spielminute die Hintermannschaft von Rosenheim doch einmal auszuspielen und den Puck im Tor zu versenken. Nach dem Anschlusstreffer stellten die Hausherren die Offensivarbeit in den Fokus und ließen die Eispiraten immer wieder gegen eine grün/weiße Wand anlaufen. Sie nutzten geschickt die Fehler der Gäste um mit Kontern kleinen Nadelstiche zu setzen. Oleg Shilin bekam die Fanghand immer schnell genug nach oben, um weitere Tore zu verhindern. Crimmitschau warf alles in die Offensive und nahm ihren Torhüter 147 Sekunden vor dem Ende aus dem Spiel. 16 Sekunden gab es eine Strafe gegen Rosenheim, sodass die Westsachsen mit 2 Feldspielern mehr agieren konnten, doch der Abschluss wurde zu wenig gesucht oder aber von Oskar Autio abgefangen. Die Sekunden tickten von der Uhr und die Rot/Weißen mussten sich knapp geschlagen geben.

Das erste 0 Punkte Wochenende in der Saison 24/25 für die Eispiraten und damit weiterhin der letzte Tabellenplatz. Ab dem 2. Drittel zeigten die Spieler um Kapitän Mario Scalzo ein wirklich gutes Spiel, liefen aber dem Tore Rückstand der Anfangsminuten hinterher. Wieder ein Auswärtsspiel, dass im ersten Abschnitt entschieden wurde. Die Westsachsen müssen dringend daran Arbeiten von Beginn an fokussiert zu spiel und nicht zu viele Gegentore in den ersten Minuten zu bekommen. Am Mittwoch kann man im ersten Sachsenderby der Saison gegen Weißwasser zeigen, ob man im heimischen Sahn ab der ersten Sekunde bereit für den Kampf ist.

Tore:
1:0 |5.|Norman Hauner (Maximilian Vollmayer, C.J. Stretch)
2:0 |8.|Norman Hauner (C.J. Stretch)
3:0 |12.|Lukas Laub (Norman Hauner)
3:1 |16.|Scott Feser (Lukas Wagner)
3:2 |44.|Tobias Lindberg (Colin Smith)

Zuschauer: 3.153

 

DEL 2 – Eisbären Regensburg

Ravensburg Towerstars – Eisbären Regensburg (0:2;1:0;1:0/1:0) SO

Mit einem Punkt im Gepäck hat Eishockey-Zweitligist Eisbären Regensburg die Heimreise von seinem schweren Auswärtsspiel bei den Ravensburg Towerstars angetreten. Bei den Oberschwaben hatte es nach Regulärer Spielzeit und Overtime 2:2 gestanden – im anschließenden Penaltyschießen behielten die Gastgeber die Oberhand und siegten 3:2.

Tore: 0:1 (1.) Slezak, 0:2 (7.) Weber, 1:2 (32.) E. Karlsson, 2:2 (49.) Eichinger, 3:2 (GWS) Dietz
Zuschauer: 2.185

ESV Kaufbeuren vs. Selber Wölfe 5:3 (1:1;3:1;1:1)

Die Selber Wölfe machten über weite Strecken ein sehr ordentliches Auswärtsspiel. Nach den ersten 20 Minuten stand es – wie auch bis zur Schlussphase des mittleren Spielabschnitts – unentschieden. Durch einen Doppelschlag kurz vor dem zweiten Pausentee ging Kaufbeuren urplötzlich mit zwei Toren in Front. McNeill brachte seine Farben direkt nach der Pause zwar noch einmal auf ein Tor heran, der Ausgleich sollte den Wölfen aber nicht mehr gelingen. Genickbrecher für die Wölfe waren die beiden Strafen, die sie im Mittelabschnitt hinnehmen mussten. Beide nutzten die Gastgeber eiskalt aus.

Tore: 0:1 (6.) Gläßl, 1:1 (18.) Blomqvist, 2:1 (28.) Kharboutli, 2:2 (31.) Winquist, 3:2 (38.) McAuley, 4:2 (40.) McAuley, 4:3 (41.) McNeill, 5:3 (60.) Lewis
Zuschauer: 2.384

Dresdner Eislöwen – Blue Devils Weiden 3:2 (1:1;1:1;0:0/1:0) SO

Die Dresdner Eislöwen haben ihr Heimspiel zum Familienspieltag gegen die Blue Devils Weiden gewonnen. Vor 2.820 Zuschauern setzten sich die Blau-Weißen mit 3:2 nach Penaltyschießen gegen den Aufsteiger durch.

Tore: 0:1 (5.) Gläser, 1:1 (18.) S. Schindler, 2:1 (26.) Krüger, 2:2 (40.) Bruch, 3:2 (GWS) LeBlanc
Zuschauer: 2.820

 

Kassel Huskies – Krefeld Pinguine 2:3 (0:1;2:0;0:1/0:1) OT

Mit nur einem Punkt mussten sich die Kassel Huskies am heutigen Sonntag im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine zufriedengeben. Die Nordhessen unterlagen schlussendlich mit 2:3 n.V. (0:1/2:0/0:1/0:1) und haderten mit der eigenen Chancenverwertung sowie dem tadellosen Krefelder Goalie Bick.

Tore: 0:1 (11.) Kuhnekath, 1:1 (24.) Olsen, 2:1 (33.) Keck, 2:2 (45.) T. Schütz, 2:3 (62.) Kuhnekath
Zuschauer: 4.346

 

EC Bad Nauheim – EV Landshut 2:1 (0:0;1:1;0:0/1:0) SO

Schon wieder so ein Kraftakt! Schon wieder ein Penaltyschießen! Diesmal aber gab’s den Zusatzpunkt für den EC Bad Nauheim; mit dem einmal mal mehr überragenden Jerry Kuhn zwischen den Pfosten. Der 38-Jährige rettete den Roten Teufeln beim 2:1-Erfolg gegen den EV Landshut zunächst ein Remis über die reguläre Spielzeit und war auch im anschließenden Eins-gegen-eins-Duell nicht zu bezwingen. Für den Eishockey-Zweitligisten aus der Wetterau traf hier Parker Bowles. Zuvor hatte Hannu Tripcke, der Förderlizenz-Stürmer aus Frankfurt, einen Rückstand ausgeglichen.

Tore: 0:1 (33.) T. Schwarz, 1:1 (39.) Tripcke, 2:1 (GWS) Bowles
Zuschauer: 2.673

 

EHC Freiburg – Lausitzer Füchse 3:1 (1:1;2:0;0:0)

„Wenn man auswärts gewinnen will, dann muss man mehr als ein Tor schießen“, erklärte Weißwassers neuer Trainer Christof Kreutzer nach der unnötigen 1:3-Pleite seiner Lausitzer Füchse in Freiburg. Diese besiegelte das erste Null-Punkte-Wochenende der Lausitzer.

Tore: 0:1 (12.) Mäkitalo, 1:1 (17.) Burghart, 2:1 (21.) Naas, 3:1 (29.) T. Schwamberger
Zuschauer: 1.777

Bericht von: Ellen Köhler / M_H | Foto: Ellen Köhler / Melanie Feldmeier

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